4religion.org

War grade auf FB...
Wurde gepostet, aus dem Lied: Stille Nacht, heilige Nacht...
Folgende Zeile:

Alles schläft, einsam wacht....
Wer wacht einsam , dachte ich so...

Aber es kam mir kein Gedanke dazu...

Dann fiel mir ein Songtitel ein: Einsamkeit hat viele Namen...

Mir kam immer noch nichts gedanklich dazu...

Dann googelte ich und fand:

Allein und doch verbunden?
Unzufrieden mit dir und der Welt?
Ausgegrenzt und sehnsüchtig nach mehr?

https://www.stillenacht.at/neuigkeiten/ ... nsam-wacht

Wer wacht über mich?
Wann kommt Unzufriedenheit in mir auf?
Wer grenzt aus, wer sammelt...

Wer "schläft", wer wacht?


Nur so Gedanken...

ich war noch nie bei facebook

jetzt möchte ich aber eine wahrheit verkünden

wer schläft, sündigt nicht

Meine Gedanken dazu:

Oleander hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 13:52 Alles schläft, einsam wacht....
Wer wacht einsam , dachte ich so...

In dem Lied geht es ja wohl um das "traute hochheilige Paar".... Maria und Josef.
Lt. der Weihnachtsgeschichte in der Bibel waren die Beiden in einem Stall, nachdem sie zuvor umsonst nach einer Herberge suchten. Maria in den Wehen - während der Geburt. Eine karge Stätte - zu zweit, später zu dritt - und doch abgeschieden von dem ganzen Trubel "draußen". Sie waren ja unterwegs wegen der Volkszählung, eine kleine Völkerwanderung war entstanden.

Oleander hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 13:52 Dann fiel mir ein Songtitel ein: Einsamkeit hat viele Namen...

Ich würde es so ausdrücken: Einsamkeit hat viele Facetten.... so wie bei einem Edelstein, der geschliffen wurde und je nachdem, aus welcher Sicht man ih betrachtet, in verschiedenen Farben schillern kann.
Ich würde "Einsamkeit" so bezeichnen, wenn es darum geht, dass man eigentlich nicht alleine ist - und sich trotzdem nicht dazu gehörig fühlt. Vielleicht ausgegrenzt oder unverstanden oder einfach nur traurig wegen unerfüllten Sehnsüchten.

Oleander hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 13:52 Wer wacht über mich?
............
Wer "schläft", wer wacht?

Ein Hirte über seine Herde, Eltern über ihr Kind, die Wächter über eine Stadt, ein Haus, eine Gruppe ... Gott über die "Welt" (?)

Wachen, während andere schlafen ... das sind immer diejenigen, die sich verantwortlich fühlen für die Menschen oder Dinge, über welche sie wachen. Das sind manchmal Menschen, die ihr eigenes Schlafbedürfnis hinten an stellen, zum Wohle für die, welche sie schützen. Die vielleicht manchmal auch ihr Leben auf's Spiel setzen, wenn die Schützlinge in Gefahr sind.

..... das sind meine spontanen Gedanken zum Thema.

ich bin so einer, glaube ich

meine tochter hat da eine andere ansicht, glaube ich

wie auch immer, ich war schwer enttäuscht von ihr, als sie das ganze nicht verstanden hat

ich habe ihr verziehen, sie wusste es nicht besser

offensichtlich haben das unsere genies hier im forum noch nicht geschnallt

wir sind hier jetzt und auch gleich nur vergängliche wellen in diesem ozean an möglichkeiten...ausser mir

sorry, hab gerade ein gespräch mit meinem schwiegersohn reflektiert und es hat mich übermannt

Paul hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 17:56 ich war schwer enttäuscht von ihr,...

Auch ich war oft enttäuscht von...
Dann sinnte ich darüber, was zu der eigenen Enttäuschung führte und kam zu dem Ergebnis: Ich erwartete (vertraute auf...) und als das nicht eintraf, führte es zu...
Ich dachte: Soll ich meine Erwartungen runter schrauben?
Dann fiel mir meine Fahrschulzeit wieder ein, der Vertrauensgrundsatz (Straßenverkehrsordnung) wieder ein:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

In Ösi:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehabe geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensgrundsatz

Ich denke, dass kann man auf so einiges im Leben üübertragen....und darüber sinnen...

