Die goldene Mitte

Politik und Weltgeschehen
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die goldene Mitte

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Travis hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 16:48
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 16:35 Das macht einer, nämlich Lovetrail. Und ihm wurde und wird widersprochen, auch von Ungeimpften.
Man kann doch nicht, wenn ein User extreme Ansichten äußert, eine Zensur für alle Impfgegner einführen.
Deine Aussage ist inkonsistent. Wenn die Ansichten des einen Users extrem sind... weshalb sollte man nicht darauf hindrängen, dass mit diesen Ansichten Gesprächspartner / Glaubensgeschwister generell nicht herabgesetzt werden? Diese Aussagen werden nicht dadurch besser, dass bisher lediglich ein User sie hier nachhaltig vertritt. Die Position bleibt extrem und sie bleibt falsch.
Anderen den Glauben und das Heil absprechen, weil sie sich für oder gegen eine Impfung entschieden haben, das ist beides nicht ok. Oftmals geht ja mit der persönlichen Entscheidung die Haltung einher : "Was ich mache, das müssen alle machen." Da muss man aber genau hinschauen.
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lovetrail
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Re: Die goldene Mitte

Beitrag von lovetrail »

Was ist schlimmer:

Wenn bezweifelt wird, ob man noch in der Gnade steht, oder gestanden ist, oder wenn man "unangezweifelt" verloren geht?

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die goldene Mitte

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Natürlich kann man auch mit falscher Gewissheit ins Verderben laufen, aber das entscheidet sich nicht an der persönlichen Entscheidung für oder gegen Impfung.

Und was die Pharmakeia angeht, also vorausgesetzt, dass es mit der Pharmaindustrie zu tun hat, und ich gehe davon aus, dass es damit zu tun hat, nicht aber allein darauf beschränkt ist. Ich glaube nicht, dass Pharmakeia ansich böse ist, sondern dass die Hure Babylon böse ist, die diese Mittel, Strategien und Produkte zur Verführung zum Bösen benutzt. Oft wird es so sein, dass sie die Leiden und Probleme, die sie vorgibt bewältigen zu können selber erst verursacht, inszeniert oder als Leiden die zu beheben wären deutet. Böse ist, wer Böses tut. Wer ein Medikament nimmt, weil er leidet, der ist nicht böse. Den mag ich noch nicht mal verführt nennen. Böse wird das erst, wenn man sich damit zum Maßstab nimmt und das für alle anderen genau so erwartet so zu tun. Wenn man z.b. aufgrund eines Leidens arbeitsunfähig wird und dann erwartet wird, dass man diese Mittelchen nehmen soll, damit man wieder leistungsfähig wird und der Geselllschaft bloß nichts kostet. Dann hat hier eine Verführung eingesetzt, die im Zusammenhang mit Diskriminierung und Übergriffigkeit steht. So eine Haltung geht sehr oft mit einer persönlichen Entscheidung für was auch immer einher, aber eben auch nicht immer. Wohl dem, der tolerant ist !
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Abischai
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Re: Guten Tag...

Beitrag von Abischai »

oTp hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 09:54...die goldene Mitte bei komplizierten Zusammenhängen ist, verlässliche Fakten zu finden. Sie zu werten und abzuwägen. Alle möglichen Vermutungen nicht wuchern zu lassen, also möglichst sachlich mit den verfügbaren Fakten umzugehen.
Gibt man dem worst case zu viel Aufmerksamkeit und Gewicht, dann verliert man die goldene Mitte schnell und gerät ins Irrationale.
Daran möcht ich noch mal (an alle gerichtet) erinnern.
oTp hat hier erklärt, was er unter "goldene Mitte" versteht, also nicht den Dualismus zwischen Lüge und Wahrheit, sondern Ausgewogenheit bei der Suche nach Fakten und Fairnis bei deren Wertung, wenn ich das richtig verstanden habe.

Genau das ist vollkommen richtig, und das meine ich vollumfänglich ebenso.

Darum spreche ich zuweilen auch nicht von Diskussion, sondern vielmehr von Erörterung. Da wird jedes Für und Wider zusammengetragen und danach abgewogen. Diese Chancengleichverteilung der Argumente ist wichtig als Vorbeugung gegen eigenen schweren Irrtum. Das ist deutlich zu unterscheiden vom Streit, bei dem jeder ein bewußtes Gegengewicht setzen will, oft um überhaupt Gehör zu finden, da wird dann mitunter auch etwas übertrieben, aber das ist Notwehr.

Wenn in einer Diskussionsrunde einer stets meint extrem gegenhalten zu müssen, der andere aber ausgewogen bleibt, kippt das Ganze zu einer Seite.

