Vielfalt und Toleranz

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 12:23 Gleichgeschlechtliche Ehen sind z. Bsp. nach Gottes Gesetz nicht erlaubt, aber werden hier gelebt und sogar von der EKD genehmigt .
Es war nur ein Beispiel, und ich will das nicht zum Thema machen. Es zeigt nur, dass diese Art der Toleranz falsch ist. Wie man als Kirchenmitglied damit umgeht, wäre zu fragen.

Mir würde es schwer fallen auf Dauer die Gemeinschaft zu teilen, denn ich würde, so oft ich damit konfrontiert werde, immer sagen, dass ich das nicht toleriere.

Es gibt hier keine Toleranz. Aber ich kann es solange erdulden, solange man nicht nicht zwingt, das anders zu sehen, denn ich sündige auch und erwarte mir auch nicht sofort Sanktionen.

Du wirst aber immer wieder die Erfahrung machen, dass gerade die Sünder, die ihre Sünde nicht einsehen wollen, anderen gegenüber sehr intolerant auftreten. Die Toleranz gilt nur ihnen gegenüber, nicht den Andersdenkenden. Zumindest ist das meine Erfahrung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Abischai »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 11:36 Ist es eine Aufforderung für die Gemeinde, was da in Eph 4,1-4 steht. Wie sollen wird denn mit Menschen anderer Kontinente und anderen Glaubens umgehen ?
Das ist ein anderes Thema. Ausländer hier bei uns sollen wir wie Ausländer behandeln wie Gäste, wir in anderer Leute Ländern sollen uns angemessen benehmen wie Gäste, und Leute anderen Glaubens sollen wir nach den Regeln jener Ebene begegnen: "Naturrecht" (die von Gott eingesetzten Menschenrechte), Menschenrechte (die in dieser Welt definierten, freimaurerischen), Völkerrecht, Landesrecht. Da ist dann sicher einiges zu tolerieren, das muß man sehen. Wir können uns als Kinder Gottes aber in den "Räumen" der Welt nicht als Herren aufspielen, sondern so wie Jesus sich seinerzeit in Israel verhalten hat, er war zwar der Herrscher, aber das war aktuell nicht sein Auftrag.
Wenn wir also die Marotten unserer Mitmenschen, ob nahe oder Ausländer, nicht tolerieren, dann auf Grundlage der uns auf gleicher Ebene (Menschenrecht, Naturrecht) gegebenen Grundrechte.

Wenn mein Handeln auf Grundlage der Bibel (d.i. des Willens Gottes) für Mitmenschen aus der Welt unlustig oder nachteilig wird, dann wird es spannend...
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Zippo
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Zippo »

Aus diesem Video geht hervor, wie Muslime über Frauen denken und wie sie mit ihnen umgehen:
Spoiler: anzeigen

Wie will man solches Denken und Verhalten in unserer westlichen Welt integrieren, ist das überhaupt möglich ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Abischai
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Abischai »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 19:12 Wie will man solches Denken und Verhalten in unserer westlichen Welt integrieren, ist das überhaupt möglich ?
(Was ist eigentlich "unsere westliche Welt" ?)

Nein, das kann und darf man niemals integrieren. Als die Juden Jesus töten wollten, brachten sie ihn vor Pilatus, weil sie für sich zwar ein Todesurteil gefällt hatten, aber das nicht vollstrecken durften, sowas durften nur die Römer.
In Deutschland z.B. ist es verboten, irgendwelche Todesurteile zu vollstrecken, egal ob die Subkultur nun meint ihr eigenes Gesetz gelte. Das tut es nicht. Die können zwar kleine Sachen unter sich klären, egal ob das nach "Scharia" läuft oder nicht, es darf aber nicht mit dem Landesrecht kollidieren, das hat Vorrang.

Uns Christen geht das da nicht anders, wir (die Gemeinde Jesu) dürfen alles anhand der Bibel unter uns richten, es darf nur nicht mit dem Landesrecht kollidieren.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 12:23 Gleichgeschlechtliche Ehen sind z. Bsp. nach Gottes Gesetz nicht erlaubt, aber werden hier gelebt und sogar von der EKD genehmigt
Die Kirchenaustritte geschehen nicht ohne Grund.