So mancher wirds ned verstehn und nachvollziehn können, weil... (egal, was es betrifft)

Andere wieder schon, weil...selber Erfahrungen mit...machten


So verhält es sich bei mir mit dem Lied, es hat einen hohen Stellenwert FÜR MICH, weil Mutti...einem andren stelllts vielleicht die Nackenhaare auf...wenn ers hört...

So ist das nun mal im Leben, wir ticken unterschiedlich und jeder hat seine Vorlieben und...

Spoiler: anzeigen

Ich hörte grade ein Lied....

Wollt es posten...

Dann dachte ich: Ne, will ned...will ja ned anderen am "Ar..." gehn mit dem was ich denke, fühle, zu sagen hab usw.

Und würd ichs tun, was bringts?

Mir vielleicht "Erleichterung" oder sonstwas...keine Ahnung...

Im Kopf gehts weiter: Was erhofft man sich dadurch, warum das Bedürnis, sich mitteilen zu wollen und was bringt dies und das...

Oleander hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 15:14 Was erhofft man sich dadurch, warum das Bedürnis, sich mitteilen zu wollen und was bringt dies und das...

Vielleicht, um die eigenen Gedanken/Gefühle einordnen zu können - oder einfach zu teilen, um es lebendig zu machen.
In meinem Kopf gehen den ganzen Tag über tausend Gedanken. Und seit ich alleine lebe, passiert es öfter, dass so viele Gedanken nacheinander aufkommen, dass ich ganz vergesse, warum ich überhaupt darüber nachdenke. So habe ich mir schon zur Regel gemacht, ab und zu Selbstgespräche zu führen. Wenn ich etwas ausspreche, dann hat der Gedanke eine Form - ist quasi greifbar und teilbar. Und wenn ich den dann auch noch jemand anderem mitteile und darüber rede, dann wird er "lebendig" und bewirkt irgendetwas - bei mir und vielleicht auch bei anderen, mit denen ich meine Gedanken teile.

Lea hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 15:37 Vielleicht, um die eigenen Gedanken/Gefühle einordnen zu können

Nun wurde ich dadurch animiert...es doch zu posten..man kann das "Herz an Herz- Gefühl" auch auf den Glauben (die Verbindung mit Gott)anwenden, auf Freunde, Geschwister, auf Eltern ,auf den Nächsten usw.

Seit ich dich kenn'
Hab' ich wieder dieses Herz-an-Herz-Gefühl
Seit du mich liebst
Ist mir jede Stunde ohne dich zu viel, oh, ja

Du machst mir Mut
Die Armee der Träume kleidet sich zivil
Du zündest Feuer an
Die ich nicht löschen kann
Du gibst mir dieses Herz-an-Herz-Gefühl

Hallo Oleander,

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 13:21[...] Ich sah gestern Nacht einen Film, dachte vor ner Stunde, soll ich hier darüber schreiben oder nicht(eher nicht)...aber jetzt kam eine Art Anstoß (Zeichen? ) von Paul und darum leg ich mal los:

Paul hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 12:51 komme mir vor wie ein solipsist, der in der ecke sitzt und sich die welt nur ausdenkt

Und jetzt dreh ichs mal um, weil der Film mich irgendwie berührte.
Du stehst in der Ecke ... und beobachtest (als Verstorbener /Geist) möchtest dich bemerkbar machen, willst helfen, willst trösten-sehnst dich nach Aufmerkamkeit, Liebe etc...
ABER niemand kann dich wahrnehmen!
Der "Geist" ist gefangen in der irdischen Einsamkeit(Trostlosigkeit, kann nicht loslassen)-es muß für ihn wie die Hölle sein...=Kälte
(Der Film, der mich animierte: https://de.wikipedia.org/wiki/A_Ghost_Story) [...]

danke für den Filmtipp.

Wenn ich den Film richtig verstanden habe, geht es um Verlust, Trennung, Schmerz, Einsamkeit, Abschied, einen Stalker mit seinem Fetisch für übergroße Bettlaken (Er ist doch darunter nackt, oder?) und die Erkenntnis, dass das vermeintliche Glück dieser Welt überaus vergänglich ist.

Was sich mir allerdings nicht ganz erschlossen hat, ist, warum die jeweiligen Eigentümer ihren verkleidenden Untermieter nicht einfach des Grundstückes verwiesen haben?