Warum geht das so? Weil der Respekt des einen fehlt und er eben nicht erörtert, sondern kämpft. Diese beiden durchaus sinnvollen Arten der Diskussion sind aber nicht kompatibel, entweder Streit (Extrembehauptung vs. Rüge z.B.) oder Erörterung ("ausredenlassen", nicht "totschlagen", respektvolles eingehen auf mißliebige Gegenargumente)

Das ist meine Beobachtung.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Die goldene Mitte

Beitrag von Magdalena61 »

Travis hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 16:48 Wenn die Ansichten des einen Users extrem sind... weshalb sollte man nicht darauf hindrängen, dass mit diesen Ansichten Gesprächspartner / Glaubensgeschwister generell nicht herabgesetzt werden? Diese Aussagen werden nicht dadurch besser, dass bisher lediglich ein User sie hier nachhaltig vertritt. Die Position bleibt extrem und sie bleibt falsch.
Was erwartest du (von mir)?
Wenn mir jemand das Heil absprechen würde, dann würde ich damit zu Gott gehen. Denn Gott ist der Einzige, der mich wirklich kennt und dazu berechtigt ist, mich zu richten.

"... die Beurteilung muss auf Gottes Maßstab gegründet sein, nicht auf persönlichen Vorlieben. Um als „Sünde“ eingeschätzt zu werden, muss eine Verletzung des Wortes Gottes vorliegen." Timothy Witmer

Und dieser Nachweis dürfte, konkret auf die Impfkampagne bezogen, schwerlich zu führen sein.

Man müsste allerdings darüber nachdenken, ob es erforderlich wird, in der Frage, ob man sich erstmalig impfen oder in regelmäßigen Abständen boostern lässt, eine Neubewertung der geistlichen Perspektive vorzunehmen.

Vor einem Jahr wussten wir noch nicht viel über diese mRNA- Vakzine.
Wer sich zu einem frühen Termin, also vor einem halben oder einem dreiviertel Jahr impfen ließ, im guten Glauben, sich und andere zu schützen, der ging von einem ganz anderen Wissensstand aus als von dem, den wir heute haben.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Guten Tag...

Beitrag von Hiob »

Abischai hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 00:30 oTp hat hier erklärt, was er unter "goldene Mitte" versteht, also nicht den Dualismus zwischen Lüge und Wahrheit, sondern Ausgewogenheit bei der Suche nach Fakten und Fairnis bei deren Wertung, wenn ich das richtig verstanden habe.

Genau das ist vollkommen richtig, und das meine ich vollumfänglich ebenso.
Ich schließe mich an und ergänze: Man sollte die Grundlagen der eigenen Argumente durchleuchten. - Konkret: Wer das Thema "Impfen" und "Christentum" substantiell verbindet ("Ein Christ MUSS sich impfen"/"Ein Christ darf sich NICHT impfen"), legt seinen Aussagen ein Christentums-Verständnis zugrunde, das zu diskutieren spannend sein kann. - Meine Meinung: Man sollte geistliche und materialistische (hier: naturwissenschaftliche) Argumente nicht vermengen.
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Abischai
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Re: Die goldene Mitte

Beitrag von Abischai »

Geistliches und materielles gehört untrennbar zusammen, aber es liegt nicht so vor, wie man das auf den ersten Blick erkennt, daher oft die Kurzschlüsse.
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lovetrail
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Re: Guten Tag...

Beitrag von lovetrail »

Hiob hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 11:11 Ich schließe mich an und ergänze: Man sollte die Grundlagen der eigenen Argumente durchleuchten. - Konkret: Wer das Thema "Impfen" und "Christentum" substantiell verbindet ("Ein Christ MUSS sich impfen"/"Ein Christ darf sich NICHT impfen"), legt seinen Aussagen ein Christentums-Verständnis zugrunde, das zu diskutieren spannend sein kann. - Meine Meinung: Man sollte geistliche und materialistische (hier: naturwissenschaftliche) Argumente nicht vermengen.
Hiob, ich habe es schon mal gesagt, aber hier scheitert deine "Transzendental-Theologie" fulminant, weil du die besondere Saisonalität des Ereignisses verkennst, welches sich "Covid-Impfung" nennt.

Oder in anderen Worten: Du denkst hier nicht heilsgeschichtlich.

LG
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Spice
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Re: Guten Tag...

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 11:27
Hiob hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 11:11 Ich schließe mich an und ergänze: Man sollte die Grundlagen der eigenen Argumente durchleuchten. - Konkret: Wer das Thema "Impfen" und "Christentum" substantiell verbindet ("Ein Christ MUSS sich impfen"/"Ein Christ darf sich NICHT impfen"), legt seinen Aussagen ein Christentums-Verständnis zugrunde, das zu diskutieren spannend sein kann. - Meine Meinung: Man sollte geistliche und materialistische (hier: naturwissenschaftliche) Argumente nicht vermengen.
Hiob, ich habe es schon mal gesagt, aber hier scheitert deine "Transzendental-Theologie" fulminant, weil du die besondere Saisonalität des Ereignisses verkennst, welches sich "Covid-Impfung" nennt.

Oder in anderen Worten: Du denkst hier nicht heilsgeschichtlich.

LG
Covid hat nichts mit der Heilsgeschichte zu tun, außer dass sie zeigt, das auch Christen noch sehr unheil sind.
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lovetrail
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Re: Guten Tag...

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Do 30. Dez 2021, 11:36 Covid hat nichts mit der Heilsgeschichte zu tun, außer dass sie zeigt, das auch Christen noch sehr unheil sind.
Ich glaube, Heilsgeschichte liegt für dich ohnehin im blind spot.
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