Reformprojekt "Synodaler Weg"

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Ams

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Ams »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 17:10 Viele Bischöfe wollen das ebenfalls
Warum eigentlich? Wären sie an der Ausschüttung Beteiligt? :silent:

War ein schlechter Deal damals. Mein Vorschlag wäre: Verjährung. Problem gelöst. :thumbup:
Hiob
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Hiob »

Ams hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 17:27 War ein schlechter Deal damals. Mein Vorschlag wäre: Verjährung. Problem gelöst.
Davon abgesehen, dass das für den Staat gar kein so schlechter Deal war, kann man Staats-Verträge nicht einfach einseitig lösen. - Der Hauptnutzen für die Kirche war, dass damit der Einziehungs-Mechanismus der Kirchensteuer verbunden war. - Zwar kriegt der Staat dafür Geld, aber dieser Mechanismus ist halt ein Riesen-Vortiel für die Kirchen(n).
Ams

Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Ams »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 18:51 Zwar kriegt der Staat dafür Geld, aber dieser Mechanismus ist halt ein Riesen-Vorteil für die Kirchen(n).
Defintiv. Er treibt für sie die Beiträge ein.

Und hat sich damals auch noch "auf ewig" verpflichtet... die Gehälter ihrer Vertreter zu zahlen.

Das ist der ultimative Vorteil. (aus ihrer Sicht... versteht sich)

Der "zeitlebens Verschuldete".

Passend zur Theologie :angel:
Hiob
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Hiob »

Ams hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 19:12 Und hat sich damals auch noch "auf ewig" verpflichtet... die Gehälter ihrer Vertreter zu zahlen.
Ja - als Ersatz für viel mehr Zinsen, die zu zahlen wären. - Rechne mal 100 Milliarden mal durchschnittlich 2 Prozent Zinsen - da kommen 2 Milliarden pa. raus. - Die von Dir genannten Zahlungen belaufen sich auf irgendwas zwischen 600 und 900 Mio pa. - Und die Zinsen waren schon höher ...
Ams hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 19:12 Der "zeitlebens Verschuldete".
ODer beide steigen aus (bei der Kirche ist dazu die Bereitschaft höher!) - dann kriegt die Kirche das Geld und zahlt aus den Zinsen oder Aktien-Dividenten.
Ams

Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Ams »

Die Zeit wird das von ganz alleine Regeln @ Hiob. Da mach ich mir über die Einzelheiten kein großen Kopf.

Ihre Theologie vom angeblich "schuldigen Menschen" ist von Grund auf Falsch. (Erbsünden-Dogma und co.)

Und alles was Falsch ist.. alles was nicht aus Gott kommt... hat kein Bestand und wird früher oder später in sich selbst von allein einstürzen.

Samt allem... was jemals darauf aufgebaut hat. Das gesamte Gerüst.
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Re: Mulier taceat in ecclesia - das Weib schweige in der Gemeinde

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 14:32 Letztlich landet es bei der Frage, ob die RKK sich bei der Gesellschaft beliebt machen will, oder ob sie standhaft bleibt und sagt: "Damit Ihr wisst, wo wir stehen, wenn Ihr uns mal braucht".
Die Bischofskonferenz ist in zwei Lager gespalten, liberal und konservativ.
Beide meinen es ernst. Beide haben gewichtige Argumente.

Hier kann man einiges darüber lesen:
https://www.katholisch.de/artikel/23007 ... odalen-weg
https://www.katholisch.de/artikel/22981 ... erarbeitet

Und Rom gibt schon einmal die Richtlinie vor, "bei der Reformdebatte die Einbindung in die Weltkirche zu beachten".
Das heißt wahrscheinlich so etwas wie: Lehnt euch mal besser nicht zu weit aus dem Fenster.

Schwierig, das Ganze.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Reformprojekt "Synodaler Weg"

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 00:40 Die Bischofskonferenz ist in zwei Lager gespalten, liberal und konservativ.
Beide meinen es ernst. Beide haben gewichtige Argumente.
Ja, ganz sicher. - Aber ist Dir aufgefallen, dass es letztlich ausschließlich um gesellschaftliche Fragen geht?
joris

Re: Reformprojekt "Synodaler Weg"

Beitrag von joris »

Hiob hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 09:10 Ja, ganz sicher. - Aber ist Dir aufgefallen, dass es letztlich ausschließlich um gesellschaftliche Fragen geht?
DIe Frage ist jetzt, welcher Maßstab sich durchsetzen (oder überhaupt angelegt wird) wird, um diese Fragen zu bewerten und zu entscheiden.
Nevis

Re: Reformprojekt "Synodaler Weg"

Beitrag von Nevis »

Ams hat geschrieben: Di 24. Sep 2019, 03:14

Hauptthemen sind:
Machtmissbrauch und Sexualmoral in der [römisch] katholischen Kirche,
das Zölibat sowie die Rolle der Frau (= Frauenordination)

Meine Ansicht dazu:
Das beste was die rkk sich selbst, ihren Mitgliedern und der Gesellschaft tun kann ist...den alten Zeitgeist aufzugeben und die Reformthemen zu realisieren.
Dieser Ansicht stimme ich zu 100 Prozent zu! :thumbup:
Hiob
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Re: Reformprojekt "Synodaler Weg"

Beitrag von Hiob »

Nevis hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 09:56 Ams hat geschrieben: ↑
Di 24. Sep 2019, 03:14

...

Meine Ansicht dazu:
Das beste was die rkk sich selbst, ihren Mitgliedern und der Gesellschaft tun kann ist...den alten Zeitgeist aufzugeben und die Reformthemen zu realisieren.

Dieser Ansicht stimme ich zu 100 Prozent zu!
WAS ist der alte Zeitgeist? - WAS ist Reform? - Meint Ihr es gesellschaftlich oder spirituell?
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