Isai
Das ist der natürliche Maßstab und sollte aufrütteln, wie verdorben wir als Menschen sind, wie schlimm Sünde wirklich ist.
Die Sünde ist so schlimm, dass sie solche Opfer (bzw. das Opfer) erforderte.
Die Sünde brachte sogar Jesus an das Holz.
Nicht: So grausam ist Gott, sondern: so schlimm ist ("kleine" und "große") Sünde.
So weit entfernt von Heiligkeit und Liebe.
Danke Isai, daß du die Stellung des Gesetzes und seine Notwendigkeit deutlich gemacht hast. Die Menschheit sollte erkennen,was Gott gefällt und was nicht. Das konnte uns Gott nicht erparen.
Und er hat das Volk Istael erwählt, um uns dieses Gesetz vor Augen zu führen.
Mit dem Kommen Jesu wird dann deutlich, was Vorschatten im Gesetz war und was nicht. Es gibt ja auch ein paar Gebote die um der Liebe willen notwendig sind, daß wir sie einhalten.
Der Christenheit wurden die Gebote der Liebe gegeben. Und es ist klar, daß ein Mensch der Gott lieben will, darauf achtet, nichts zu tun , was ihm mißfällt.
Und die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, Christen sollen vielmehr Gutes tun und damit in der Welt auffallen.
Niemand wird mehr für Ehebruch gesteinigt. Wir sollen das auch nicht mehr tun, weil uns das Gesetz Israels nicht gegeben ist. Wer sich müht das Gesetz einzuhalten , der gilt als verflucht, sagt Paulus im Galaterbrief.
Wir sind dirch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit wir dem Christus leben und verlassen uns, was die Rechtfertigung vor Gott angeht, auf die Gnade , die uns durch Jesus Christus angeboten wird.
Da sind wir gewissermassen fein raus, würden die Spötter sagen.
Und im AT wurden Übertreter des Gesetzes eben sehr hart behandelt. Mußte denn ein in unseren Augen kleines Delikt, wie das Holzauflesen am Sabbat mit dem Tode bestraft werden ?
Und Ehebrecher wurden beide gesteinigt. Travis hat ja die Bibelstellen dazu genannt.
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 9. Sep 2020, 14:55
Welche Voraussetzungen waren denn nötig ? Bitte mit Bibelzitat aus dem AT.
Zunächst muss auch der Mann mit angeklagt werden (Deut 22,22) Dann dürfen nur treue Zeugen vor einem Gericht aussagen (Deut 13+17) DIe Zeugen durften also nicht der gleichen Sünde schuldig sein, wie die Angeklagten. Genau darauf zielt Jesus mit Joh 8,7 da dort im Grundtext auf sexuelle Sünde Bezug genommen wird. Als die Zeugen einer nach dem anderen gegangen waren, gab es keine nach dem mosaischen Gesetz legale Grundlage für die Verurteilung mehr.
Ich habe leider die Bibelaussage nicht gefunden, wo gesagt wird , daß nur sündlose Zeugen zugelassen waren. Es scheint uns ja einleuchtend , daß ein Ehebrecher niemend verurteilen darf, der ein Ehebrecher ist.
Eigentlich müßten sie sich gegenseitig steinigen. Aber wo steht es geschrieben ?
Gott dagegen schafft ein anderes Fundament für unsere Gerechtigkeit. Ehebrecher bekommen im neuen Bund des Blutes Jesu ihre Schuld vergeben und dürfen sich nun von neuem bewähren. Sie sollen in der Kraft des Heiligen Geistes ihr Leben gottgefällig gestalten. Aber was ist, wenn sie es wieder nicht schaffen ?
Insgesamt erscheint einem die Behandlung im NT nicht ganz gerecht im Vergleich zu denen, die unter dem Gesetz leben mußten.
Was das Volk Israel angeht wurde Gott immer milder. Es wird ganz deutlich, daß Gott nicht immer so hart durchgegriffen hat, selbst wenn Ehebruch und Mord offenbar wurden.
Der König David hat das ja beides gebracht aber Gott hat seine Sünde "nur" an seiner Familie heimgesucht.
Dem Volk Israel hat Gott auch immer wieder durch die Propheten zugerufen, daß sie von ihren bösen Wegen umkehren sollen, aber es war zwecklos. Der Zustand war trostlos und wird Hosea 4,2 beschrieben.
Aber Gott ruft ihnen noch zu, daß er ihnen vergeben will, wenn sie von ihrem bösen Treiben lassen. Jes 1,18
Das böse Treiben ist wahrscheinlich meistens auf Satans Einfluß zurückzuführen, daß die Menschen so schlecht werden.
Da wollen wir uns gar nicht so sehr vor dem Volk Israel rühmen. Außerdem hatte Satan ja immer ein besonderes Interesse , dem Volk Israel zu schaden. Die Israeliten waren halt Gottes Volk und da hat sich Satan eben besonders für sie interessiert.
Vielleicht ist auch Satan der Grund, weshalb Gott heute mit Menschen gnädiger umgeht. Sein Einfluß in der Welt ist ja immer größer geworden.
Und da war es eben keine dauerhafte Lösung, von den Menschen zu erwarten, daß sie das Gesetz einhalten. Da mußte auch Gnade walten.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.