Re: Gott schreibt unsere Geschichte in seinem Namen
Verfasst: Fr 17. Jul 2020, 15:45
Ohne das Wesen des Menschen zu vergöttlichen, geht das nicht - eine Annäherung ist bspw. die sogenannte "Verklärung". - Mit anderen Worten: Gott kann es, wenn er das Wesen des Menschen vergöttlicht - aber dann ist der Mensch kein Mensch mehr.CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Fr 17. Jul 2020, 15:02 Und daran kann selbst ein allmächtiger Gott nichts drehen?
Das müsste man definieren. - Das scheint mir die alte "De Deo" oder "a nihilo"-Geschichte zu sein. - Da bin ich noch nicht durch. - Denn einerseits kommt alles von Gott und nicht aus dem Nichts, was andererseits nicht heißt, dass alles, was von Gott kommt, göttlicher Natur ist. - Wie definierst Du das?Rembremerding hat geschrieben: ↑Fr 17. Jul 2020, 15:13 Die Schöpfung ist kein Ausfluss Gottes (Emanation).
So versteht man es heute. --- Wenn man auch die geistliche Existenz als "Sein" (also nicht als Nicht-Sein) versteht, ist dies ebenfalls ontisch - sogar das übergeordnet Ontische. -- Nach meinem Verständnis ist Gott NICHT "Nicht-Sein", also ontisch.Rembremerding hat geschrieben: ↑Fr 17. Jul 2020, 15:13 Aber ist ontisch dann nicht eher eine Reduzierung auf das Sein, in dem der Mensch ist.
Aber das heißt doch nicht, dass es nicht "ist".Rembremerding hat geschrieben: ↑Fr 17. Jul 2020, 15:13 Die Juden (und die Kirche in der Liturgie) sprechen tatsächlich den Namen nicht aus, um das Unbegreifbare nicht in ein begreifbares Gottesbild zu drängen.