Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Rund um Bibel und Glaube
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Lea
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 04:41 Sie hat sich wohl in der Zeit völlig vergessen, wenn Jesus einfach nur da war und über die Dinge des Reich Gottes geredet hatte. Sie war in einer anderen Welt.
Das erinnert mich gerade an eine Zeit, wo ich es ähnlich empfand. Das war nach einer Krise in meinem Leben, nachdem Gott mir gezeigt hat, dass meine Sünden längst vergeben sind.

Danach kam es mir in den Gottesdiensten eine lange Zeit so vor, als wenn jede einzelne Predigt direkt auf mich zugeschnitten wären. So als wenn Gott die Predigt für mich persönlich dem Prediger eingegeben hätte.

Ich war da gerade auf einem neuen Weg in meinem Leben und jede Predigt hat mir Inputs gegeben, wie es weitergehen kann. Das waren krasse Erfahrungen für mich.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Helmuth
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 19:31 Danach kam es mir in den Gottesdiensten eine lange Zeit so vor, als wenn jede einzelne Predigt direkt auf mich zugeschnitten wären. So als wenn Gott die Predigt für mich persönlich dem Prediger eingegeben hätte.
Solche Erlebnisse hatte ich auf ähnliche Weise. Bei mir war es eine lang andauernde Ehekrise, die dann in einer Scheidung geendet hatte. Bei mir also keine Happy End, aber Gott konnte mir vermittlen, dass es eine Befreiung aus einem Zustand war, in dem ich langsam umgekommen wäre.

Später wurde ich dann vorsichtiger mit der Auslegung auf rein persönlich auf mich zugeschnitte Worte, sei es durch eine Predigt im GD, beim Lesen der Bibel oder durch den Zuspruch eines Bruders. als würde Gott mich persönlich damit ansprechen. Aber einiges davon war wohl der Fall.

Sagen wir so. Vieles hat mich persönlich betroffen und ich fühlte mich auch angesprochen, nur bin ich mit meiner Krise kein Einzelfall. Viele andere gehen durch ähnliche Feuer, sogar noch schlimmer als ich, aber die Bewahrung Gottes ist bleibt weiter bewusst, und dabei ist es wichtig an seinem Glauben festzuhalten.

Dazu ein paar prophetische Worte, wie es ein ganzes Volk betrifft:
Jes 43,1-7 hat geschrieben: Und nun, so spricht JHWH, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel:

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten; wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.

Denn ich bin JHWH, dein Elohim, ich, der Heilige Israels, dein Erretter; ich gebe als dein Lösegeld Ägypten hin, Äthiopien und Seba an deiner statt. Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner statt und Völkerschaften anstatt deines Lebens.

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; vom Aufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, und vom Niedergang her werde ich dich sammeln. Ich werde zum Norden sagen: Gib heraus! Und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet und gemacht habe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 07:53Sagen wir so.
Es kommen sogar im Leben eines Gläubigen Situationen auf einem zu, wo man spontan eine Entscheidung treffen muß, nicht mal für sich selber, sondern womöglich für einen Angehörigen...
Und eine Antwort dazu nicht in der Bibel finden kann.
Man geht vielleicht ins Gebet und sagt: "HERR, was soll ich jetzt tun?" :cry:

"Bitte, hilf, gib mir einen Rat, was soll ich jetzt tun?"
Aber es kommt nix...

Und man ist dann iwie auf sich selber gestellt= selber entscheiden über...
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Lea
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 16:09 Und man ist dann iwie auf sich selber gestellt= selber entscheiden über...
Entscheiden muss man sowieso immer selbst.
Selbst wenn man etwas als Antwort von Gott versteht, muss man sich entscheiden, ob man danach handelt oder nicht.
Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 16:09 Man geht vielleicht ins Gebet und sagt: "HERR, was soll ich jetzt tun?"

"Bitte, hilf, gib mir einen Rat, was soll ich jetzt tun?"
Aber es kommt nix...
Ich denke, wenn das Vertrauen in Gott schon gefestigt ist, kann man auch bewusst mit Ihm vorwärts den Weg gehen, der im Moment richtig erscheint - und darauf vertrauen, dass Gott eingreift, wenn es der falsche oder kein guter Weg ist.

Das Wichtigste dabei ist das Wissen, dass Gott dabei ist und *mich* nicht ins Verderben laufen lässt, wenn ich ihm vertraue.
Auch dabei kann man stolpern und sogar fallen - aber an "Seiner Hand" ist es immer ein sicherer Weg.
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Oleander
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:02 Ich denke, wenn das Vertrauen in Gott schon gefestigt ist,...
Hilft dir wohl auch ned weiter, wenn du gefragt wirst: "Sollen wir nun die lebenserhaltenden Maschinen ihres Kindes abstellen oder nicht...?"
Du für andere Entscheidungen treffen mußt...
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Lea
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:06
Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:02 Ich denke, wenn das Vertrauen in Gott schon gefestigt ist,...
Hilft dir wohl auch ned weiter, wenn du gefragt wirst: "Sollen wir nun die lebenserhaltenden Maschinen ihres Kindes abstellen oder nicht...?"
Du für andere Entscheidungen treffen mußt...
Was für eine Art Hilfe erwartest du in solchem Moment denn?
Auch wenn du meinst, es käme von Gott ... die Entscheidung triffst immer du.

