Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Rund um Bibel und Glaube
Israel
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Israel »

Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:53
Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 13:59 Solange der Mensch nicht gewillt ist, sich zu ändern, und von seinen irren Wegen abzukehren, wird sich nichts ändern.

Weder durch ein Opfer im Tempel, noch durch Jesus oder sonst irgendwas/irgendwen.

Wenn dies nicht Niederschlag findet in konkreten und reellen Taten, sind alles nur sinnlose und wertlose Lippenbekenntnisse und Scheintaten.
Volle Zustimmung. Die Frage ist jetzt aber, wie kann sich der Mensch ändern? - Es nützt ja nichts, wenn die Änderungen nur oberflächliche Kosmetik sind und nicht wirklich in die Tiefe gehen.Mit anderen Worten, der Mensch muss unfähig zum Bösen werden, unfähig werden zu erkranken, unfähig werden zu sterben. Er muss den Tod überwinden, oder wie siehst Du das?
Wenn du gute Werke tust, wo soll das Böse noch Platz haben in dir. Der Raum ist dann besetzt und erfüllt mit Liebe.

Früher dachte ich auch mal, das kann nicht alles sein. Aber es genügt, und G-tt will doch nicht mehr. Nicht jeder Mensch ist ein Philosoph oder hat studiert. Ein einfacher armer Bauer sucht keinen Tiefgang, sondern Familie, Friede, Liebe und Essen.
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Magdalena61
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Magdalena61 »

Catholic1968 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:05 Nun,es kann sein,dass jemand einen Menschen tötete ohne dies gewollt zu haben (z.B. auf Grund schwerer psychischer Probleme) und deswegen juristisch (!) anders beurteilt und verurteilt wird,als jemand,der bewusst und willentlich einen Mord begangen hat.
Eine Sünde bleibt die Tat denoch.
Das sehe ich auch so.
Den Wenigsten kann man böse Absichten unterstellen. Wenn man sich mit dem Werdegang und den Umständen im Leben eines Täters beschäftigt, wird man mit einiger Wahrscheinlichkeit immer Ursachen finden, die plausibel erklären, wie es zu der Tat kommen konnte.

Eine bewußte Schuld, für die der Täter die volle Verantwortung trägt und auch härter bestraft wird, liegt dann vor, wenn der Mensch sich wissentlich und vorsätzlich über Regeln (Gesetze), die ihm bekannt sind, hinwegsetzte.

Der Gesetzgeber unterscheidet z.B. zwischen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge und Mord.
Aus der Sicht der Opfers ist es egal, denn es ist tot.

Der LKW- Fahrer, der beim Rechtsabbiegen den kleinen Jungen auf dem Fahrrad übersah, hatte keinen Vorsatz zu töten.
Er ist dennoch schuldig geworden. An dem Kind, an dessen Eltern und Verwandten-- er hat maßloses Leid in deren Leben gebracht.
Die Justiz kann ihm eine Strafe auferlegen. Aber sie kann ihm nicht diese Schuld vergeben.
LG
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Helmuth
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:56 Die meisten oder sogar alle Nichtchristen und ein guter Teil der Christen haben eine Abneigung gegen die Charakterisierung: "Du bist ein Sünder und erlösungsbedürftig". Zu Recht, würde ich sagen, denn sie gehen von anderen Denkmustern aus als Gläubige, die dem Menschen- und Weltbild der Bibel folgen.
Diese Erfahrung teile ich und Opa Klaus hat sich gerade als Vorführbeispiel zu Verfügung gestellt. Von mir war es keine böse Absicht ihn danach zu fragen, sondern ich wollte nur Klarheit. Nun stelle ich mir die Frage, ob man als Leugner des Kreuzes überhaupt Christ sein kann.
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:56 Und da sind wir gefragt, einfach das zu bezeugen, das wir gelernt haben.
Nicht Mauern bauen. Sondern Brücken. :)
Ja, aber auch nach Aufgabenzuteilung, Du baust Mauern, ich predige Christus und ihn gekreuzigt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Helmuth
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Helmuth »

Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:20 Wenn du gute Werke tust, wo soll das Böse noch Platz haben in dir. Der Raum ist dann besetzt und erfüllt mit Liebe.
... Nicht jeder Mensch ist ein Philosoph ...
Das war aber soeben ein reiner Philosophnspruch. Und einer der Gottes Wort völlig widerspricht. Gute Werke löschen die bösen nicht aus. Oder meinst du, dass ein Mörder als Geburthelfer das dann kompensiert? Wie geht er mit der aber Schuld um, die er ein Leben lang mit sich trägt? Du meinst er tut dann gute Werke und wisch und weg?

Ich denke da kennst du den Geist Gottes ja noch nicht einmal ansatzweise. Magdalena spricht unsere sogenannte Gutgesellschaft an, und der gehörst du wie ich annehme ebenso an wie ich. Ja, wir tun alle nicht Böses, und so meint man wäre das Böse in uns und ein kleiner Fleck, denn man schnell bereinigt mit besseren Werken.

Jeremia ruft zwar zu besseren Werken auf, aber nochmals: Wie gehst du damit um eine echte Sünde begangen zu haben? Damals konnte man sich mit mit einem Opfer zwar wieder gutstellen, nur das Gewissen reingt das noch lange nicht. Vielleicht bist du ja kein Mörder, aber dafür ein Lügner, ein Heuchler, ein Dieb, ein arroganter Mensch, ein Hochstaper, ein Ehebrecher, ein Unzüchtiger, ein Lustknabe, ein Streitsüchtiger, ein Schläger, ein Verleumder, ein Neider, ein Pädophiler, ein Geldgieriger, ein ... (da gibts noch viel mehr) ... Meine Beteilgung daran ist nicht so wenig.

Ich meine findest du tatsächlich absolut nichts in deinem Leben, dass dein Gewissen belastet? Du meinst mit Besserung geht das alle weg? Dann aber hätte Gott einen schweren Fehler gemacht, indem er uns dazu das Gewissen so gegeben hat, indem man Sünden durch Werke ausgleicht. Dann könnte ich eine Bank ausrauben und kehre dann einfach eine Woche die Straße und sage das so dem Bezirksrichter. Das funktioniert nicht mal nach säkularem Recht.

Oder aber man hat das Gewissen schon abgetötet, dass man so was wie Sünde nur als lachhaft einer veralteten Menschheit ansieht. Das tote Gewissen freilich, das wähnt alles gut. Auf ins Wirtshaus, eine Halbe rein einen ordentlichen Schweinsbarten dazu und gut ist wieder der Tag gelaufen. Rülps. Ja so leben auch manche. Bis dass der Tod uns aber scheidet spricht Gott.

Lieber Israel, du musst mich richtig verstehen, das ist keine Anklageschrift vor dem Gericht Gottes oder sonst wo, nicht im Geringsten, aber eine ehrliche Frage von Mensch zu Mensch: Bist du ein Sünder oder bist du kein Sünder? Was sagst du?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Spice »

Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:20
Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:53
Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 13:59 Solange der Mensch nicht gewillt ist, sich zu ändern, und von seinen irren Wegen abzukehren, wird sich nichts ändern.

Weder durch ein Opfer im Tempel, noch durch Jesus oder sonst irgendwas/irgendwen.

Wenn dies nicht Niederschlag findet in konkreten und reellen Taten, sind alles nur sinnlose und wertlose Lippenbekenntnisse und Scheintaten.
Volle Zustimmung. Die Frage ist jetzt aber, wie kann sich der Mensch ändern? - Es nützt ja nichts, wenn die Änderungen nur oberflächliche Kosmetik sind und nicht wirklich in die Tiefe gehen.Mit anderen Worten, der Mensch muss unfähig zum Bösen werden, unfähig werden zu erkranken, unfähig werden zu sterben. Er muss den Tod überwinden, oder wie siehst Du das?
Wenn du gute Werke tust, wo soll das Böse noch Platz haben in dir. Der Raum ist dann besetzt und erfüllt mit Liebe.

