Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?
Verfasst: So 7. Mai 2023, 21:58
del
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Wenn man die Bibel im Wort ernst nimmt, ist "Nackheit" seit Eden tabu. Die ersten Menschen waren anfangs nackt und schämten sich nicht, sie hatten keine Veranlassung dazu. Nach dem Essen der Frucht durch den Adam war das anders geworden. Irgendetwas in des Menschen Inneren war verändert und wies auf, daß Nacktheit überhaupt vorhanden war, und daß sie schlecht war.
Und in diesem Interpretationsspielraum lässt sich sehr gut munkeln-gell?Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 7. Mai 2023, 20:00 Bis auf die allgemein bekannten Sünden wie etwa Diebstahl, Lüge, Betrug, Ehebruch und Mord besteht ein erheblicher Interpretationsspielraum.
Der Beginn war der Fall - seitdem geht der Mensch seinen individuellen Erkenntnisweg, der kürzer oder länger dauert, so wie es Gott gefällt.
Also ist Mord keine Sünde? Wann ist dann Mord Sünde? Wenn ihn Heiden begehen nicht, und wenn ihn jemand aus dem Volk Gottes begeht, dann schon? Ich weiß schon, dass du anders denkst, aber ich argumentiere hier auch logisch und will das präzisieren.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 7. Mai 2023, 20:00 Das Urteil über die von dir genannten Angeklagten bezieht sich ja nicht auf "Sünde", also nicht darauf, dass sie gesündigt haben und damit auf den geistlichen Bereich, sondern auf die Verletzung und Mißachtung der säkularen Rechtsordnung.
Hatten wir gerede. Die Angeklagten sahen das nicht, alle anderen schon. Das Beispiel war so gesetzt, dass der Tatbestand Mord objektiv gesehen Fakt war, sprich auch in den Augen Gottes wäre das damit Fakt und er hätte sie des Mordes nach 2 Mose 20:13 überführt. Und was die reinen Taten anbelangt, so widersprachen die Angeklagten dem an sich nicht. Das nochmals zur Erläuterung.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 7. Mai 2023, 20:00 Was der eine als Sünde definiert, sieht ein anderer noch lange nicht als solche und kann das auch nachvollziehbar begründen.
Worin? Er hat ja meine Frage gar nicht beantwortet. Er hat zuvor kontextlos eine kurze Aussage aus dem Jh-Ev. zitiert, was die Ausgangslage für mein Fallbeispiel wurde und die Frage dazu lautete: Hat der HG die Verbrecher ihrer Sünden überführt? Wie lautet deine Antwort? Ja oder nein?
Schon wieder eine neuer Begriff, "Erkenntnisweg". Wer definiert das wieder? Lege bitte zuerst dafür die biblische Wortgrundlage, sonst wird das erneut nur eine Philiophendebatte. Hier ist Bibelforum. Was sagt Gott?
Sünde heißt im Grunde, „das Ziel verfehlen“. Wer sündigt, verfehlt das Ziel, so zu leben, zu denken und zu handeln, wie der Erschaffer es vorgesehen hat.2.Timotheus 3:16 Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben
und nützlich zum Lehren,
zum Zurechtweisen,
zum Richtigstellen,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
17 damit der Mensch Gottes völlig geeignet
und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist.
1.Johannes 3:4 Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und Sünde ist Gesetzlosigkeit.
Kein Nachkomme Adams und Evas wird es schaffen Gottes wunderbare und erhabene Eigenschaften perfekt widerzuspiegeln!Römer 3:23 Schließlich haben alle gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.
Auch das uns angeborene Gewissen wird bei einem Fehlverhalten anschlagen.Jakobus 4:17 Wenn also jemand weiß, was richtig ist, es aber nicht tut,
dann ist das eine Sünde.
Dann müssen wir wieder etwas tun, um es neu zu justieren.1.Timotheus 4:2 Sie werden auf die Heuchelei von Menschen hören,
die lügen und deren Gewissen wie mit einem Brandeisen versengt ist.
Willst Du damit sagen, dass die Bibel nicht den Gedanken der Heilsgeschichte kennt?
Ich in vielen Fällen auch, aber ob das alle Fälle sind, kann man nur im Austausch mit einem Gegenüber herausfinden.
Es ist auch der Begriff Heilsgeschichte bereits eine theologische Setzung. Das Problem mit solchen Setzungen ist, dass man sie immer erst erklären und verstehen lernen muss, ehe man daraus wirklich Lehre vom HG erhält und Erkenntnis schöpft.
Das schreibt offensichtlich einer, der wahre Sündenerkenntnis hat. Was du machst klingt für mich nach Theologie am Reißbrett. Man redet über Sünden, hat aber nicht die Erfahrung gemacht, wie es durch Mark und Bein dringt.Heb 4,12 hat geschrieben: Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens.
Das waren solche, denen noch nie wirklich was durch Mark und Bein gegangen ist, die über ihren Zustand schon verzweifelt waren und die zugeben würden, dass sie ohne die Gnade Gottes hoffnunglos verloren sind. Aber sie sind sehr religiös. Johannes konnte diesen Geist auch erkennen, ansonsten hätte er das gar nicht so sagen können.Mt 3,7-9 hat geschrieben: Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Ihr Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringt nun der Buße würdige Frucht, und denkt nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.
Richtig - diesbezüglich halte ich es mit dem Begriff "Erkennen", wobei dies ausdrücklich nicht intellektuell gemeint ist, wenn auch intellektuell erklärbar ist.
Unter "bekehrt sein" würde ich verstehen, dass dieses Erkennen-Wollen einen zieht und man darauf hofft, dass es eintritt. Ich bin da sehr zuversichtlich (was etwas mit "Glaube" zu tun hat).Korinther, 13,12
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.