Re: Was bedeutet Selbstverleugnung?
Verfasst: So 4. Mai 2025, 16:51
Klar dass damit kein egoistischer Egomane, kein Narzist gemeint ist.

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Klar dass damit kein egoistischer Egomane, kein Narzist gemeint ist.
Wie haben es die Jünger denn gelebt ?Abischai hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 14:18 Der Herr Jesus hat eine "einfache" Sache von uns verlangt, d.h. nicht generell von uns, sondern von denen von uns, die ihm nachfolgen wollen.:
Lukas 9;23fEs ist völlig invers zu dem, was die Welt zu raten hat, denn da geht es (sicher gut gemeint) immer um Selbstrechtfertigung und Selbstentwicklung.23 Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. 24 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s erhalten.
Nun gibt es viele Christen, die laut von sich selbst verkünden, wie sehr sie sich doch selbst verleugnen, was aber eher wie Eigenlob klingt, denn wirklich das, was der Herr Jesus meint.
Das nenne ich jetzt mal dein Licht unter den Scheffel stellen, und das soll man auch nicht. Ich bin sicher, du hast deine Auslegung dazu schon gefunden und sie wird im Großen und Ganzen passen. Wie kann das anders sein nach 30 Jahren oder mehr in Christus?
Selbsterniedrigung ist ein Aspekt, damit ist es nicht getan, aber es funktioniert. Es ist m.E. jedoch ein wichtiger Aspekt. Die Leute, die sich zu wichtig nehmen, also selbst erhöhen, sind nicht ausreichend fähig sich selbst zu verleugnen, denn ihr eigenes Ich steht ihnen im Weg. Und wie ich mich kenne ist das bei mir auch immer wieder der Fall. Man muss dabei lernen, wann man sein Recht fordert und wann man um Jesu willen darauf verzichtet.
Ich verstehe den Kern der Selbstverleugnung in den drei von mir gefärbten Worten: ..."folge mir nach"...Abischai hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 14:18 Lukas 9;23f
23 Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. 24 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s erhalten.
Wer den Blick auf Jesus lenkt, um IHM nachzufolgen, dem wird bewusst, dass die eigenen Pläne zweitrangig werden. Weil die Augen und das Herz geöffnet werden für das Ziel des Glaubens.Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, 2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens
Der Text erklärt das "Problem" recht gutMt 22,39
Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
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Lev 19,18; Mt 19,19 Lev 19,18
DEINEN NÄCHSTEN LIEBEN.
Von Christen wird verlangt, alle Menschen zu lieben (vgl. Gal 6,10; 1Thess 3,12), auch ihre Feinde (Mt 5,44). Aber ihnen wird auch geboten, alle wahren Nachfolger Gottes in besonderer Weise zu lieben (siehe Joh 13,34 Kommentar; Gal 6,10; vgl. 1Thess 3,12; 1Joh 3,11).
(1) Die Liebe von Christen zu ihren geistlichen Glaubensbrüdern und -schwestern, ihren Nächsten (d.h. allen Menschen ihrer Umgebung und jeder Person, der sie vielleicht begegnen) und ihren Feinden muss ihrer ersten Liebe und Hingabe zu Gott entspringen.
(2) Liebe zu Gott ist das „höchste und erste Gebot“ (V. 37-38). Deshalb dürfen wir bei unserem Bemühen, Menschen mit Liebe zu begegnen, niemals Gottes Heiligkeit (d.h. seine Reinheit, Vollkommenheit, geistliche Ganzheit und Trennung vom Bösen), seine Absichten und die in seinem Wort offenbarten Massstäbe beeinträchtigen. Mit anderen Worten muss die Liebe zu Gott an erster Stelle stehen und nichts, was wir tun, um anderen Menschen Liebe zu erweisen, darf unsere Hingabe an Gott einschränken.
(3) Wenn wir Gott uneingeschränkt lieben (V. 37-38) und andere Menschen selbstlos lieben (V. 39), werden alle unsere Einstellungen und Taten schliesslich mit den Geboten, Anweisungen, Richtlinien und Massstäben von Gottes Wort übereinstimmen (V. 40).
Ok, dann nehme ich es einmal so hin wie geschrieben. Das erste sollte sein, dass man dazu die Bibeltexte studiert. Wir sind ja Christen und hier auch im Bibelforum.Abischai hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 23:57 @Helmuth: Ich verstehe das wirklich nicht, das ist kein Scherz und auch kein Trick hier im Forum ein "interessantes Thema" aufzumachen, ich wüßte wirklich gern, was genau das bedeutet, und ich danke allen von Euch hier für die Bekenntnisse und Hinweise bis hier her!
Mt 16,24-26 hat geschrieben: Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?
Mk 8,34-36 hat geschrieben: Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verlieren wird um meinet- und des Evangeliums willen, wird es erretten. Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt?
In den drei synoptischen Evangelien kommt nach der Aussage die Erklärung bzgl. des eigenen Lebens, dass man es nicht zu retten sucht, wenn es um Jesus oder das Evangelium geht. Gibt man seinem Leben den Vorrang vor Jesu bzw. dem Evangelium, dann bedeutet das, es ist dir dein Leben wichtiger als ein Leben mit Jesus. Und so verlierst du es, weil du damit von Glauben abfällst. Damit ist das ewige Leben gemeint.Lk 9,23-25 hat geschrieben: Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme täglich sein Kreuz auf und folge mir nach. Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erretten. Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder einbüßt?
Mt 16,26 hat geschrieben: Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?
Mk 8,36-38 hat geschrieben: Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? Denn was könnte ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele? Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Die drei synoptischen Ev. bezeugen, dass es einem Menschen nichts nützt die ganze Welt zu gewinnen, aber seine Seele zu verlieren. Es erinnert mich an Machtmenschen, die um jeden Preis ihre Ziele erreichen wollen, sogar die Weltherrschaft, dabei aber ihre Seele verkaufen. Es sind Gottlose, die auch ihre eigene Mutter verkaufen würden nur um zu überleben oder an der Macht zu bleiben.Lk 9,25-26 hat geschrieben: Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder einbüßt? 26 Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommt in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.
Man kann seinen eigenen Begierden, Wünschen und Vorstellungen folgen. Das würde dann ein "Sich-selbst-folgen" sein, ein Durchsetzen dessen, was man selbst will. Das soll eben immer mehr aufgegeben werden. D.h. alles das, soll ich nicht mehr für wichtig erachten und damit akzeptieren (= das Kreuz auf sich nehmen), dass es nicht mehr um diese mir bisher wichtigen Erfüllungen gehen kann.Abischai hat geschrieben: ↑So 4. Mai 2025, 23:57 @Helmuth: Ich verstehe das wirklich nicht, das ist kein Scherz und auch kein Trick hier im Forum ein "interessantes Thema" aufzumachen, ich wüßte wirklich gern, was genau das bedeutet, und ich danke allen von Euch hier für die Bekenntnisse und Hinweise bis hier her!
Nicht jeder Jesus-Gläubige ist ein "Apostel" (Hirte)
Gott segnete Zippo und seine Frau mit 9 Kindern, um dann dem Mann aufzutragen, verlass Frau und Kinder und folge mir nach..Die Familie sollten sie hinter sich lassen..
Das mußt Du nicht so breitziehen, das ist nicht gemeint. Die damals haben das gemacht, weil es nötig war. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Außerdem haben die damals nicht darunter gelitten, daß die Männer Jesus nachgefolgt sind, sondern waren heilfroh darüber, und der Herr Jesus hatte ihnen obendrein zugesichert, daß sie den Einsatz noch in dieser Zeit vielfach wiederbekämen.