Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:48 Ich finde Magdalenas Beiträge auch nicht bedrückend.
Oje,da liegt wohl ein Mißverständnis vor... :)

Ich sprach von "Druck" ausübend... ;)
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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:29 Gott liebt mich, ich liebe mich, ich liebe alle.
Könntest du Hitler oder J. Mengele lieben, wenn du mitansehen müßtest, wie .... :?:

Ich denke, wäre nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
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Lea
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Lea »

Johncom hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:29 Also das sündlose Leben ist durchaus ein Ziel, eigentlich das Ziel überhaupt. Warum dann unbiblisch?
Ich glaube, hier scheitert es auch wieder an dem Verständnis, was denn "Sünde" überhaupt ist.

Ich bin auch mit biblischen Gesetzen aufgewachsen, so wie sie von denen, die mir das beigebracht haben, interpretieren. Und das hat nur Druck ausgeübt. Nähe zu Gott habe ich in dieser Zeit nicht wirklich gespürt.

Das hat sich nach und nach dadurch verändert, dass ich genau dort, wo ich vermutete, dass Gott mich verurteilen würde, Gottes Nähe und Zuwendung ganz praktisch spüren konnte.... und mich dazu bewegte, mich auch Gott zuzuwenden und in allen Bereichen meines Lebens mit IHM rechnen.

Mir hat dann mal Jemand geraten, die vier Evangelien mal nur unter dem Aspekt zu lesen: was sagt Jesus wirklich zu den Menschen, die zu ihm kommen - und wie geht Er mit den Einzelnen um? Das hat auch mein Verständnis von dem, was Sünde ist, verändert.

Inzwischen denke ich, dass "Sünde" ganz einfach die Taten sind, die Menschen ohne Gott tun. Dabei geht es nicht nach Auflistungen, was denn nun Sünde sei, sondern ganz einfach darum, dass man MIT Gott lebt. Und zwar in jedem Bereich des Lebens. Dann ist es nämlich Gott der verändert. Und Sein Einfluss auf mein Leben sorgt dafür, dass ich mehr und mehr das tun WILL, was Gott für mich will. Das kommt dann von innen - aus dem Herzen. Nicht nach Listen abgearbeitet.

Wenn ein Mensch mit Gott lebt, dann bleibt er immer noch Mensch... mit Grenzen und Fehlern. Aber Fehler, die man macht, während man in einer Beziehung zu Gott LEBT, kann man dann getrost auch Gott bekennen, und ER kann etwas Gutes daraus entstehen lassen. Auch vielleicht manchmal so, dass ER Wege aufzeigt, wie man einen Fehler "wieder gut machen kann".

Und mit dieser Sicht finde ich, kann man auch sagen, dass ein Mensch, der mit Gott LEBT, nicht sündigt. Eben weil er mit Gott lebt - nicht, weil er keine Fehler und Schwächen mehr hat.

Umgekehrt kann man so auch manchmal erleben, dass dort, wo Menschen *mich* verletzt haben oder Böses angetan haben, alles sich zum Guten wendet - und damit sogar bewirken kann, dass ein "Feind" auch den Weg zu Gott findet ... so wie es Josef seinen Brüdern gesagt hat:
1.Mose 50,20
 Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 19:13 Dann ist es nämlich Gott der verändert...
Kann ich so nicht bestätigen . :|

Es ist grade mal ein paar Tage her, wo mir bei anderen was auffiel und ich dachte: Genau das tat ich selber auch mal... immer wieder... :oops:
Es war diese Selbsterkenntnis, die mich dazu bewegte, Gott um Vergebung zu bitten.
Ich sagte aber im selben Atemzug: Ich will das nicht mehr tun, kann aber nicht dafür garantieren (Darauf schwören/Gelübde ablegen), dass es mir nicht wieder passiert... :|
Zuletzt geändert von Oleander am Fr 4. Okt 2024, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 19:23 Es war diese Selbsterkenntnis, die mich dazu bewegte, Gott um Vergebung zu bitten.
Und ich würde genau diese Selbsterkenntnis als Impuls von Gott verstehen - deshalb, weil mein Herz offen ist für seine Impulse ... kann ER mich (auch meine Sicht auf mich selbst) verändern.
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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 19:27 Und ich würde genau diese Selbsterkenntnis als Impuls von Gott verstehen...
Kein Problem damit. :)
Ich würde darin nicht unbedingt ein Handeln Gottes sehn - in Form eines Impulses seinerseits...

Begründung: Auch Nichtgläubige können "erkennen" und einsichtig werden...
Zukünftig ablassen von ..., weil...vielleicht einfach nur, weil sie zur "Vernunft" kamen? :)
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 14:58 Angenommen, du hast diese Verbindung zu Gott. Dann besteht logischerweise der nächste Schritt darin, sich mit der Hausordnung des Reiches Gottes zu befassen. Aus Interesse, freiwillig, und nicht als Reaktion auf Zwänge.

Für dich ist das in Ordnung.

