Oleander hat geschrieben: ↑Sa 20. Jul 2024, 20:47
Von mir abgetrennt aus:
viewtopic.php?p=581653#p581653
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 19. Jul 2024, 18:25
Abischai hat geschrieben: ↑Fr 19. Jul 2024, 16:30Die Gesetzlosigkeit ist
das Problem.
Amen,
ich denke das wurde richtig erkannt, und das bezeugt auch Jesus.
Warum auch immer, ich weiß es nicht, aber mir kam folgende Bibelstelle dazu grade in den Sinn (daher eröffne ich diesen Thread)
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:
2 Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind’s nicht, und hast sie als Lügner befunden 3 und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Denke nun daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung2%2C1
Ich verfolge mit diesem Thread kein bestimmtes Ziel oder so...
Vielleicht fällt irgendjemanden etwas dazu ein und möchte dies einfach nur mitteilen...nur zu...
Vielleicht möchte jemand auch nur etwas zu "der ersten Liebe" sagen, also was er selber darunter versteht?
Oder über andere Sendschreiben austauschen...
Was macht man in der ersten Liebe ?
Also ich habe eine Gemeinde besucht, Lieder gesungen, mit anderen Christen Gemeinschaft gehabt, in der Bibel gelesen, gebetet, ich habe mich taufen lassen, am Abendmahl teilgenommen.
Ich habe evangelisiert, Bibeln, Kalender und Traktate verteilt, Menschen geholfen, die Gott mir gezeigt hat, Seminare und Freizeiten besucht usw.
Ich habe zuhause theologische Schriften verfaßt, bin mit einem epileptischen Bruder 6 mal nach Rußland gefahren. Er saß am Steuer eines LT 28 und ist den LKWs auf den holprigen und russischen Strassen, dicht auf die Pelle gerückt, bis die Windschutzscheibe zerborsten ist und der eiskalte Wind nun unser ständiger Begleiter war. Welch einen Glaubensmut hatte ich damals noch !
Trotzdem ging es mir damals noch vergleichsweise ganz gut, denn die schweren Zeiten gingen ja vorüber und ich konnte mich immer mal wieder zuhause erholen.
Aber dann kam der Gegenwind, denn Satan kam in mein Leben und behinderte meine Arbeit und macht mir bis auf den heutigen Tag heftige Probleme. Da konnte ich viele Dinge nicht mehr machen.
Die Epheser werden sicher auch kein so schlechtes Leben geführt haben, der Text klingt doch nach einem aufrichtigen christlichen Leben, aber vielleicht ist es denen ähnlich ergangen wie mir.
In den ersten Jahrhunderten sind die Christen ganz erheblich verfolgt worden, es gab die jüdischen Eiferer, die sich gegen die Christen verschworen hatten, und manchen wackeren Apostel oder sonstige Arbeiter im Reiche Gottes getötet haben oder zumindest verfolgt, geschlagen und ins Gefängnis gesteckt usw. 2 Kor 11,23... 12,...
Die Christen mußten fliehen und sich in Katakomben verstecken, weil sie von den römischen Kaisern verfolgt wurden. Das ging bis ins 3 Jahrhundert, dann kam Konstantin und die Lage für die Christen hat sich beruhigt, aber es kam auch die katholische Kirche, die den wahren gläubigen Christen viel Kummer gemacht haben. Für aufrechte Christen hat es immer schwierige Zeiten gegeben, wo Gefahr stand, die erste Liebe zu verlieren. Die Verheißungen Gottes haben sie bewegt weiterzumachen oder sie haben aufgegeben, dann hat der Herr Jesus auch keinen Segen mehr für sie gehabt. Das heißt es wohl, wenn er sagt, ich werde deinen Leuchter umstossen ?
Ich weiß nicht, was sie in Ephesus erlebt haben, existiert die Gemeinde dort noch ? Was hat dem Herrn Jesus gefehlt ? War es die glühende Retterliebe ?
Eigentlich müßten es ja alle diese Dinge gewesen sein, die ich zu Beginn aufgezählt habe, nämlich das, was ein Christ, der zum Glauben kommt so alles macht.
Erfahrungsgemäß läßt das bei fast allen Christen nach, entweder halten sie dem Druck nicht stand, oder sie werden weltlich, sie sind enttäuscht usw. Auf jeden Fall gibt es eine Ernüchterung, weil es so toll mit der Hilfe Gottes nicht aussieht.
Den Christen gelten zwar hohe Verheißungen und Lohn nach dem Tode, aber in diesem Leben haben sie ja wohl eher mit Problemen zu rechnen, je mehr sie sich für den Herrn Jesus einsetzen. Es ist vielen Christen nicht viel besser ergangen, wie den Glaubenshelden aus Hebr 11.Hebr 11,36-40
Das mag ungerecht erscheinen und ich habe selbst manchmal damit zu kämpfen, denn warum sollen Menschen, die sich gutwillig für den Herrn Jesus aufgemacht haben, schließlich lauter Probleme haben ?
Wir kennen da von Kindheit an eine ganz andere Behandlungsweise, denn in dieser Welt werden fleißige Arbeiter auch gut entlohnt und böse Menschen werden bestraft.
Es hat wahrscheinlich schon manchen Christen gegeben, dem die Behandungsmethode Gottes in dieser Welt negativ aufgefallen ist.
Ich kann mich noch an einen Foristen namens Hakan in erinnern, der hatte sich so fleißig für den Herrn Jesus eingesetzt, aber dann fingen lauter Probleme an und er war sehr frustriert.
Warum macht Gott sowas ? Von dem Lohn im Himmel haben wir doch hier auf Erden nichts, was könnte den Christen animieren, in der ersten Liebe zu bleiben ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.