Früher dachte ich auch mal, das kann nicht alles sein. Aber es genügt, und G-tt will doch nicht mehr. Nicht jeder Mensch ist ein Philosoph oder hat studiert. Ein einfacher armer Bauer sucht keinen Tiefgang, sondern Familie, Friede, Liebe und Essen.
Da wäre natürlich zu fragen, was ist gut? Ist es gut, wenn ich z.B. meine sexuellen Bedürfnisse bei einer anderen Frau befriedige, weil die eigene krank ist?
Oder ist es gut, wenn ich etwas tun muss, wozu ich überhaupt keine Lust habe?

Natürlich will jeder Mensch "das Gute". Zuerst für sich, dann natürlich auch für seine Familie usw. Manche denken auch zuerst an andere, weil ihnen das als "Liebe" eingeredet wurde - die sogenannte Selbstlosigkeit - und merken dann, dass sie ausgebrannt sind und ihr eigenes Leben versäumt haben.
Selbst üble Verbrecher müssen sich einreden, dass ihre Taten doch "gut" und rechtmässig sind. Oder schau die Dikatoren an...

Nein, es zeigt sich immer wieder, dass selbst ehrliches Gut-sein-Wollen nicht genügt.
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Magdalena61
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:12
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:02
Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:53 Die Frage ist jetzt aber, wie kann sich der Mensch ändern?
Indem er in seinem Leben die Gebote Gottes umsetzt und den Geist Gottes an sich heranlässt. Er muss dem Heiligen Geist Raum geben in seinem Leben. Darum bitten und aufmerksam bleiben, um die Signale Gottes zu verstehen.
Das sind ja inzwischen christliche Floskeln geworden, denen fast jeder, der sich Christ nennt, zustimmt, die aber überhaupt nichts wirklich gebracht haben.
Floskeln?
Es ist die Wahrheit. Wenn viele Christen dieses "Glaubensbekenntnis" zwar aufsagen können, aber nicht verwirklichen, dann wird dadurch der Inhalt desselben nicht unwahr.
Wenn wir weiter nur in Floskeln reden, wird alles so bleiben, wie es ist.
Es gab immer wieder Ansätze, sich mit dem Thema zu beschäftigen; sich darüber Gedanken zu machen. z.B. hier: Eph. 5,18: "Werdet voll Geistes"
Die Gebote wurden schon den Juden gegeben. Gebote, wie Verbote gibt man aber denen, von denen man weiß, dass in ihnen Impulse leben, die gern die Gebote umgehen. Deshalb hat ja jeder Staat eine Gesetzgebung.
So ist es.
Also solange Menschen Gebote halten müssen können sie nicht glücklich und gesund werden, da sie innerlich dagegen rebellieren müssen.
Das müssen sie GAR nicht, denn das Gesetz Gottes ist gerecht, heilig und gut, schreibt Paulus Röm. 7,12. Sie tun es aber. Weil sie, sagen wir...so etwas wie geistlich behindert sind.
Wie Paulus sagte: Kein Heil durch Gebotserfüllung!
Nein, das Heil verdient man sich nicht mit guten Werken, weil man durch Werke nicht heilig (rein) wird.
Aber ohne die Werke geht's auch nicht. Sie sind ein Teil des Weges. Das Gesetz mit seinen Verhaltensvorschriften dient u.a. der Einübung bestimmter Verhaltensweisen; der Disziplinierung und somit der Eindämmung vermeidbaren Leids und irreversibler Abstürze. Diese moralisch- ethischen Normen funktionieren als so eine Art Leitplanken, damit man sich nicht ganz so fatal verläuft.
Auf der ganzen Welt findet man Regelungen zum Schutz des Über-Lebens der Völker.
Joh. 14,21 (LUT): Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Übersetzung nach volksdeutsch: Du zeigst Gott, dass du es ernst meinst, indem du seine Spielregeln akzeptierst und praktizierst, und dann wirst du irgendwann Jesus erkennen. Das heißt: Er kommt dir nahe, Er lässt dich ahnen, wer Er ist.