Aber für Unerlöste sind strenge Verhaltensvorschriften nach Ideen der Pharisäer eine Herausforderung, an der sie ohne die Kraft des Heiligen Geistes mehrheitlich scheitern werden.
Wer ehrlich ist, wird zugeben müssen: Die Vorgaben Jesu sind oftmals eine einzige Überforderung. Und wer das leugnet, der nimmt Jesus nicht ernst oder interpretiert dessen Worte wunschgemäß.
Sorry, aber Du weisst schon, dass Jesus Christus für das Evangelium vom Reich Gottes, die Gültigkeit der bisherigen Gesetzen und Propheten von nurmehr gelebter Liebe zu Gott, den Menschen und sich abhängig machte. Da bleiben natürlich nurmehr die Gebote übrig, welche ja auch gemäss Paulus durch gelebte Liebe vollkommen erfüllt werden.

Auf die eingefleischten AT-Gesetzeslehrer, die Schriftglehrten und Pharisäer war Jesus Christus überhaupt nicht gut zu sprechen. Sie bürdeten ihnen Gesetzeswerke auf, mit denen man ja vor Gott, dem Vater im Himmel unmöglich als Gerechter bestehen konnte.

Wir haben ja wohl längst die weit bessere Ausgangslage nurmehr nach dem Willen Gottes zu leben, Wir haben KEINE Gesetze, welche uns zum gottlosen Töten von Mitmenschen für dies und das auffordern. Solcherlei hatte und hat um Reich Gottes nichts verloren, da lieblos, gottlos, Gebotsverletzend.

Gal 5,13 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« 
Römer 13,8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9 Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. 
Ich liess mich auch freiwillig auf ein Leben in der Jüngerschaft Jesus ein. Die Hausordnung im Reiche Gottes: nurmehr gelebte Liebe Barmehrzigkeit und Friedfertigkeit,

Das beherzte Ablegen von aller Bosheit und unrein machenden Gedanken wie Neid, Eifersucht führt zur wahrhaftigen ERLÖSUNG aus einstiger allfälligen Sündenknechtschaft hin zu nurmehr gelebten Liebe, wie sie Jesus Christus seinen Jüngern vor 2000 Jahren im Auftrag des wahren Gottes, dem himmlischen Vater lehrte und vorlebte.

Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt bleibt in Gott und Gott in ihm. Und wer dadurch geistlich neu aus Gott geboren ist, wird von ihm mit Schutz vor Anfechtungen seitens Gottes Widersacher und seiner noch vom Bösen Unerlösten beschenkt.

Das können all jene Mitchristen bestätigen, welche sich nicht haben einreden lassen, sie würden aufgrund der von Jesus nie gelehrten Erbsünde als Sünder geboren und zeitlebens Sünder bleiben.
1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.
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Helmuth
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 14:58 Glaube und mache doch, was du willst.
Sehe ich auch so, aber ich mache mir nicht mehr die Mühe ihn deswegen zuzutexten. Wozu soll das gut sein? Nimmt er ein Jod an? Gut, andere lesen auch mit (ich gerade), aber brauchen sie gerade diese Botschaft? Du hast vermutlich Dampf abgelassen. Ist auch gut. Ich habe deinen ersten Beitrag gelesen, und ja, in allem meine Zustimmung, aber das wars dann.

Es gibt gerade mehrere interessante Themen, die laufen. Jedes davon ist es 10 Mal mehr wert sich damit zu beschäftigen als einem Tauben das Hören beibringen zu wollen. Besser wäre es solche einzuschränken, damit sie nicht alle Bereiche mit ihren Irrlehren zumüllen können.

PS: Das ist wie immer alles nur meine Aufassung. Muss ich das aber immer dazusagen? ;)
Thema wandert bei mir in den Bereich "Ignorierte Themen". Den anderen noch viel Spaß.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von renato23 »

@Helmuth
Für Dich scheinen offenbar sämtliche Anleitungen in der Bibel von Jesus Christus und seinen Jüngern und insbesondere Apostel Paulus zu nurmehr Tun des Willens Gottes, unserem Vater im Himmel "Irrlehren" zu sein.

Gott gibt seinen Heiligen Geist nunmal denen, die ihm gehorchen, respektive aus Liebe zu Gott und Jesus die Gebote mit ganzem Herzen HALTEN...

Gesegnete Grüsse renato
renato23
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 19:31
Begründung: Auch Nichtgläubige können "erkennen" und einsichtig werden...
Zukünftig ablassen von ..., weil...vielleicht einfach nur, weil sie zur "Vernunft" kamen? :)
Sehe und erlebe ich oft auch so.Ihnen wird ja nicht eingeredet, sie würden so oder so als Sünder vor Gott gelten, was Jesus Christus ja niemals lehrte.

Sie haben demzufolge den "einfacheren" Weg, die bessere Ausgangslage, sich vor Gott als nurmehr Gerechte zu erweisen.

Selig sind die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott erkennen.

Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes heissen.

Jesus nahm ja auch einen Samaritaner als Vorbild für wahrhaft gelebte Nächstenliebe/Barmherzigkeit und weder den Priester noch den Leviten, die ja versäumten Hilfe zu leisten.

Jesus sagte ja, dass jene Zugang zum Himmel haben, die TUN den Willen Gottes, dem himmlischen Vater.
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