Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Rund um Bibel und Glaube
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Zippo
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 11:59
Tit 3,8 Diese Aussage ist vertrauenswürdig, und ich will, dass du fest auf diesen Dingen bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind, dieses Ziel haben, sich um gute Werke zu bemühen. Das ist dann gut und nützlich für alle Menschen.

Kol 1,10 Denn ihr sollt ein Leben führen, das des Herrn würdig ist und in allen Dingen sein Wohlgefallen findet: Ihr sollt Frucht bringen in jedem guten Werk und wachsen in der Erkenntnis Gottes,

Jak 2,18 Sagt nun einer: Du hast Glauben, ich aber kann Werke vorweisen. - Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich werde dir an meinen Werken den Glauben zeigen!
Aus dem Glauben sollten die Werke hervorgehen, und dazu bedarf es auch eigenes Tuns
Gute Werke sind immer richtig.

Wer es vielleicht noch besser machen will, läßt sich von Gott zeigen, was er tun soll, meistens sind es ja die Dinge, die man gerne macht. 1 Kor 12,7 Manche lesen gerne in der Bibel und tauschen sich aus, manche scharen Menschen um sich und bilden beispielsweise einen Hauskreis, dann gibts wieder Menschen, die wollen gerne spenden oder anderen Sachen bringen...
Aber am besten ist es doch, wenn man dabei immer in Bewegung bleibt, lieber mal was ausprobiert, als darauf zu warten, daß Gott etwas zeigt. Die Ältesten in der Gemeinde können dabei behilflich sein.

Und wie machst du das im täglichen Leben, wann fängst du mehr an zu beten ? Erst bei der Wahl des Ehepartners oder bei der Berufswahl, oder der Wahl des Wohnortes ?
Oder läßt du dir auch sonst am Tag zeigen, wie und was du tun sollst ? Auch hier kann man Gottes Hilfe gebrauchen. Wir hatten mal einen älteren Bruder der hat sogar gebetet, bevor er eine Glühbirne eingeschraubt hat.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 18:18 Und wie machst du das im täglichen Leben, wann fängst du mehr an zu beten ? Erst bei der Wahl des Ehepartners oder bei der Berufswahl, oder der Wahl des Wohnortes ?
Oder läßt du dir auch sonst am Tag zeigen, wie und was du tun sollst ? Auch hier kann man Gottes Hilfe gebrauchen. Wir hatten mal einen älteren Bruder der hat sogar gebetet, bevor er eine Glühbirne eingeschraubt hat.
Beten ist beten - die Bitte an Gott
Die Werke, die nach Jakobus den Glauben zeigen, eher Taten die von anderen wahrgenommen werden oder gar für andere sind.

Das Beten steht für mich immer am Anfang eines Tuns, einer Situation eines Ereignissen - denn daraus besteht für mich das Vertrauen dass Gott mir in diesem Tun, Ereignis oder Situation beisteht.
Nur wenn ich innerlich davon überzeugt bin, dass meine Entscheidungen in diesem Tun, Ereignis, Situation auch von Gott kommen und getragen werden - kann ich da hineingehen. Voll Vertrauen. Alles Andere hemmt und verunsichert

Klar bete ich auch vor dem Einschrauben einer Glühbirne, oder bevor ich hier antworte
Zuletzt geändert von Hoger am Mo 17. Mär 2025, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Hans-Joachim
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 17:56
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 16:25 Wollen und vollbringen wollen auch Ganoven. Und manchmal zittern sie auch; vor der Polizei
Und das stammt von Gott?
Dieser kleine Wink war eine Antwort auf Deinen Kommentar. Ich wollte hervorheben, dass das Wollen und vollbringen allein nicht genügt. Unzählige Menschen wollen zwar, vollbringen aber nicht. Und wieder andere vollbringen Dinge, die Gott nicht will. Der Kontext ist wichtig.
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Hoger
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hoger »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 18:31 Dieser kleine Wink war eine Antwort auf Deinen Kommentar.
Der aber den Bibeltext, auf dem ich mich berief nicht beachtetete
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 18:31 Der Kontext ist wichtig.
Ja, das steht so im Bibeltext
...damit ihr untadelig und unschuldig werdet, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter denen ihr scheint wie Lichter in (der) Welt,
Zuletzt geändert von Hoger am Mo 17. Mär 2025, 18:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Zippo
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 15:45
Zippo hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 10:08 Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ? Diese Frage viel mir zu dem Beitrag von Abischai ein.
Ich erzähle mal, was ein Pionier meiner Kirche auf dem Weg in das Salzseetal berichtete. Dieser Mann zog einen Handkarren und war schon sehr erschöpft. Vor sich sah er eine Fläche losen Sand. Einen Handkarren durch losen Sand zu ziehen ist bekanntlich sehr anstengend. Der Mann sagte sich, er zieht den Karren noch bis zum Sand. Dann kann er nicht mehr. Als er dort ankam, merkte er, dass sein Handkarren geschoben wurde. Er drehte sich um und sah niemanden, der schob.

Das ist mit der Gnade Gottes gemeint und mit dem, was Gott von den Menschen erwartet. Im Werk des Herrn arbeiten, bis die Kräfte schwinden. Tun, was man tun kann. Wie beim Sport.
Vielleicht fragt Gott aber auch: "Was machst du denn mit dem Handkarren in der Wüste ? Nimm doch ein Kamel !