Wir sprechen gerade von der Grundausrüstung. Die hat jetzt mit "werdet voll Geistes" aber noch nicht wirklich zu tun.
LG
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Israel »

1 Mose 4:7
[7]Ist es nicht so, daß es sich erhebt, wenn du wohl tust? Und wenn du nicht wohl tust, so lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber wirst über sie herrschen.


Schau Michael

Ich kann nicht an einen Gott aus Fleisch glauben.
Du bist aufgewachsen in dieser Kultur, ich nicht.
Wenn dich dieser, also dein Glaube jedoch zu einem objektiv guten Menschen macht, denke ich, wird G-tt dies auch so in Betracht ziehen.

Zumindest meine kath. Freunde sehen gute Werke und Mildtätigkeit sehr wohl als einen Weg zur Wiedergutmachung von Sünden an. Insofern es aus wirklicher Busse ist.

Nächstenliebe als Stichwort. Hast du vielleicht auch schon mal gehört. Diese ist bei uns und bei Christen enorm wichtig.

Nächstenliebe kann sich nur in Taten äussern.
Die Liebe zu und der Glaube an G-tt schreit in mir zu ständiger Nächstenliebe, und ist gleichzeitig Antrieb ständig an mir zu arbeiten, um mich zu verbessern.

Ich bin nicht Fehlerlos, aber ich bemühe mich ständig meine Fehler zu korrigieren und solche nicht zu wiederholen.

Wir haben Yom Kippur als Geschenk erhalten, an welchem wir die Möglichkeit haben, bei Null anzufangen, da wir Vergebung erhalten können, bei aufrichtiger Reue.

Aber es ist ein lebenslanger Prozess, der sich ständig wiederholt. Ein ständiges Vorwärts und Aufwärts, dass aber Willen und Leistung von uns erfordert.

