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Oleander hat geschrieben: ↑Fr 20. Sep 2019, 16:51

Ams hat geschrieben: ↑Fr 20. Sep 2019, 16:30 Es gäbe noch den Materialismus. Also einfach solange man lebt sich an den materiellen Dingen erfreuen.

Oje, wieder nix...
Erst vor paar Tagen sagte ich zu meiner Schwester: Je weniger man "besitzt" um so weniger Probleme/Sorgen hat man.

Arghh. ok, also auch nichts.

Wobei ich aber auch gar nicht den Kapitalismus meinte. Der will immer mehr.
Materialismus hingegen aktzeptiert nur die materielle Ebene, ist aber nicht zwangsläufig "gierig" danach.

Aktuell scheint es mir daß Du beim "Nichts-ismus" angelangt bist.

Dieser ist ein schwarzes Loch. Ich würd ihn verlassen. Eintauschen gegen was auch immer.

lg Ams

Genau das ist die Entscheidung des Menschen: die zwischen Gott und dem Nichts entweder trägt der Mensch den süßen Duft des Göttlichen durch die Welt oder den Verwesungsgeruch des nahenden Todes, um es mal sehr provokativ zu formulieren. Das ist der Unterschied zwischen Glaube und Unglaube. Ein himmelweiter Unterschied.

Ich glaub daß es schwer sein kann... sehr schwer... den Nichts-ismus wieder zu verlassen... aber es bleibt einem nichts anderes übrig... imho.

Man kann nicht Nichts sein.

Man muss sein persönliches Lebensziel finden und es erfüllen. Welches es auch immer ist.

Dann ist man wieder erfüllt. Und das Nichts ist verschwunden.

Immerhin ist ja jeder einzelne... ohne Ausnahme... genau dafür hier her auf Erden auch gekommen.

lg Ams

Ams hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 08:01 Man muss sein persönliches Lebensziel finden und es erfüllen.

Diese Ansicht teile ich nicht...

Es gibt sicher im Leben Dinge, die man tun muss um überleben zu können oder weil man Verantwortung für sich selber oder andere trägt(zum Beispiel seine Kinder).
Aber warum muss man unbedingt ein Lebensziel haben?

Mhh. Schwierig. Schwierig. Ich glaub... dann bleibt wirklich nur noch der Nichts-ist-Muss übrig.
Zumindest fällt mir nichts mehr ein

Ams hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 15:38 ...dann bleibt wirklich nur noch der Nichts-ist-Muss übrig.

Aber nein-es gibt doch noch das freiwillige "Ich will" oder"ich will halt nicht"

Wobei sich da die Frage auftut: Was bestimmt eigentlich, was wir wollen und was wir eher nicht wollen...
Wie ist das bei dir?

Bei mir? Dem Nichtsismus glaub ich persönlich kein einziges Wort. Genausowenig wie dem Atheismus.

Beide wollen einem weis machen: "Du bist einfach nur ein materielles Zufallsprodukt ohne tieferen Sinn und Zweck. Dein Leben hat kein wirkliches Ziel, auch kein tieferen Sinn. "

Schwarzes Loch.

Ich konnte noch nie wirklich nachvollziehen wie man sich dafür entscheiden konnte
Gibt viele.

Ams hat geschrieben: ↑Mo 23. Sep 2019, 00:16 Bei mir? Dem Nichtsismus glaub ich persönlich kein einziges Wort.

Das "bei dir" bezog sich auf jene Aussage von mir:

Was bestimmt eigentlich, was wir wollen und was wir eher nicht wollen...

Ich vermute, sehr viele Menschen wollen Dinge, die sich "gut anfühlen"... und wollen nicht, was sich "schlecht anfühlt"

Wie ist das bei dir?

Ich seh es so daß der Nichtsismus sogar noch Fataler ist als der Erbsünden-ismus welcher sich ins Christentum eingeschlichen hat.

Dieser sagt zwar vom Prinzip her das gleiche aus wie der Nichtsismus... Sinngemäß:

"Du bist von Grund auf an... verloren... dem ewigen Nichts geweiht. Völlig egal, was du auch immer dagegen tun magst... alles Sinn- und Zwecklos. Seit deiner Geburt."

Bietet dem daran Gläubigen aber wenigstens noch einen Ausweg an... zB den Kreuztodglauben.

Der Nichtsismus hingegen bietet noch nicht mal einen Ausweg an. Einfach Nichts.

Ams hat geschrieben: ↑Mo 23. Sep 2019, 02:13 "Du bist von Grund auf an... verloren... dem ewigen Nichts geweiht.

Ich überleg gerade, wie ich deine Worte meinen Katzen vermitteln könnte.
Diese armen Geschöpfe leben einfach in den Tag hinein(den Moment), ohne einen Sinn des Lebens erkennen zu können, ohne Hoffnung auf ein unendliches Leben, ist das nicht traurig?