Ok, setzen wir mal voraus, daß Gott diese Aktion gut findet, dann wird er sicherlich unterstützen. Ist aber nicht Gebet erforderlich ? Jak 4,2
Es war in unserer Gemeinde mal ein Lied: "Mit Gebet fang alles an" Aber dann müßen wir uns doch direkt in Bewegung setzen ?

Gruß Thomas
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Hans-Joachim
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 18:32 Der aber den Bibeltext, auf dem ich mich berief nicht beachtetete
Du beschreibst Gott als ein Kraft in Dir oder in den Menschen an sich, die das Wollen und vollbringen ermöglicht. So habe ich Dich verstanden. Mein Einwand ist, dass Menschen vieles wollen und vollbringen, dass eben nicht die von Dir zitierte Schriftstelle erfüllt. Aus meiner Sicht ist Gott nicht nur eine Kraft, die den Menschen eigen ist, sondern die Quelle dieser Kraft. Und diese Quelle ist nicht in den Menschen selbst. Menschen haben die Möglichkeit, diese Kraft für den Aufbau des Reiches Gottes zu nutzen. Anders ist diese Kraft nicht anwendbar.
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 16:00
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 15:45 Das ist mit der Gnade Gottes gemeint und mit dem, was Gott von den Menschen erwartet. Im Werk des Herrn arbeiten, bis die Kräfte schwinden. Tun, was man tun kann. Wie beim Sport.
Stimmt, ich hatte die Frage nicht richtig gelesen:
Pil 2,12 Daher, meine Geliebten, - wie ihr stets gehorchtet, nicht nur bei meiner Anwesenheit, sondern auch jetzt noch mehr in meiner Abwesenheit - wendet eure eigene Rettung mit Furcht und Zittern an! 13 Denn Gott ist der in euch Wirkende, sowohl das Wollen als auch das Wirken zum Wohlgefallen. 14 Alles tut ohne Murren und Zweifel, 15 damit ihr untadelig und unschuldig werdet, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter denen ihr scheint wie Lichter in (der) Welt, 16
Vers 13 zeigt, dass auch das Wollen und Vollbringen in uns von Gott stammt, und Vers 14 weist auf unser (eigenes)Tun - tut alles (was Gott in euch wirkt) mit Furcht und Zittern (vers 12)
In meiner LÜ heißt es: "...schaffet, daß ihr selig werdet"

Phil 2,13 ist mir auch mal wichtig geworden. Es kommt auch vor, daß ich Kraft bekomme, bevor ich etwas tue, z. Bsp einen Hauskreis zu besuchen oder auch für profane Dinge des alltäglichen Lebens z. Bsp. einen Autokauf oder auch noch geringere Dinge.
Manchmal werde ich auch blockiert, dann soll es nicht sein.
Oder aber der Teufel drängt oder hindert mich, das kommt aber eigentlich nicht so oft vor. Ich bin sowieso der eher vorsichtige Typ.

Jetzt wird man viele Dinge auch mit dem Verstand machen. Ein Bruder meinte, den Lichtschalter wirst du sicher noch ohne Gebet betätigen.
Aber irgendwann setzt dann das Gebet ein, du fragst nach Weisheit und Führung und hoffst auf Antwort. Jak 1,5, Ps 37,5 Und bis die Antwort kommt, wirst sicherlich irgendetwas tun, was dir gerade wichtig ist. Warten ist immer schlecht, da wird man nur ungeduldig.

Hilfreich sind vielleicht auch fromme Gewohnheiten, wie die Bibellesezeiten und der Gemeindebesuch.

Ich habe in meinem Glaubensleben erfahren: Je mehr ich mich auf den Glauben konzentriert habe und Geduld hatte und weniger auf den Verstand, dem natürlich auch geeignete Methoden einfallen, um sich im Leben zurechtzufinden, umso weniger Erfolg war da. Natürlich wird auch gebetet.
Von wegen Spr 3,5-6, das blockiert doch eigentlich mehr, was hat sich Salomo wohl dabei gedacht ? Mit solchen Sprüchen kommt man doch nie ans Ziel !

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mo 17. Mär 2025, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

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Hans-Joachim hat geschrieben: Du beschreibst Gott als ein Kraft in Dir oder in den Menschen an sich, die das Wollen und vollbringen ermöglicht. So habe ich Dich verstanden.
Ich verwende Wort Kraft anstelle Geist, weil dieses besser aussagt, was pneuma bedeutet als unser Wort Geist

Die Kraft / Geist Gottes ist von Gott
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Hans-Joachim
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 18:32 Ok, setzen wir mal voraus, daß Gott diese Aktion gut findet, dann wird er sicherlich unterstützen. Ist aber nicht Gebet erforderlich ? Jak 4,2
Es war in unserer Gemeinde mal ein Lied: "Mit Gebet fang alles an" Aber dann müßen wir uns doch direkt in Bewegung setzen ?
Ich bin mir sicher, dass diese Pioniere viel gebetet haben.
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Re: Wie viel eigenes Tun erwartet Gott von uns ?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 19:14 Ich verwende Wort Kraft anstelle Geist, weil dieses besser aussagt, was pneuma bedeutet als unser Wort Geist

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