Ein Richter wird nur Gnade walten lassen, wenn er sieht, das Willen zur Änderung da ist.
Spice
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 16:37
Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:12
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:02
Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:53 Die Frage ist jetzt aber, wie kann sich der Mensch ändern?
Indem er in seinem Leben die Gebote Gottes umsetzt und den Geist Gottes an sich heranlässt. Er muss dem Heiligen Geist Raum geben in seinem Leben. Darum bitten und aufmerksam bleiben, um die Signale Gottes zu verstehen.
Das sind ja inzwischen christliche Floskeln geworden, denen fast jeder, der sich Christ nennt, zustimmt, die aber überhaupt nichts wirklich gebracht haben.
Floskeln?
Es ist die Wahrheit. Wenn viele Christen dieses "Glaubensbekenntnis" zwar aufsagen können, aber nicht verwirklichen, dann wird dadurch der Inhalt desselben nicht unwahr.
Nein, es wird nicht unwahr, aber unwirksam. Und das sieht man. Wer nur die "Sprache Kanaans" benutzt, zeigt, dass er nicht vom Wort zur Tatsache gelangt ist.
Wenn wir weiter nur in Floskeln reden, wird alles so bleiben, wie es ist.
Es gab immer wieder Ansätze, sich mit dem Thema zu beschäftigen; sich darüber Gedanken zu machen. z.B. hier: Eph. 5,18: "Werdet voll Geistes"
Die Gebote wurden schon den Juden gegeben. Gebote, wie Verbote gibt man aber denen, von denen man weiß, dass in ihnen Impulse leben, die gern die Gebote umgehen. Deshalb hat ja jeder Staat eine Gesetzgebung.
So ist es.
Also solange Menschen Gebote halten müssen können sie nicht glücklich und gesund werden, da sie innerlich dagegen rebellieren müssen.
Das müssen sie GAR nicht, denn das Gesetz Gottes ist gerecht, heilig und gut, schreibt Paulus Röm. 7,12. Sie tun es aber. Weil sie, sagen wir...so etwas wie geistlich behindert sind.
Nein, weil sie grundsätzlich getrennt von Gott, also Sünder sind- Im sündigen Sein, will man nur sündigen bis man zur Einsicht kommt, dass das eigentlich nicht gut ist. Dann will man nicht sündigen, merkt aber, das gelingt nicht: "Das gute, das ich tun will, tue ich nicht..." (Paulus). Deshalb genügen keine Ratschläger, sondern nur eine neue Grundlage, ein neues SEIN. Und das hat man nur in der Identifizierung mit dem Ewigen.
Wie Paulus sagte: Kein Heil durch Gebotserfüllung!
Nein, das Heil verdient man sich nicht mit guten Werken, weil man durch Werke nicht heilig (rein) wird.
Aber ohne die Werke geht's auch nicht. Sie sind ein Teil des Weges. Das Gesetz mit seinen Verhaltensvorschriften dient u.a. der Einübung bestimmter Verhaltensweisen; der Disziplinierung und somit der Eindämmung vermeidbaren Leids und irreversibler Abstürze. Diese moralisch- ethischen Normen funktionieren als so eine Art Leitplanken, damit man sich nicht ganz so fatal verläuft.
Auf der ganzen Welt findet man Regelungen zum Schutz des Über-Lebens der Völker.
Solange der Mensch sich Normen unterwerfen ist, ist er unfrei. Ein gefangener Gott, der immer wieder jede Grenze überschreiten wird bis hin zur Selbstvernichtung.
Die Erlsöung besteht nur darin, dass man das Richtige ganz aus sich selbst tut, weil es die Verwirklichung des eigenen Wesens ist. Der Erlöster ist keinerlei Norm unterworfen, er tut nur was er will und alles was er tut ist gut.
Joh. 14,21 (LUT): Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Übersetzung nach volksdeutsch: Du zeigst Gott, dass du es ernst meinst, indem du seine Spielregeln akzeptierst und praktizierst, und dann wirst du irgendwann Jesus erkennen. Das heißt: Er kommt dir nahe, Er lässt dich ahnen, wer Er ist.

Wir sprechen gerade von der Grundausrüstung. Die hat jetzt mit "werdet voll Geistes" aber noch nicht wirklich zu tun.
LG
Gott muss ich überhaupt nichts zeigen. Solange man Spielregeln befolgen muss, ist man unerlöst.
Maryam
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Maryam »

Michael hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 12:56
Opa Klaus hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 12:28 ich verstehe nicht, warum Du hier einen neuen Thread aufmachst.
Ich verstehe schon.

Eine Nachfolge in Christus kann erst starten, wenn die Sünde in dir durch Jesu Blut vor Gott bereingt wurde. Damit hat der Thread Nachfolge damit zu tun, wie man sein Neues Leben in Christus gestalten soll.

Hier ginge es darum wie man dieses Neue Leben überhaupt erst erhält. Wer nicht erlöst ist, der kann daher in dem Thread "Nachfolge" gar nicht etwas beitragen. Ich mein er kann irgendwas was schreiben, es hat nur keine hohe Relevanz für echte Nachfolger.
Hi Michael
Eine echte glaubwürdige Nachfolge Jesus Christus beginnt dann, wenn jemand sich aufmacht, in der Bibel zu lesen, was Jesus darunter versteht und dann beherzt dies im Alltag umzusetzt und nicht,was Du geschrieben hast.

Unter welchen Voraussetzungen Gott, namentlich der Vater unseres Herrn Jesus Sünden vergibt, steht ja auch seit eh und je in der Bibel. Dies lehrte Jesus und nachher seine Jünger und Apostel. Alle taten dies unter Aufopferung ihres Lebens. schwitzten und vergossen sie Blut, weil die göttlichweisen Lehren Jesus Christus verboten wurden und wer sie trotzdem lehrte mit dem Leben bezahlten musste.

