Unglaube und Kleinglaube

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 13:19 @spice:Die Bibel meint aber etwas anderes mit Glauben. Und deshalb erübrigt sich für mich auch die Diskussion über Kleingläubigkeit bei Christen, da du im christlichen Sinne gar nicht gläubig bist.
Hi lovetrail
Wer nur bezeugt, an Jesus zu glauben und Jesus aber nachweislich nicht glaubt, was er über den allein wahren Gott offenbart, den er doch vollkommen überzeugend auf Erden 1:1 vertrat und dessen Lehren verbreitete und Heilwunder wirkte, kann sich wohl als "Gläubig" bezeichnen...Solche Gläubige glauben auch dass alle Aussagen in womöglich jedwelcher Bibelübersetzung, von Gott eingegeben wurde, auch wenn sie Jesus Lehren widersprechen.

Wer im christlichen Sinn gläubig ist, sind doch jene Christen, die Jesus glauben und sich seine ihm von seinem Vater eingegebenen Lehren /Reden sich einverleiben also Leser als auch beherzte Anwender derselben sind und dadurch allmählich bis bleibende Erlösung, Errettung vom Einfluss des Teufels eingehen und beibehalten können.

Johannes 3, 16 im Datif gelesen hat schon vielen bislang verkehrt Bekehrten geholfen, endlich Jesus zu glauben und ihm ab dann getreulich nachzufolgen.
Zuletzt geändert von Maryam am So 9. Jun 2019, 23:40, insgesamt 2-mal geändert.
Maryam
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 09:36 Spice, zuerst einmal ist die Frage woran bzw an wem man glaubt.
Wichtiger im Bezug auf Christ in Christi Sinn zu werden und zu bleiben ist doch die Frage, WEM man mehr glaubt, Jesus Christus, oder Tertullian, oder Anselm von Canterbury, oder der Europäischen Evangelischen Allianz, welche ja Lehren in die Welt setzten, die mit denen Jesu Christi unvereinbar sind?
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lovetrail
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von lovetrail »

Maryam, bist du eigentlich in deiner Fixiertheit noch fähig einem Gespräch zu folgen ohne sofort auf dein Lieblingsthema abzuschweifen? Das was du hier einwendest, trifft auf spice nicht zu.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Kingdom
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Kingdom »

Spice hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 08:26 Dadurch, dass sie behaupten "der ganzen Bibel" zu glauben, sie als "einziges Wort Gottes" ansehen, fühlen sie sich natürlich besonders fromm.
Fromm fühlen, ist nicht die Basis des Christlichen Glauben.

Gott Glauben, ist aber eine Basis an der kein Weg vorbei führt.

Lg Kingdom
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Laodizea
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Laodizea »

Nun ist Unglaube, also etwas nicht glauben, etwas völlig anderes als Kleinglaube, der mitunter nur etwas Motivation durch Mut machen braucht.

Gruss, Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
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Magdalena61
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 08:26 Unglaube und Kleinglaube sind ein gravierendes Problem von uns Christen, ja von uns Menschen überhaupt. Man sieht es ja schon an den Jüngern und in heutiger Zeit ist das vielleicht ganz besonders schlimm.
Ich fürchte, in einer solchen Situation, wie sie in Mt. 8 beschrieben wird, müsste ich mich auch zu den Kleingläubigen rechnen lassen.
Die Jünger und Jesus im Boot auf dem See, ein "großes Beben im Meer" (ein Seebeben? ein Tsunami?), das Boot gerät in Seenot und Jesus---
schläft.
Die Jünger haben das einzig Richtige getan. Sie gingen mit ihrer Angst zu Jesus und erwarteten von Ihm Hilfe. Und Er nannte sie "kleingläubig". (Warum ist Er nicht früher aufgestanden? Der muss ja einen bombenfesten Schlaf gehabt haben... )
Viele fordern ja z.B. ein, dass man an eine wortwörtliche 6-Tage-Schöpfung glauben solle.
Ich nicht.
Ist die Theorie der Kurzzeit- Kreationisten für dich problematisch?
Die Evolutionstheorie ist auch nicht schlüssig. Es gibt Erklärungslücken.

Sechs Tage zu je 24 Stunden können schon einmal deshalb nicht sein oder sind zumindest in Frage zu stellen, weil die Himmelskörper erst am 4. Tag als Zeitmesser aktiviert wurden. Was vorher war, das wissen wir ganz einfach nicht.

