Erstlinge seiner Schöpfung

Themen des Neuen Testaments
renato23
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von renato23 »

Travis hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 14:43
Corona hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 13:53 Zusammengefasst, jeder muss die Gebote Gottes halten?!?
Falls Du diese Frage an den TE gerichtet hast, würde ich es anders, in etwa nach dem letzten Absatz seines Beitrags, zusammenfassen:

Wer wirklich geistlich aus Gott geboren ist, kann und wird nicht mehr sündigen. Das „kann“ betrifft das Sein, weil man aus Gott geboren ist. Das „wird“ betrifft das Tun. Laut TE wird man dann auch vom Satan in keiner Weise mehr beeinflusst. Also Sündfreiheit in jeder Hinsicht.

Jetzt ist noch die Frage wie, nach Ansicht des TE, der Zustand des aus Gott Geborensein, aus der die absolute Sündenfreiheit erwächst, erreicht werden soll? Durch ein sündfreies Leben oder durch einen Akt der Gnade Gottes? Beides ist mir schon untergekommen.
Ich lasse die Bibel Deine Frage beantworten:
1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.
Jakobus hat auch ein einfaches aber höchst wirksames Rezept, um Satan künftig KEINE Angriffsmöglichkeit mehr zu bieten.
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Gott untertan sein, setze ich mit der nurmehr gelebten Liebe gleich.
1Thess 4,9 Von der brüderlichen Liebe aber ist es nicht nötig, euch zu schreiben. Denn ihr selbst seid von Gott gelehrt, euch untereinander zu lieben.
Unsere einstigen Sünden sind uns gottseits bereits vergeben, wenn wir bereuen und gewillt sind ein nurmehr gottgefälliges Leben zu beginnen und beizubehalten. Und wer damit noch Mühe hat, kann sich der Gnade/Geduld Gottes, unserem himmlischen Vater gewiss sein.
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Travis
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Travis »

Corona hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 15:16 Sündigen können tun alle. Und tun wahrscheinlich auch.
Dem stimme ich zu. Man müsste sündiges Verhalten schon ziemlich eng definieren, um in seinem Leben Sündlosigkeit in Sein und Tun feststellen zu können. Aber ich bin auch nicht der, der etwas anderes behauptet.
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Corona
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 09:57
Corona hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 15:16 Sündigen können tun alle. Und tun wahrscheinlich auch.
Dem stimme ich zu. Man müsste sündiges Verhalten schon ziemlich eng definieren, um in seinem Leben Sündlosigkeit in Sein und Tun feststellen zu können. Aber ich bin auch nicht der, der etwas anderes behauptet.
Da habe ich in der Tat, was anderes verstanden, da du folgendes geschrieben hast:
Travis hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 09:57 kann und wird nicht mehr sündigen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Travis
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Travis »

Corona hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 10:35 kann und wird nicht mehr sündigen.
Da hatte ich den Beitrag von renato23 zusammengefasst. Wurde das nicht deutlich?
Travis hat geschrieben: Di 26. Jul 2022, 14:43Falls Du diese Frage an den TE gerichtet hast, würde ich es anders, in etwa nach dem letzten Absatz seines Beitrags, zusammenfassen:

Wer wirklich geistlich aus Gott geboren ist, kann und wird nicht mehr sündigen…
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Corona
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Corona »

Jetzt ja :D
Jer 23
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Ziska
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Ziska »

Travis hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 10:43 Wer wirklich geistlich aus Gott geboren ist, kann und wird nicht mehr sündigen…
Deine Schlußfolgerung stimmt aber nicht mit der Gesamtaussage der Bibel überein.
1. Johannes 1:8-10 NWÜ 8 Wenn wir behaupten: „Wir haben keine Sünde“,
betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns.


