Christentum heute
Christentum heute
Ist die Erscheinungsform des heutigen Christentums in der Hauptsache nur noch Ideologie? Ich meine das real existierende (in bewusster Anlehnung an den Begriff des "real existenrenden Sozialismus") Christentum?
tara
Oh, hast du's dir hier bei den "Christen" verscherzt, dass nach fünf Stunden noch keine Reaktion gekommen ist?!
Natürlich ist es eine Ideologie, die aus dem Materialismus ihre Nahrung zieht. Der Materialismus ist hier gekleidet in Äußerlichkeiten leerer Worte aus dem Religiösen entnommen, wie der heute diskutierte "Frieden". Dies ist nicht würdig, würdevolle Namen zu benutzen und Gewänder zu tragen und hat mit dem wahrhaftigen Christentum nichts zu tun und verdient daher auch nicht diesen Namen.
Wie oben schon Stellung zum "Christentum" genommen worden ist.
Re: tara
Wenn man in einer ideologischen Blase steckt, merkt man nicht, dass es eine solche ist.
Ja, leider wird das nicht bemerkt.Natürlich ist es eine Ideologie, die aus dem Materialismus ihre Nahrung zieht. Der Materialismus ist hier gekleidet in Äußerlichkeiten leerer Worte aus dem Religiösen entnommen, wie der heute diskutierte "Frieden". Dies ist nicht würdig, würdevolle Namen zu benutzen und Gewänder zu tragen und hat mit dem wahrhaftigen Christentum nichts zu tun und verdient daher auch nicht diesen Namen.
Re: Christentum heute
Da müsste man erstmal definieren, was "Ideologie" ist. - Dieses Wort wird heute hauptsächlich nicht mehr seriös, sondern als Kampfbegriff verwendet.
Man kann leicht negative Erscheinungsformen des Christentums finden und in den Mittelpunkt stellen. - Aber das ist nicht "DAS" Christentum. - Es gibt nach wie vor Aber- und Aber-Millionen, die wahrhaft an Gott glauben und dies zum Maßstab ihres Lebens machen. - Allerdings: Meistens hört man wenig von diesen Leuten, weil sie sich nicht vordrängen und auch medial nicht interessant sind.Anthros hat geschrieben: ↑Mo 2. Nov 2020, 20:59 Natürlich ist es eine Ideologie, die aus dem Materialismus ihre Nahrung zieht. Der Materialismus ist hier gekleidet in Äußerlichkeiten leerer Worte aus dem Religiösen entnommen, wie der heute diskutierte "Frieden". Dies ist nicht würdig, würdevolle Namen zu benutzen und Gewänder zu tragen und hat mit dem wahrhaftigen Christentum nichts zu tun und verdient daher auch nicht diesen Namen.
Öffentlich interessant ist ein offizielles Christentum, das sich - so ist der Glaube - an der säkularen Welt zu messen habe ("Was fehlt dem Christentum noch, um so zu sein wie wir, die 'aufgeklärter' Säkularen?"

Re: Christentum heute
Ich habe auch mit Spice gesprochen, der ein Hintergrundwissen hat. Solange dir das fehlt und du es dir nicht anzueignen bereit bist, kann's auch keine Diskussionsgrundlage zwischen uns beiden geben.
Re: tara
Das ist die Gefahr, wenn man aber diese kennt, könnte es Anlass sein, seine Ideologie zu überprüfen. Aber das ist eben das Verflixte, das euphorische Gefühl, das eine Ideologie bewirkt, lässt Selbstkritik nur schlechterdings zu. Doch ist Weisheit etwas, das sich von Euphorie distanziert.
Re: Christentum heute
Das Christentum ist ähnlich der Politik. Auch dort gibt es
Anschauungen von ganz links bis ganz rechts.
Anschauungen von ganz links bis ganz rechts.
A chli Patschifig
Re: Christentum heute
Ich meine nicht Anschauungen. Sondern sage, dass heute der "christliche Glaube" vor allem darin besteht, etwas dogmatisch anzuerkennen und dogmatisch weiterzugeben. Dass er eigentlich nicht viel mehr ist als ein Parteiprogramm, über das immer wieder einmal diskutiert wird. Nebenbei ist man natürlich etwas sozial tätig. Aber man wird nicht tiefgreifend, d.h. spürbar, verändert.
Er führt nicht zu Selbst- und Gotteserkenntnis und damit zu neuen Fähigkeiten.
Re: Christentum heute
Ideologie ist Gerede, zu dem Zustimmung verlangt wird. Und es ist hauptsächlich Gerede, weil wirklichkeitsfremd.
Re: Christentum heute
Hui - welches Hintergrundswissen ist das denn? - Darf es auch die Licht der Öffentlichkeit erblicken oder ist es exklusiv für den
Da ist durchaus insofern was dran, dass das, was man vertritt, oft nicht verstanden wird - man "betet" es runter, so wie im Säkularen Social-Correctness-Sprüche runterge"betet" werden. - Insofern ist das Christentum in der Tat in Gefahr, zu säkularisieren.
Andererseits gab es diesen Effekt zu allen Zeiten - es ist immer so, dass eine Mehrheit "Mitläufer" ist.
Aus dieser "Definition" wird ersichtlich, dass es "Gerede", also im Grunde nichts Ernstzunehmendes, sein muss, damit es "Ideologie" sein kann - richtig?