Es gibt viele gleichgeschlechtliche Beziehungen. Darunter sind auch solche Partner, die schon lange zusammen und sich treu sind. Ich weigere mich, über solche Menschen zu richten.

Bei Nichtchristen kann man nicht den Maßstab der Bibel anlegen:
1. Kor. 5, 11-13 (LUT): Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? Die aber draußen sind, wird Gott richten.
Für solche kann man um Gnade bitten; dass sie zum Glauben kommen, dann kann der Geist Gottes "übernehmen"- und wir sind die Verantwortung los.
Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 11:31 Menschen, die die Bibel ernst nehmen, können z. Bsp. nicht mit Menschen zurechtkommen, die den Koran ernst nehmen, weil der Inhalt einem anderen Geist folgt und auch andere Werke vollbringt.
Da muss man differenzieren zwischen Jüngern des politischen Islam und den wahren Gläubigen. Letztere sind friedliche Menschen; sie greifen Christen oder Juden nicht an. Sie inszenieren keinen Kulturkampf, denn im Gegensatz zu den Aktivisten kennen sie den Koran und achten Juden und Christen als Gläubige:

Der Koran respektiert den Glauben der "Schriftenreligionen".
Die Stellung der Juden und Christen (Schriftbesitzer) im Koran

Ich fürchte, die überwiegende Mehrzahl der zugewanderten Bereicherungen ist "traditionell gläubig", vergleichbar mit Namenschristen. Aus biblischer Sicht: Nicht errettet. Die Gemeinschaft, in der sie leben, definiert die geforderte Weltanschauung und die Werte.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 11:31 Die Situation in Deutschland ist doch folgende. Wir werden mehr oder weniger gezwungen, uns mit fremden Menschen und deren kulturellem und religiösen Verhalten zu beschäftigen.
Von den Menschen im Land erwartet man angesichts der Vielfalt, Toleranz, aber von der anderen Seite schlägt einem regelrecht Feindschaft entgegen. Vor allem, wenn der religiöse Hintergrund da ist.
Das ist ja auch kein Wunder, denn da prallen ja geistige Welten aufeinander. Menschen, die die Bibel ernst nehmen, können z. Bsp. nicht mit Menschen zurechtkommen, die den Koran ernst nehmen, weil der Inhalt einem anderen Geist folgt und auch andere Werke vollbringt.
Vorgestern ergab sich ein zufälliges Gespräch mit einem Afghanen, der ist 10 Jahre hier, hat Realschule abgeschlossen und einen Beruf gelernt, in dem er arbeitet. Mein Eindruck, der weiß mehr von der Bibel (geistlich geshen) als andere moderne Deutsche. So auch mein ehemaliger Kollege mit libanesischem Hintergrund. Man bleibt mal stehen, kleines Gespräch und nach 2 min kommt man auf Gott, der aus muslimischer Sicht ganz selbstverständlich auch der Gott der Juden und Christen ist.

Diesen "anderen Geist", den du im Koran vermutest, könntets du selbst im friedlichen Gespräch mit Muslimen erspüren. Also nicht gleich kommen mit "eure Religion folgt einer Irrlehre", sondern freundlich fragen: das ind meine Werte, was sind eure Werte.

Heute gibt politisch motivierte Warnungen vor dem Islam, er respektiere die Frauen nicht. Muslime sagen das gleiche über uns. In deren Augen wird die "befreite Frau" im Westen sexuell reizvoll vermarktet und als Mutter und Großmutter nicht geachtet. Aber erst seit wohl 100 Jahren, bis dahin war die Frau genauso wie in den traditionellen Kulturen in ihrer Mutterrolle "geschützt". Nebenbei: die sogenannte arrangierte Ehe, wie heute im Islam noch die Regel, war auch in Deutschland normal. Meine eigene Großmutter mütterlicherseits war ein Bauern-Mädel, das einem Nachbarhof vorgeschlagen wurde, was sie selbst auch akzeptierte.
Wir werden mehr oder weniger gezwungen, uns mit fremden Menschen und deren kulturellem und religiösen Verhalten zu beschäftigen.
Eigentlich nicht gezwungen, das sind nur Parteifunktionäre und Medien, die uns eine bestimmte neue Weltsicht eintrichtern. Niemand muss dem folgen.
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 11:31
Nimm z. Bsp. Sure 9,5 oder andere Verse, die zur Tötung auffordern, das findest du im NT nicht.
Im AT wahrscheinlich schon.
Menschen anderer Länder sind genauso bestrebt, ihre Kultur zu erhalten, ihre Art zu leben, sich zu kleiden, Feste zu feiern usw.
Oft bilden sich Parallelgesellschaften, wenn man sich freut, in der Fremde Landsleute zu finden.
Ist es da nicht anzustreben, jeden Menschen in seinem Land leben zu lassen ?
Vollkommen richtig.
Schröder, Westerwelle, Merkel ... es könnte ja sein, sie wollten Deutschland aus den Kriegen heraushalten: Afghanistan, da willigte man ein, wenigstens die ungefährlicheren Gebiete zu besetzen. Den Deutschen zuhause wurde gesagt, wir kommen als Entwicklungshelfer, wir bohren Brunnen. Den Irak-Krieg hat Schröder verweigert, Westerwelle die Bombardierung Libyens. Im Syrien Konflikt bot Merkel den Terroristen, nach außenhin "gemässigte Opposition", diplomatisches Entgegenkommen.