Es ist klar, dass solche Entscheidungen alles andere als leicht sind und höllisch weh tun.

Aber hilft das wirklich, wenn man die "Schuld" dann abwälzen kann: Gott hat entschieden ?

Das Ergebnis der Entscheidung bleibt gleich. Und hier auf der Erde ist es deine Entscheidung ... mit der du das Beste für dein Kind wolltest. Das Leiden deines Kindes wurde beendet ... du hast dafür dein Leiden, dein Kind loszulassen, auf dich genommen.

Aber hat nicht vielleicht Gott dir später, nachdem deine Trauer etwas leichter wurde, dir Trost geschenkt und damit gezeigt, dass du nicht alleine bist (?)
(nur zum Nachdenken - musst nicht drauf antworten)
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Helmuth
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:02 Ich denke, wenn das Vertrauen in Gott schon gefestigt ist, kann man auch bewusst mit Ihm vorwärts den Weg gehen, der im Moment richtig erscheint - und darauf vertrauen, dass Gott eingreift, wenn es der falsche oder kein guter Weg ist.
Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Vertrauen ist das Schlüsselwort und ist keine Einbahnstraße. Gott vertraut schließlich auch mir, was er in meine Hände legt und legt mich nicht grundlos an die kurze Leine. Kontrollsucht ist ein menschliches Problem.

Perfekt wäre es ich bräuchte überhaupt keine Leine, aber das ist eine Illusion. In der Tat ist man sich aber mit Vertrauen immer näher als mit einem Misstrauen. Nicht umsonst ist die Ehe ein Bild für unsere Beziehung zu Gott. Je näher man sich ist umso mehr vertraut man sich.

Ohne Vertrauen gibt es auch keinen Glauben, das gilt sowohl für den Ehebund als auch für den Bund mit Gott, den man durch Jesu Blut hat. Und bei Gott ist es auch so, dass ich immer in seiner Schild stehe. Aber je inniger die Beziehung ist, umso weniger muss irgend eine Schuldfrage gelöst werden, weil die Liebe alles ist.
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Oleander
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:26 Aber hilft das wirklich, wenn man die "Schuld" dann abwälzen kann: Gott hat entschieden ?
Wo hab ich in meinem Beitrag irgedwas von einer "Schuld" erwähnt?
Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:26 Das Leiden deines Kindes wurde beendet...
Bei dem Beispiel (mit der Maschine), das ich anführte, ging es nicht um MEIN Kind...
Aber ich war mal in einer ähnlichen Situation....

Ich entschied dann so, dass ich einen Versuch wagte -um dann festzustellen, es war eine unnötige(arge) körperliche Belastung für mein Kind...wo ich mir später sagte, warum habe ich ihm das nur angetan?

Wärs um mich selbst gegangen, etwas ganz anderes...
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Oleander
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:26 Was für eine Art Hilfe erwartest du in solchem Moment denn?
Als sich Menschen mit der Bitte um xxx oder Heilung an Jesus wandten, was erhofften/erwarteten sie sich denn da?
Dass er ihnen durch ein "Blümchen" (Zeichen) seine Gegenwart signalisieren würde im Sinne von "Ich bin an deiner Seite , also sorge dich nicht" ?
Oder so ähnlich...
:?:
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Lea
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Re: Wie spricht Gott zu dir - was bedeutet es für dich?

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:22 Wo hab ich in meinem Beitrag irgedwas von einer "Schuld" erwähnt?
Du hast einen Fall geschildert, wo es um eine Entscheidung über Leben oder Tod ging.
Was für eine Hilfe kann man da denn sonst noch erwarten, als die Verantwortung für die Entscheidung zu übernehmen ... für mein Verständnis geht es da nur um die Schuldfrage.
Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:41
Lea hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 17:26 Was für eine Art Hilfe erwartest du in solchem Moment denn?
Als sich Menschen mit der Bitte um xxx oder Heilung an Jesus wandten, was erhofften/erwarteten sie sich denn da?
Es ging hier gerade nicht um die Menschen in der Bibel, sondern um einen von dir geschilderten Fall, den ich für deinen persönlichen Fall hielt.
Meine Frage war ernst gemeint - und genau auf den Fall abgestimmt :!:
Oleander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2024, 18:22 Bei dem Beispiel (mit der Maschine), das ich anführte, ging es nicht um MEIN Kind...
Da ich im Eingangspost um persönliche Erfahrungen gebeten hatte, dachte ich, du sprichst von dir.

Ich halte nix von fiktiven Beispielen, wenn es um Lebensfragen geht. Solche sind leblos und nicht wirklich brauchbar, für das Leben.

Und ich verstehe nicht, warum du so gerne von "Hinz und Kunz" redest, wenn es um Glaubensfragen geht.

Glaube ist persönlich und individuell. Das kann man nie verallgemeinern. Und irgendwelche Fälle, die das Gegenteil von dem sagen, worüber gerade geredet wird, gibt es immer.

Was bewegt dich, dass du über irgendwelche Geschichten, die irgendwer vielleicht erlebt hat, schreibst und daran Glaubensdinge diskutieren willst :?:
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