Jesus sagte diese Worte im Zusammenhang mit der Scheidung der Geister, auch im familiären Bereich, die oftmals Anfeindungen und Ausgrenzung nach sich zieht.
Wenn das innerhalb der Familie passiert, ist es schmerzlich für denjenigen, der im Reich Gottes lebt-- die anderen, die keinen Zugang haben zu Gott, verstehen ihn einfach nicht; sie sehen ihn möglicherweise als rückständig, einfältig... "der (die) spinnt doch".
Ich rede jetzt nicht von überzogener Frömmigkeit, die Unbekehrten gnadenlos Druck macht, die den eigenen, "erretteten" Ego auf eine abstoßende Weise erhöht; sich für etwas Besseres hält und die anderen das deutlichst spüren lässt. Wenn ein Christ so auftritt, hat er den Gegenwind und die Ablehnung selbst verschuldet.
In unserer Familie war ich die Erste, die zum Glauben gekommen ist. Damit habe ich aber nie geprotzt. Und ich diente weiter meinen Geschwistern und meinem Vater, wie vorher auch. Die lebten ihren Egoismus, und ich übte mich in Nächstenliebe-- das fiel mir schon so manches Mal sehr schwer.
Ich musste erfahren: Da prallten Welten aufeinander. Und ich war, so lange ich mit denen zusammen wohnen musste, immer in der schwächeren Position.
Es war oder ist nicht nur innerhalb der Familie so.
Manche Mitmenschen sind sozusagen "negativ geladen". Egal, was du tust- sie finden immer einen Grund, um ihre Aggression auszuleben und verletzende Pfeilchen abzuschießen. Da kann man froh sein, wenn man nicht direkt in der Schußlinie steht. Zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft... überall, wo man Nähe haben muss zu Menschen, auf deren Leben Satan einen Anspruch hat.
Dazu möchte ich aber betonen: Es sind nicht alle Nichtchristen "negativ geladen". Mit vielen kann man recht gut auskommen. Mir scheint, die aktiv Giftigen sind solche, die sich mal irgendwann okkulte Bindungen eingefangen hatten. Dazu zählen auch Lippenbekenner. Solche, die sich als Christen verstehen, aber aus Sicht der Bibel nicht errettet sind, weil sie nicht dazu bereit sind, ihre Sünde zu bekennen und ihr Leben vor Gott in Ordnung zu bringen.
LG