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Oleander hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:07 Jedenfalls denke ich, das sein Auftrag an erster Stelle stand und Zippora dadurch vernachlässigt wurde.
Man sollte dabei auch berücksichtigen, dass damals eine andere Zeit war und mit der heutigen(westlichen) nicht vergleichbar.

War es Klaus von Flühe, der seine Familie zurückließ ?
Dabei bin ich skeptisch, ob sowas immer Auftrag Gottes ist.

Vernünftig finde ich, wenn die Inder im Alter, wenn die Familie versorgt ist, sich zurückziehen. Das erscheint mir klug.

OK, als Eremit leben geht als radikaler Ausstieg aus allen Anforderungen, in dieser Welt aktiv als Mensch zu leben, und deshalb mit den Anforderungen kämpfen zu müssen. Im AT waren es die Propheten, die so lebten.

Wir aktiven Menschen müssen uns den Anforderungen des Lebens stellen, ohne daran zu zerbrechen.

Dabei geht es uns nicht so gut, wie manchen Mystikern, die in ihrem Inneren stets die Freue an Gott überwältigend und bestimmend wahrnahmen.

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:27 wenn die Familie versorgt ist...

Ich denke, es könnte ein Grund sein, warum Paulus eher dafür war, dass man sich nicht durch Ehe binden soll.

Und so ist es ja heute noch üblich bei Geistlichen der RKK und Klosterzwetschken(Nonnen)
Sie geben sich ganz dem "HERRN" und den Auftrag hin und bei manchen ging leider der Schuß nach hinten los und es kam zu sexuellen Übergriffen.
Aber das ist ein anderes Thema.

Abischai hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:49 Wenn wir mit unserer echten oder gefühlten Drangsal wirkliche Not und Todesangst bekommen, dann können wir aber darauf bauen, daß der, der uns vorangeht, nicht selbst zweifelt und ungewiß einherschreitet, sondern daß er den Weg kennt, er kennt die Zukunft, er kennt aller Rätsel Lösung.

Anders formuliert: "Du sorgst dich? OK, aber weißt du eigentlich wer ich bin? Ich bin der Allmächtige; nochmal:
der A l l m ä c h t i g e !"
Wenn der Herr Jesus Christus sowas zu mir sagt, dann sinkt mein Streßlevel langsam, dann wächst Hofffnung.
Und es ist keine falsche, trügerische Hoffnung, sondern es ist die richtige, auch wenn ich im Nebel zunächst nicht viel erkennen kann.

(Hervorhebung v. m.)

Oleander hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:32

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:27 wenn die Familie versorgt ist...

Ich denke, es könnte ein Grund sein, warum Paulus eher dafür war, dass man sich nicht durch Ehe binden soll.

Und so ist es ja heute noch üblich bei Geistlichen der RKK und Klosterzwetschken(Nonnen)
Sie geben sich ganz dem "HERRN" und den Auftrag hin und bei manchen ging leider der Schuß nach hinten los und es kam zu sexuellen Übergriffen.
Aber das ist ein anderes Thema.

Ja, wer nicht seinen Sextrieb völlig gezügelt hat, ist völlig unfähig.
Paulus war so klug, die Verpflichtungen durch die Ehe eher als Hindernis zu sehen, völlig für Gott frei sein zu können.

Aber wie wäre es, normales Leben zu tragen, aber innerlich dennoch frei sein zu können ?

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:35Paulus war so klug

Ob das nun klug war oder nicht, ist Ansichtssache.
Mir kommt es eher so vor, als wüdre damit eine Bürde auferlegt, anstatt einfach jedem die Freiheit zu lassen, sich selber für oder gegen eine Ehe zu entscheiden.
Wenn beide Partner damit zurecht kommen, dass man für ne "Weile" eben getrennt sein wird, ist es ja ok.
Würde jeder Gläubige die Ehelosigkeit anstreben, gäbe es keinen Nachwuchs mehr in diesen Kreisen.
Und was wäre dann mit all den verheißenen Nachommen aus Isaak?
Laut Bibel sagte Gott: Vermehret euch!
Damit ist aber nicht nur die "geistliche" Vermehrung(Same Gottes) gemeint.

