Antitrinitarier und Jesus

Themen des alten Testaments
frank

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von frank »

Abischai hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 00:49 Ich selbst gehe von Zweieinigkeit aus, denn die Bibel bezeugt das, Dreieinigkeit halte ich für eins knöcherne, falsche Festlegung kirchlicher Tradition.
Und der lebendige Atem (Kraft, Wind, Geist) als Wirkkraft beider...
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Helmuth
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:15
3 Mo 5.11 als seine Opfergabe ein Zehntel Epha Feinmehl als Sündopfer dar.
Ich sehe es nicht als Ausgleich, sondern als ein Akt der Rückannäherung an Gott. Bei einem Tier, als Symbol für das sinnlich-physische das erhöht werden muss und Gott wieder unterstellt wird.
Was immer du wieder auslegst. Wenn du aber nicht Speiseopfer von Sündopfer unterscheiden kannst, dann wird das nichts. Oder meinst du ernsthaft man kann sich das Reich Gottes mit 100g Weizenmehl erkaufen?
Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:15 Was sagte Nathan zu David -> Gott hat dir schon vergeben, nachdem er seine Sünde bekannte und bereute. Und David blieb ein Mann nach dem Herzen Gottes.
Ja in der Tat, aber erkennst du nicht, dass Gott sein eigenes Gesetz damit brechen würde? Oder er misst mit zweierlei Maßstab. Jedenfalls musste für den Mord Sühne geschehen. Ein Gott der Morde ungesühnt lässt ist kein gerechter Gott. Er hatte ansonsten Morde gar nicht unter Todesstrafe stellen müssen.
Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:15 Du sprichst einerseits davon, dass das Lamm (Jesus?) als Stellvertreter keine Sünden vergibt, und doch vergibt Jesus (Lamm?) als Stellvertreter die Sünden. Kein Widerspruch für dich?
Nein, ich spreche nicht davon, dass Jesus keine Sünde vergibt, im Gegenteil, er hat sie ja öffentlich sogar ausgesprochen. Und er ist auch das Lamm Gottes. Es gibt da keinen Widerspruch, da Gott ihn für beides eingesetzt hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Anthros »

Corona hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:26
Anthros hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:20 Christus ist ein Aspekt Gottes
Christus ist ja einfach ein Gesalbter. Also ein König, Priester, Prophet, Gegenstände.
Was soll das jetzt sagen? Jedenfalls schließt das eine das andere ja nicht unbedingt aus.
Zuletzt geändert von Travis am Mo 5. Sep 2022, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Anthros »

Larson hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:27
Anthros hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:20 Christus nahm in Jesu Körper innerhalb der drei Jahre immer mehr Platz ein.
Ist der „Christus“ ein anderes Wesen als Jesus, also gab es da in Jesus einen Platzwechsel.
So ist es, nur kann das erst recht verstanden werden, wenn das geistige Wesen des Menschen bekannt ist und man erst dann weiß, worauf genau sich das bezieht. Da aber dieses Wissen im vermeintlichen Christentum nicht besteht, ist man nicht zu den entscheidenden Unterschieden in der Lage und verwischt, es werden Jesus und Christus als gleich gesehen.

Larson hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:27
Anthros hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:20 Christus ist ein Aspekt Gottes. Nur ein Gott kann der Retter sein - das aber will wohl verstanden sein!
Nun, dieser hellenistische philosophische „Christus“, der selbst gezimmerte mystische „Christus“ (wo dann jeder das sehen kann, was er will), welcher aber mit jenem Jesus wohl kaum was zu tun hat, soll ein Aspekt Gottes sein?
Jesus ist kein Aspekt Gottes. Gott hat drei Aspekte: Heiliger Geist, Christus und Vater.
Zuletzt geändert von Travis am Mo 5. Sep 2022, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Corona
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:49 Was immer du wieder auslegst. Wenn du aber nicht Speiseopfer von Sündopfer unterscheiden kannst, dann wird das nichts. Oder meinst du ernsthaft man kann sich das Reich Gottes mit 100g Weizenmehl erkaufen?
Gott hat es so festgelegt dass nicht nur Blut zur Sühnung gebraucht wird. Leviticus 5 behandelt ja auch keine Speiseopfer.
Helmuth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:49 Ja in der Tat, aber erkennst du nicht, dass Gott sein eigenes Gesetz damit brechen würde? Oder er misst mit zweierlei Maßstab. Jedenfalls musste für den Mord Sühne geschehen. Ein Gott der Morde ungesühnt lässt ist kein gerechter Gott. Er hatte ansonsten Morde gar nicht unter Todesstrafe stellen müssen.
Nun ich sehe, dass Gott eben Vergeben kann, ohne dass eine Todesstrafe ausgeführt werden muss.
Helmuth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:49 ich spreche nicht davon dass Jesus keine Sünde vergibt, im Gegenteil, er hat sie ja öffentlich sogar ausgesprochen.
Sag ich ja.