9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht:
Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

10 Wenn wir behaupten: „Wir haben nicht gesündigt“, machen wir ihn zum Lügner
und sein Wort ist nicht in uns


Jeder Christ kann und wird immer mal etwas tun oder denken, was nicht mit Gottes Willen übereinstimmt.
Er verfehlt in diesem Moment das Ziel. Denn sündigen heißt, das Ziel verfehlen.

Ein echter Christ wird aber versuchen niemals bewußt etwas zu tun, was Gott verurteilt hat!
Er handelt nach dem Willen Gottes…

Wie kann man aber den Willen Gottes herausfinden?
Das schafft man anhand eines Bibelkurses.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
frank

Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von frank »

Ziska hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 11:31 Wie kann man aber den Willen Gottes herausfinden?
Das schafft man anhand eines Bibelkurses.
Da hilft ein intensives Gebetsleben - und das Achten auf die Reaktionen Gottes in meinem Leben.
Der Bibelkurs ordnet das christliche Glaubensleben und schafft die Denkgrundlagen
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Travis
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Travis »

Ziska hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 11:31 Deine Schlußfolgerung stimmt aber nicht mit der Gesamtaussage der Bibel überein.
Es stimmt nicht nur nicht mit den Aussagen der Bibel überein, meine Aussage ist nicht einmal eine biblische Schlussfolgerung, sondern eine des von mir zusammengefassten Beitrags des TE. Einfach den zitierten Beitrag von mir nochmal komplett lesen.
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Magdalena61
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Magdalena61 »

Es ist Sünde, zu lehren, der Mensch könne vollkommene Sündlosigkeit erlangen und auf der Erde leben, ohne zu sündigen.
Wer solches lehrt, der ruft zu fleischlicher Heiligung auf. Zu Selbsterlösung. Und merkt noch nicht einmal, dass er damit das Kreuz Christi verwirft.

Eine geistliche Gesinnung äußert sich u.a. darin, dass man sich selbst und die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzt. Wir geben uns Mühe, Gott zu gefallen. Jeder, der Gott ernst nimmt, tut das. Aber wer die Augen nicht vor der Wirklichkeit verschließt, der kommt irgendwann an den Punkt, an dem er erkennt: Ich brauche die Gnade Gottes, täglich, stündlich.... mein Leben lang. Denn die Gnade ist es, die Veränderungen schafft und nicht etwa meine "Vorzüglichkeit".
1. Joh. 1, 8-10 (ELB): Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1. Joh. 5,18 entwertet die o.g. Verse in keinster Weise.
"Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt" meint: Ein wahrer Gläubiger sündigt nicht fortlaufend und gewohnheitsmäßig; es liegt ihm fern, einen Lebensstil der Sünde zu wählen; er fühlt sich einfach nicht wohl damit und hat auch eine Abneigung gegen all den Schmutz und die Bosheit.

Ich verstehe nicht, warum man immer wieder andere dazu nötigen will, diese falsche Lehre der vermeintlich erreichbaren Sündlosigkeit zu glauben und die Meßlatte so hoch hängt, dass Menschen, die darauf hereinfallen, den Mut verlieren und an ihrer Errettung zweifeln. Alleine schon die Penetranz, mit der die Wiederholungen getätigt werden, zeugt von Uneinsichtigkeit und Ignoranz gegenüber der Korrektur durch erfahrene Bibellehrer.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Erstlinge seiner Schöpfung

Beitrag von Magdalena61 »

Hier noch einmal ein Bibellehrer, W.MacDonald.

Es ist mir wirklich wichtig, dass Menschen verstehen, was der Apostel eigentlich meint und falschen Lehrern Kontra geben können. Deshalb in aller Ausführlichkeit (die Markierungen sind von mir):
Gestern hatten wir es schon mit einer Bibelstelle zu tun, die sich oft für Christen, die es sehr ehrlich meinen, als notvoll erweist.

