Re: Christentum heute
Verfasst: Di 3. Nov 2020, 16:17
Richtig. Es ist Gerede über etwas, das man nicht versteht und für das man trotzdem Zustimmung verlangt. Ja, man nennt das sogar "Glauben". Als wäre Glauben eine windige Sache.
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Richtig. Es ist Gerede über etwas, das man nicht versteht und für das man trotzdem Zustimmung verlangt. Ja, man nennt das sogar "Glauben". Als wäre Glauben eine windige Sache.
Es ist unüblich, dafür das Wort "Ideologie" zu verwenden.
Zum letzten Beispiel: Das hat man in allen Religionen, die Trost spenden. Wenn eine einfache Frau vor Shiva sich verbeugt, ist das genauso wirksam.Hiob hat geschrieben: ↑Di 3. Nov 2020, 16:57Es ist unüblich, dafür das Wort "Ideologie" zu verwenden.
Davon abgesehen gibt es wirklich sehr viele Menschen, die geistlich aus sich raus verstehen, was mit dem Christentum gemeint ist - auch wenn man nicht viel an Text dazu versteht. - Wenn eine alte Frau (nur als Beispiel) vom "Herrgott" spricht, dann mag es stammelnd rüberkommen: Aber die innere geistliche Bindung an das Höchste ist in ihr präsent.
Oder Lobbyismus - das erscheint mir der zutreffendere Ausdruck zu sein.Spice hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 08:53 Mir geht es darum, ob diejenigen, die das Christentum verkündigen überhaupt erst ein einmal selbst den Glauben praktizieren, d.h. Übung darin haben "ihren inneren Schweinehund" zu überwinden, oder ob sie einfach nur Angelerntes, Anstudiertes weitergeben. Letzteres ist reine Ideologie und damit Verführung.
Nein. Finde ich überhaupt nicht.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 09:11"IDeologie" ist irgendwie das falsche Wort.Spice hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 08:53 Mir geht es darum, ob diejenigen, die das Christentum verkündigen überhaupt erst ein einmal selbst den Glauben praktizieren, d.h. Übung darin haben "ihren inneren Schweinehund" zu überwinden, oder ob sie einfach nur Angelerntes, Anstudiertes weitergeben. Letzteres ist reine Ideologie und damit Verführung.
Hallo SpiceSpice hat geschrieben: ↑Mi 4. Nov 2020, 11:05
In dieser Doktrin geht es nicht darum, dass der Mensch jetzt erlöst wird, also die Wandlung des Menschen das zentrale Element ist, sondern nur um die Weitergabe der Doktrin.
Das ist reine Ideologie. Denn der Mensch bleibt im Kern unverändert. Ihm wird nur etwas draufgesetzt, aufgeschwatzt, was er tun soll.
Nicht viel anders bei denen, die die Bibel in den Mittelpunkt stellen. Im Islam macht man es mit dem Koran. Aber es ist bei beiden das gleiche Verfahren. Entweder nimmt man etwas wörtlich, was in den Büchern steht oder man macht sich eigene Ideen darüber. Aber es geht immer nur um die Verbreitung eines Dogmas oder man ist auch ein bisschen liberal. Aber wieder geht es nicht um das Eigentliche - die Umwandlung des Menschen (der Koran verlangt das ja nicht einmal).
Und da die Lehre des Evangeliums nicht von gewandelten Menschen (wie weit auch immer gewandelt) ausgeht, hat man kein wirkliches Verständnis der Bibeltexte bzw. des Evangeliums überhaupt, sondern nur Meinungen. Die man dann, wenn man nicht weiter weiß, mit "Gnade" und "Hl. Geist" verbrämt, damit die eigene Meinung mehr gilt, als die des anderen. Man kommt gar nicht auf die Idee, dass man, wenn es richtig läuft, gar Wahrheit erkennen könnte...
Das meine ich mit Ideologie. Egal ob konservativ oder liberal.
Die einen sind wie Marionetten, die anderen versuchen zwar, sich zu einer eigenen Meinung emporzuringen, doch ihre Basis ist entweder der Materialismus oder sind Fantastereien.