Zippo hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 10:51 Hallo zusammen,

Folgender Vers kam mir in den Sinn:

Joh 16,33
In der Welt habt ihr Drangsal, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Was heißt das eigentlich ?

Gruß Thomas

Mit Welt meint Jesus dieses Ding, was dem Fürsten der Welt gehört. Das ist nicht Himmel und Erde, sondern das gesellschaftliche Konstrukt. Vom Teufel heißt es, dass er die Gewalt des Todes hat. Wenn Jesus die Welt überwunden hat, dann hat er das überwunden, was üblicherweise zum Tode führt. Nämlich mit allen Mitteln an diesem erbärmlichen Leben fest zu halten und Gottes Ideale dafür zu verraten.

Oleander hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:45

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:35Paulus war so klug

Ob das nun klug war oder nicht, ist Ansichtssache.
Mir kommt es eher so vor, als wüdre damit eine Bürde auferlegt, anstatt einfach jedem die Freiheit zu lassen, sich selber für oder gegen eine Ehe zu entscheiden.
Wenn beide Partner damit zurecht kommen, dass man für ne "Weile" eben getrennt sein wird, ist es ja ok.
Würde jeder Gläubige die Ehelosigkeit anstreben, gäbe es keinen Nachwuchs mehr in diesen Kreisen.
Und was wäre dann mit all den verheißenen Nachommen aus Isaak?
Laut Bibel sagte Gott: Vermehret euch!
Damit ist aber nicht nur die "geistliche" Vermehrung(Same Gottes) gemeint.

Ich sehe eben auch Widersprüche.
Deshalb überlege ich ja, ob man Beides kann: Innerlich frei sein und Pflichten erfüllen.

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:48 Innerlich frei sein...

Das ist eben der Punkt.
Es ist nicht einfach, beides unter einen Hut zu bringen.Familie und "Predigen" gehn....
Ausser man ist Zeuge Jehova
Die schaffen das wohl?
Aber was, wenn man in den Vollzeitdienst berufen wird und Jesus würde verlangen: Gib alles auf?
Und schwupps, sind wir wieder bei der Hiobserzählung, wo dem Hiob alles genommen wurde...

Oleander hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:55

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:48 Innerlich frei sein...

Das ist eben der Punkt.
Es ist nicht einfach, beides unter einen Hut zu bringen.Familie und "Predigen" gehn....
Ausser man ist Zeuge Jehova
Die schaffen das wohl?
Aber was, wenn man in den Vollzeitdienst berufen wird und Jesus würde verlangen: Gib alles auf?
Und schwupps, sind wir wieder bei der Hiobserzählung, wo dem Hiob alles genommen wurde...

Bedenklich wird es auch, wenn gute Christen mit Predigen auch ihr Geld verdienen müssen. Und ihre Familie ernähren.
Ach ja, ist schon ein gefährlicher, mühsamer, qualvoller Spagat zwischen Freiheit und Plicht, weil man an dieses Leben gebunden ist.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 13:45 Mit Welt meint Jesus dieses Ding, was dem Fürsten der Welt gehört. Das ist nicht Himmel und Erde, sondern das gesellschaftliche Konstrukt. Vom Teufel heißt es, dass er die Gewalt des Todes hat. Wenn Jesus die Welt überwunden hat, dann hat er das überwunden, was üblicherweise zum Tode führt. Nämlich mit allen Mitteln an diesem erbärmlichen Leben fest zu halten und Gottes Ideale dafür zu verraten.

Ja, diese Welt ist so qualvoll, dass sie nur dem Fürsten dieser Welt gehören kann.
Deshalb gehört zum christlichen Glauben der Teufel, der in Eigenverantwortung dafür gesorgt hat, dass wir in einer solchen schlimmen Schöpfung leben müssen. Damit sind aber Andere Religionen nicht einverstanden. Und sagen lieber, wir leben in einer Welt der Täuschungen.