Nur so viel kann man mit einiger Sicherheit sagen: Die Naturgesetze sind seit dem Abschluß der Schöpfung in Kraft und wirksam.
Deshalb bewegen sich Leute, die meinen, exakte Angaben zur Länge der Schöpfungstage machen zu können, im Bereich der Spekulation.
Das alles zeigt, das man dem "Fleisch", dem "Teufel" mehr zutraut als Gott. Weiterhin ist für sie Gott, der ferne unnahbare Gott. Solange das der Fall ist, ist man auch zu Glauben, wie ihn Jesus und die Apostel verstanden, unfähig.
Der Glaube ist zunächst wie ein staubfeines Samenkorn. Es muß aufgehen und wachsen. Das dauert seine Zeit.
Offenbar rechnet selbst Jesus nicht mit einer allzu schnellen Zunahme an Größe und Kraft: Lk. 17,6, Mt. 17,20.

Das Senfkorn, von dem Jesus spricht, ist im Vergleich zu den Samen von Petunien oder Tabak schon relativ groß. :)
Mit einem Senfkornglauben könnten wir auch: "Er sprach und es wurde..." praktizieren und damit Bäume und Berge versetzen.

Und wo liegt jetzt das eigentliche Problem? Warum dieser Thread?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Laodizea
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Laodizea »

naja, beide
Unglaube sowie Kleinglaube, können wir ja mal ein Auge drauf werfen...
2 Themen.

Gruss, Laodicea
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
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Spice
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 11. Jun 2019, 01:46
Spice hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 08:26 Unglaube und Kleinglaube sind ein gravierendes Problem von uns Christen, ja von uns Menschen überhaupt. Man sieht es ja schon an den Jüngern und in heutiger Zeit ist das vielleicht ganz besonders schlimm.
Ich fürchte, in einer solchen Situation, wie sie in Mt. 8 beschrieben wird, müsste ich mich auch zu den Kleingläubigen rechnen lassen.
Die Jünger und Jesus im Boot auf dem See, ein "großes Beben im Meer" (ein Seebeben? ein Tsunami?), das Boot gerät in Seenot und Jesus---
schläft.
Die Jünger haben das einzig Richtige getan. Sie gingen mit ihrer Angst zu Jesus und erwarteten von Ihm Hilfe. Und Er nannte sie "kleingläubig". (Warum ist Er nicht früher aufgestanden? Der muss ja einen bombenfesten Schlaf gehabt haben... )
An diese Szene musste ich auch denken. Auch ich bin bis jetzt kleingläubig.
Mir war und ist dieses Thema wichtig, weil es wahrzunehmen ist, dass der praktische Glaube, der eben etwas anderes ist als das leichtfertige an - die - Bibel - glauben innerhalb der Christenheit sehr schwach ist und gerade durch einen falsch verstandenen Glauben diese Schwachheit begünstigt wird.
Ich denke, Jesus hatte erwartet, dass die Jünger sich nicht beunruhigten ob des
Sturms, weil ja Jesus bei ihnen war und ihnen damit kein Unglück geschehen konnte oder dass sie selbst dem Sturm geboten hätten, wenn sie denn wollten, dass er aufhöre.
Viele fordern ja z.B. ein, dass man an eine wortwörtliche 6-Tage-Schöpfung glauben solle.
Ich nicht.
Ist die Theorie der Kurzzeit- Kreationisten für dich problematisch?
Völlig inakzeptabel!
Die Evolutionstheorie ist auch nicht schlüssig. Es gibt Erklärungslücken.
Rein materialistisch kann sie auch nicht erklärt werden. Der Zufall spielte keine Rolle. Alles geht aus dem Lebendigen hervor, und die Materie ist das Endprodukt, wo quasie das Lebendige in den "Tod" übergeht.
Lebendige Christen - also Christen mit Erkenntnis - hätten ja eine Theorie aufstellen können, die wirklich erklärt, wie alles entstanden ist, ohne mit den naturwissenschaftlichen Fakten in Widerspruch zu geraten. Aber Christen denken eben immer nur so klein und eng, wie möglich...
Das alles zeigt, das man dem "Fleisch", dem "Teufel" mehr zutraut als Gott. Weiterhin ist für sie Gott, der ferne unnahbare Gott. Solange das der Fall ist, ist man auch zu Glauben, wie ihn Jesus und die Apostel verstanden, unfähig.
Und wo liegt jetzt das eigentliche Problem? Warum dieser Thread?
LG
Ich will helfen Schutt, der das Wachstum des Glaubens verhindert, beiseite zu räumen und Anregen zu freudigem Wachstum des Glaubens.
Ich will darauf aufmerksam machen, wie Enge den Glauben erstickt, den Hl. Geist dämpft!
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Magdalena61
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Magdalena61 »

:) Dann lag ich richtig mit meiner Vermutung.
Lebendige Christen - also Christen mit Erkenntnis - hätten ja eine Theorie aufstellen können, die wirklich erklärt, wie alles entstanden ist, ohne mit den naturwissenschaftlichen Fakten in Widerspruch zu geraten.
Die Kurzzeit- Kreationisten glauben ja, was sie lehren. Sie folgen einer Lesart, die eben den "Tag" mit "24 Stunden" identifiziert.
Allerdings sind sie in der Minderheit.