Für mich ist dies nur durch Gott möglich. Nathan hat David auch nicht vergeben, sondern er übermittelt nur das Gott vergeben hat.

Darum, wie kann Jesus Retter und Erlöser sein, wenn dies alleine Gott ist?
Zuletzt geändert von Corona am Mo 5. Sep 2022, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Wer oder was ist Christus?

Beitrag von Corona »

Anthros hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 12:02
Corona hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:26
Anthros hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 23:20 Christus ist ein Aspekt Gottes
Christus ist ja einfach ein Gesalbter. Also ein König, Priester, Prophet, Gegenstände.
Was soll das jetzt sagen? Jedenfalls schließt das eine das andere ja nicht unbedingt aus.
Ist ein Dienstgerät im Tempel das gesalbt wurde ein Aspekt Gottes?
Jes 45.1 So spricht der Herr zu Kyrus, seinem Gesalbten (Christus)
Auch ein Aspekt Gottes?
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Helmuth
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 12:09 Darum, wie kann Jesus Retter und Erlöser sein, wenn dies alleine Gott tut?
Es dreht sich im Kreis, also gehe zurück zu meiner ersten Antwort. Ich drehe aber keine Hamsterräder ;)
Soll heißen, man will die Antwort entweder hören oder nicht.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 5. Sep 2022, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Abischai
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Abischai »

frank hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:41 Und der lebendige Atem (Kraft, Wind, Geist) als Wirkkraft beider...
Ja, das kann man so sehen. Viele inkludieren das mit, aber es steht so nicht geschrieben. Daher halte ich es für kein Sakrileg, die Betonung ebenfalls wegzulassen. Natürlich ist der Geist Gottes der Geist des Vaters und der Geist des Sohnes und der Geist, der in den Menschen ist, die von neuem geboren sind (gem. Bibel). Der Umkehrschluß wäre aber etwas delikat wenn man meinen wollte, jeder der den Geist Gottes hat, sei Gott Das gilt für den Vater und den Sohn.
Für uns Menschen wäre das sündhaft vermessen, daher wird in der Bibel darauf auch keine Betonung gelegt. Wir sollen den Vater ehren, indem wir den Sohn ehren.
Der Geist Gottes ist so selbstverständlich da, daß da keine besondere Erwähnung nötig ist. An der Ehrung des Vaters durch den Sohn, gebricht es aber vielen, daher wird darauf Wert gelegt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 12:17
Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 12:09 Darum, wie kann Jesus Retter und Erlöser sein, wenn dies alleine Gott tut?
Es dreht sich im Kreis, also gehe zurück zu meiner ersten Antwort. Ich drehe aber keine Hamsterrader. ;)
Soll heißen, man will die Antwort entweder hören oder nicht.
Hamsterräder? Nun du hast deine Argumente und ich meine gebracht, und die sind wir am diskutieren. Du z.B. sagst nur Blut, und ich, nicht nur, es geht unter anderem 'auch Mehl'.

Zumindest für mich, hinsichtlich Erlösung, Vergebung ..., scheint es, haben Trinitarier einen sichereren Stand.
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Helmuth
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 12:22 Zumindest für mich, hinsichtlich Erlösung, Vergebung ..., scheint es haben Trinitarier einen sichereren Stand.
Das gilt hier auch für mich als Nicht-Trinitarier. Ich bin restlos davon überzeugt, dass einzig und allein Jesu Blut Sünde tilgt und man das Heil nicht mit Weizenmehl erlangen kann. Es ist meines Erachtens auch grotesk an so etwas zu glauben.

Ich gehe auch davon aus, dass kein einziger Jude die Gesetze hält. Sie halten also das Gesetz nicht, pochen aber darauf, dass man nur dadurch vor Gott bestehen kann. Das ist nicht nur inkonsequent es ist auch unlogisch, unabhängig davon dass Gott vergibt.

Was das betrifft sind sich aber Trinitarier und Nichttrinitarier ziemlich einig, geht man davon aus, dass sie sich auf den gemeinsamen Nenner Jesus als Erlöser einigen. Mit den meisten geht das.
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