Abischai hat geschrieben: ↑Do 18. Jan 2024, 00:59
In den Evangelien bedienen sich viele finstere Gesellen der potenten Inhalte, um sie dann für ihre bösen Zwecke umzudeuten und Gläubige zu verwirren und wenn möglich für sich zu gewinnen.
Korrekt, die Mormonen hast du aus Rücksicht um des TEs willen bloß nicht erwähnt, aber m.E. damit ebenso gemeint. Man lasse nur die Katz wieder aus dem Sack, sonst geht das nur hin und her ohne den Kern des Zweckes für diesen Thread zu erkennen.
Er besteht m.E. darin, den Krieg aus der Sicht des Buches Mormon aufzuzeigen. Aber Leute wie du und ich fallen darauf eh nicht rein. Es wird damit unsere Argumentation auf Basis der Bibel damit aber konterkariert.
Die feste Vorstellung, dass die Familie immer und um jeden Preis verteidigt werden soll, übersieht die simple Tatsache, dass alle Menschen Sünder sind. Keine Familie ist davon ausgeschlossen. Ein Segen, wenn es sich anders verhält, aber der Normalzustand dieser Welt ist es nicht.
Viele, die zum Glauben kommen, geraten überdies damit in schwere Konflikte. Dann kann man die Familie nicht bloß nicht verteidigen, man muss sogar aus ihr flüchten. Den falschen Vorstellungen können wir nur Jesu Wort entgenstellen. Und das tue ich. Das eine Wort habe ich schon gegeben, es gibt weitere:
Mt 10,34-36 hat geschrieben: Denkt nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine Hausgenossen sein.
Hierin besteht auch der Kontext was Jesus im folgenden Vers meint:
Mt 10,37 hat geschrieben: Wer Vater oder Mutter mehr lieb hat als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr lieb hat als mich, ist meiner nicht würdig.
Wenn man um der Familie willen diese über Jesus stellt, dann verteidigt man nicht mehr seinen Glauben. Und daran scheiteren auch viele, dass sie die Gemeinheiten der Familie in Kauf nehmen, auch weil sie den Zorn der Angehörigen ansonsten zu spüren bekommen. Sie opfern dafür ihren Glauben. Jesu Rede geht noch weiter:
Mt 10,38-39 hat geschrieben: Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.
Diese Worte sprechen nicht davon, dass man nicht die guten Werte seines Landes verteidigt, aber ich habe davon geredet, dass es auch Grenzen hat. Jesus zeigt diese auf. Wenn ich also nur mein Leben oder das meiner Familie verteidigen möchte, das aber aufkosten anderslautender Weisungen Jesu, dann werde ich es verlieren und so geht oft auch die gesamte Familie vor die Hunde.
Auf diesem Altar "Familie" und "Heimatland" haben schon viele Patrioten und Nationalisten ihre Angehörigen und Familien geopfert und verloren. Über das Thema dreht man auch Filme, manche sind ausgesprochen gut, nicht alle, aber so manche.
Aber besser als alle guten Filme sind Jesu Worte. Sie weisen uns den Weg, wann wir verteidigen und wann wir uns tunlichst hüten mit der Bosheit der Welt mitzuziehen, denn das bringt das Schwert über uns, von dem Jesus redet.
Kostet uns die Verteidigung des Evangeliums das eigene Leben, werden wir es wieder gewinnen, denn die Endabrechnung erfolgt nicht auf dieser Welt, sondern in der kommenden in der Auferstehung der Gerechten, während die anderen die Hölle schmecken werden, was Jesus meint mit, sie werden ihr Leben verlieren.
Das jedenfalls lehrt die Bibel, kein anderes Buch hat dem etwas entgegenzusetzen.