Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 25. Mai 2021, 11:21
Freundschaft mit der Welt- wie äußert sich diese? Wie kann man z.B. einem jungen Christen die Bedeutung der folgenden Verse erklären?
Auch unter erfahrenen Christen besteht durchaus nicht immer Einigkeit bezüglich der Auslegung der Worte in Jakobus 4.
Jak. 4,4 (SLT): Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes!
Der Brief des Jakobus richtet sich an "die zwölf Stämme in der Zerstreuung".
Das waren Christen, die mit den Schriften vertraut waren. Den "Ehebruch" muss man deshalb geistlich verstehen. Im AT nennt Gott das Volk ein ehebrecherisches Geschlecht, weil es Kompromisse im Glaubensleben machte oder eindeutig ungehorsam war und damit den Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte, brach.
Den Ehebruch muß man durchaus nicht nur geistlich verstehen. Oder ist für Christen der Ehebruch keine Sünde mehr ?
Und wenn in der Bibel von einen ehebrecherischen Geschlecht geschrieben staht, dann ist wohl auch der Ehebruch im leiblichen Sinne gemeint. Z. Bsp. Mt 12,39
Warum sonst spricht der Herr Jesus in der Bergpredigt vom Ehebruch zu dem Volk Israel ? Siehe auch Mt 19,8-9
Magdalena
Wie muß man den Begriff "Welt" definieren?
Die Welt, in der wir leben? wir haben ja keine andere. Sollen wir die Schöpfung verachten oder verneinen und dürfen uns nicht an ihr erfreuen und uns nicht mit ihr identifizieren?
Das glaube ich nicht. Adam durfte von allen Bäumen des Gartens essen... nur von einem nicht.
Um mir eine Vorstellung zu machen, schaue ich gerne in das strong Verzeichnis von bibelkommentare und da liest man, in welchen Zusammenhängen das Wort gebraucht wird.
z. Bsp. Mt 4,8, da zeigt Satan dem Herrn Jesus alle Reiche dieser Welt.
Oder Mt 5,14 "Ihr seid das Licht der Welt.. Oder Mt 13,35 "... von Grundlegung der Welt"
Ich hatte gedacht, daß das Wort "kosmos" etwas mit äußerem Schmuck zu tun hat, so wird es in 1 Petr 3,3 übersetzt und auch das Weltall kann man ja als Schmuck in diesem Sinne vergleichen.
Die Welt, mit ihren schönen Dingen, die Gott ja geschaffen hat, die dürfen wir schon genießen. Z. Bsp. die ganze Blüten und Blumenpracht im Frühling, schöne Landschaft in der man wandern kann.
Dinge, die wir zum Leben brauchen, insofern Gott sie uns zugesteht. Aber hier fängt es an, kritisch zu werden. Denn Gott hat uns durch Gebote, Grenzen aufgezeigt.
Außerdem denke ich, daß gläubige Menschen eher bescheiden leben sollten. So, als ob Gott der Vater es ihnen gerne geben wollte.
Ansonsten bekommt der Begriff Welt ja etwas negatives und die Liebe Gottes unseres Vaters ist nicht mehr in uns. 1 Joh 2,15. Denn solches ist nicht vom Vater, heißt es in 1 Joh 2,16
Wenn ich also beispielsweise in einer Luxuswohnung lebe und Gott sagt, das ist nicht angemessen und das dicke Auto, das du da fährst auch nicht.
Gruß Thomas