Da Gott Liebe ist, zählt alles was aus bewusster Lieblosigkeit getan wird als von Gott trennend, also alle bewusste Bosheit. Mir gefällt hierbei Petrus Erklärung was glaubwürdiger Bekehrung entspricht:
Euch zuvörderst hat Gott auferweckt seinen Knecht Jesus und hat ihn zu euch gesandt, euch zu segnen, daß ein jeglicher sich bekehre von seiner Bosheit. Apostelgeschichte 3.26


Bosheit ist Sünde ist teuflisch.... Und Untugenden, die Paulus als felischliche Gesinnung Werke des Fleisches bezeichnet erleichtern es Gottes Widersacher solche noch von ihm Unerlöste (Christen als auch Nichtchristen) zu Bosheit, also Verstössen gegen die bekannten Gebote zu verführen.

Wenn jemand sich zu den Erlösten zählt, dann muss auch eine Erlösung vom Bösen vollzogen worden sein. Christ hin oder her. Dann muss das alte Leben an den Nagel gehängt worden sein, somit der einstige innere Schweinehund überwunden aus dem Tempel entfernt.
Wer sagt dass er in IHM bleibt sündigt nicht, wer noch sündigt, hat ihn, Christus weder gesehen noch erkannt. lehrte mich die Bibel. Dich nicht?
lg Maryam
Israel
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Re: Sünde/ Vergebung/ Erlösung

Beitrag von Israel »

Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 16:32
Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 15:20
Spice hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 14:53
Israel hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 13:59 Solange der Mensch nicht gewillt ist, sich zu ändern, und von seinen irren Wegen abzukehren, wird sich nichts ändern.

Weder durch ein Opfer im Tempel, noch durch Jesus oder sonst irgendwas/irgendwen.

Wenn dies nicht Niederschlag findet in konkreten und reellen Taten, sind alles nur sinnlose und wertlose Lippenbekenntnisse und Scheintaten.
Volle Zustimmung. Die Frage ist jetzt aber, wie kann sich der Mensch ändern? - Es nützt ja nichts, wenn die Änderungen nur oberflächliche Kosmetik sind und nicht wirklich in die Tiefe gehen.Mit anderen Worten, der Mensch muss unfähig zum Bösen werden, unfähig werden zu erkranken, unfähig werden zu sterben. Er muss den Tod überwinden, oder wie siehst Du das?
Wenn du gute Werke tust, wo soll das Böse noch Platz haben in dir. Der Raum ist dann besetzt und erfüllt mit Liebe.

Früher dachte ich auch mal, das kann nicht alles sein. Aber es genügt, und G-tt will doch nicht mehr. Nicht jeder Mensch ist ein Philosoph oder hat studiert. Ein einfacher armer Bauer sucht keinen Tiefgang, sondern Familie, Friede, Liebe und Essen.
Da wäre natürlich zu fragen, was ist gut? Ist es gut, wenn ich z.B. meine sexuellen Bedürfnisse bei einer anderen Frau befriedige, weil die eigene krank ist?
Oder ist es gut, wenn ich etwas tun muss, wozu ich überhaupt keine Lust habe?

Natürlich will jeder Mensch "das Gute". Zuerst für sich, dann natürlich auch für seine Familie usw. Manche denken auch zuerst an andere, weil ihnen das als "Liebe" eingeredet wurde - die sogenannte Selbstlosigkeit - und merken dann, dass sie ausgebrannt sind und ihr eigenes Leben versäumt haben.
Selbst üble Verbrecher müssen sich einreden, dass ihre Taten doch "gut" und rechtmässig sind. Oder schau die Dikatoren an...

Nein, es zeigt sich immer wieder, dass selbst ehrliches Gut-sein-Wollen nicht genügt.
So allgemein wie du schreibst, kann ich dir nur raten die Bibel zu konsultieren. Oder deine Frau, sollte dies keine leere Frage sein.
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