"Intelligent Design" kommt für mich der Wahrheit am nächsten. Gott wollte und tat.

Die Genesis beabsichtigt nicht, uns einen wissenschaftlichen Bericht über physikalische, biologische und chemische Abläufe der Schöpfung zu liefern. Die Bibel sagt deutlich, WER erschaffen hat-- und darauf kommt es an. Nicht auf das WIE.
Aber Christen denken eben immer nur so klein und eng, wie möglich...
Einen starken Glauben kann man nicht verordnen und nicht erstreiten.

Menschen, die "eng" denken, kommen mit "Weite" nicht unbedingt zurecht. Das hat mit ihrem Gottesbild zu tun. Nicht wenige von ihnen befürchten, in Götzendienst zu geraten und aus der Gnade zu fallen, wenn sie sich nicht völlig gegen alternative Auslegungen und außerbiblische Einflüsse abschotten.
Ganz unberechtigt sind diese Ängste nicht. Verführung nimmt bekannte Inhalte und verschiebt die Schwerpunkte; lässt hier etwas weg und fügt dort etwas hinzu. Irgendwann heißt Gott dann nicht mehr JHWH sondern Baal.

Paulus mahnt:
Röm. 14,1 (LUT): Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.
Das ist nämlich genau das Problem:
Unterschiedliche Auffassungen davon, was erlaubt ist und was nicht.
Diesbezüglich sind nicht alle auf demselben Stand der Erkenntnis.
1. Kor. 10 behandelt dieselbe Thematik.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Spice
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Re: Unglaube und Kleinglaube

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 12. Jun 2019, 04:38 :) Dann lag ich richtig mit meiner Vermutung.
Lebendige Christen - also Christen mit Erkenntnis - hätten ja eine Theorie aufstellen können, die wirklich erklärt, wie alles entstanden ist, ohne mit den naturwissenschaftlichen Fakten in Widerspruch zu geraten.
Die Kurzzeit- Kreationisten glauben ja, was sie lehren. Sie folgen einer Lesart, die eben den "Tag" mit "24 Stunden" identifiziert.
Allerdings sind sie in der Minderheit.
Ja, natürlich. Glauben kann man ja alles mögliche. Wenn einem eine schwarze Katze über den Weg läuft, bringt das Unglück. Glauben, der nichts mit der Realität zu tun hat, nennt man Aberglaube.
"Intelligent Design" kommt für mich der Wahrheit am nächsten. Gott wollte und tat.
"Gott wollte und tat" - das ist ja nun wirklich der geringste Nenner. Dem kann jeder Christ zustimmen, auch derjenige, der aus wissenschaftlichen Erkenntnissen heraus nicht anders kann, als bei der überzeugenden Ansicht zu bleiben, dass es lange Zeiträume bedufte, um bis zum Menschen zu kommen.

Die Genesis beabsichtigt nicht, uns einen wissenschaftlichen Bericht über physikalische, biologische und chemische Abläufe der Schöpfung zu liefern. Die Bibel sagt deutlich, WER erschaffen hat-- und darauf kommt es an. Nicht auf das WIE.
Das ist richtig. Aber das vergessen die Kreationisten. Denn sie wollen ja die Wissenschaft mit der von ihnen diesbezüglich falsch verstandenen Bibel in Übereinstimmung bringen. Und das musste eben von vornherein zum Scheitern verurteilt sein.
Aber Christen denken eben immer nur so klein und eng, wie möglich...
Einen starken Glauben kann man nicht verordnen und nicht erstreiten.
Das ist richtig. Aber ein Glaube kann durch richtige Vorstellungen gefördert werden.
Menschen, die "eng" denken, kommen mit "Weite" nicht unbedingt zurecht. Das hat mit ihrem Gottesbild zu tun. Nicht wenige von ihnen befürchten, in Götzendienst zu geraten und aus der Gnade zu fallen, wenn sie sich nicht völlig gegen alternative Auslegungen und außerbiblische Einflüsse abschotten.
Auch das ist verständlich. Aber es kann nicht heißen, dass man dann nichts Richtiges mehr sagen darf. Denn Enge führt zu immer größerer Verengung.
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