Heute wollen wir drei Verse aus dem ersten Johannesbrief betrachten, die die Gläubigen ebenfalls beunruhigen, wenn sie sich ihrer Sündigkeit nur allzu bewußt sind. Zu dem oben zitierten Vers kommt noch ein weiterer: »Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist« (1. Johannes 3,9). Und in 1. Johannes 5,18 heißt es ganz ähnlich: »Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an.«

Wenn man diese Verse isoliert betrachtet, dann veranlassen sie bestimmt manchen von uns zu der Frage, ob er selbst denn überhaupt ein echter Christ ist.

Und doch heißt es in anderen Versen in demselben Johannesbrief, daß auch der Gläubige sündigt, beispielsweise in 1,8-10 und 2,1b.

Die Schwierigkeiten liegen zum großen Teil in der Übersetzung. Denn in der Ursprache des Neuen Testaments gibt es von den Begriffen her einen Unterschied zwischen dem Begehen von gelegentlichen Sünden und dem Ausüben der Sünde sozusagen als Lebensprogramm. Ein Christ begeht sehr wohl einzelne Sünden, aber die Sünde bestimmt nicht mehr sein ganzes Leben. Er ist ja befreit worden von der Sünde, unter deren Knechtschaft er bisher stand.

In einer neueren Übersetzung kommt klarer heraus, daß in den genannten Versen ein Beharren in der Sünde gemeint ist, nicht eine gelegentliche sündige Tat: »Wer mit Ihm verbunden bleibt, der hört auf zu sündigen. Wer aber weiterhin sündigt, hat Ihn weder gesehen noch verstanden« (1. Johannes 3,6). »Wer ein Kind Gottes ist, sündigt nicht mehr, weil Gottes Geist in ihm wirkt. Er kann gar nicht weitersündigen, weil Gott sein Vater ist« (1. Johannes 3,9). »Wir wissen, daß ein Kind Gottes nicht sündigt. Gott schützt es, damit der Satan ihm nicht schaden kann« (1. Johannes 5,18).

Jeder Christ, der sagt, daß er nicht sündigt, hat noch nicht voll verstanden, was Sünde eigentlich ist. Er erkennt offensichtlich nicht, daß alles, was Gottes vollkommenen Maßstäben nicht genügt, bereits Sünde ist. Es bleibt eine Tatsache, daß wir jeden Tag sündige Taten begehen in Gedanken, Worten und Werken.

Aber Johannes unterscheidet zwischen dem, was als Ausnahme geschieht und dem, was gewohnheitsmäßig getan wird. Bei einem wahren Gläubigen ist die Sünde etwas Fremdes und die Gerechtigkeit das eigentlich Kennzeichnende.

Wenn wir das erkannt haben, brauchen wir uns selbst nicht mehr mit diesen Versen zu quälen, die uns womöglich an unserem Heil zweifeln lassen. Die Tatsachen sind die folgenden: Gottes Wille ist es, daß wir nicht sündigen sollen. Doch leider tun wir es immer wieder einmal. Die Sünde ist jedoch nicht mehr die beherrschende Macht in unserem Leben. Wir üben sie nicht mehr so aus, wie wir es vor unserer Erlösung getan haben. Und wenn wir trotzdem noch sündigen, finden wir Vergebung, wenn wir bekennen und uns von unserem Unrecht abwenden.
Quelle
Wer immer noch darauf beharrt, sündlos zu sein, der sollte noch einmal ganz langsam lesen, am besten unter Gebet:

Jeder Christ, der sagt, daß er nicht sündigt, hat noch nicht voll verstanden, was Sünde eigentlich ist. Er erkennt offensichtlich nicht, daß alles, was Gottes vollkommenen Maßstäben nicht genügt, bereits Sünde ist.

Das heißt: Er ist ein Sünder, und er sündigt immer noch, aber er merkt es noch nicht einmal! Er erkennt seinen Zustand nicht! Er bittet nicht um Vergebung, weil er seine eigene Definition von "Sünde" über das Urteil Gottes stellt.

Und deshalb ist er in großer Gefahr, das Heil zu verpassen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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