Es kann sein, ich vermute es nur: Deutschland musst nach seinen Kriegsverweigerungen die andere Kröte schlucken: dann musste man sich wenigstens "humanitär" verpflichten. So eine Art Ersatzdienst anstelle von direktem Kriegsdienst. ... USA, Kanada, usw nehmen auch Flüchtlinge auf, aber nur nach 100-facher Prüfung. Alle Ungeprüften landen hier.

Parallelgesellschaften. Ich lernte einen Schweden kennen, der sagte, der Staat hat die Muslime so gut verteilt wie es ging. Jeden in eine andere Nachbarschaft, so dass sie sich "intergrieren" können. Aber kaum hatte sie ihr 1. Geld, zogen sie um und immer in die Straßen, wo schon andere Muslime wohnen. So entstanden Problemviertel. Genauso in Berlin, überall.

Wer hier Frieden will, sollte aber auch auf die außenpolitischen Vorgänge achten. Die aus Deutschland mit verantwortete Zerstörung der muslimischen Regionen. Im Moment beliefern "wir" die israelische Terror-Armee, die Gaza zur Hölle macht. Wenn jetzt hier wieder, und diesmal besonders traumatisierte Muslime eingeflogen werden, können wir uns nicht beschweren. Wir müssen wenigstens einen kleinen Teil dieser überlebenden Menschen aufnehmen. Es sind vertragliche Zwänge.
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 26. Mai 2025, 01:05 Der Koran respektiert den Glauben der "Schriftenreligionen".
Die Stellung der Juden und Christen (Schriftbesitzer) im Koran

Ich fürchte, die überwiegende Mehrzahl der zugewanderten Bereicherungen ist "traditionell gläubig", vergleichbar mit Namenschristen. Aus biblischer Sicht: Nicht errettet. Die Gemeinschaft, in der sie leben, definiert die geforderte Weltanschauung und die Werte.
Ich habe das oft gehört von einfachen Muslimen: alle 3 Buch-Religionen werden geachtet. Die heutigen Juden sehen sie aber nicht als echte Juden des einen Gottes, und die Abstammung vom israelitischen Volk bezweifeln selbst israelische Wissenschaftler.
Ein bisschen rätselhaft:
Siehe, ich gebe, dass solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Offenbarung3%2C9
Muslime entsprechen oft nicht dem Bild, das verbreitet wird. Fast 15% der Inder sind Muslime, 80% der Inder sind Hindus und nach strenger Auffassung Götzendiener. Aber? Man respektiert sich, Nachbar ist Nachbar. Überall herrscht der gemeinsame Wert der Friedfertigeit.
Aber auch dort im Unterschied zu Europa: die Hindus achten auf sittliche Werte, verhalten sich konservativ und beleidigen keine Andersgläubigen.

In Europa wird von höchsten Gerichten aus jede beleidigende Provokation geradezu geheiligt: die CSD-Paraden, die halbnackten Umzüge, die Gender-Erziehung in den Schulen.

Ein staatlicher Befehl zu Vielfalt und Toleranz kann nur zum Aufeinanderprallen der Ansichten führen, und die Verantwortlichen wissen heute schon: irgendwann fliegt das Pulverfass in die Luft.
Soll es wirklich zum Bürgerkrieg kommen, auch hier?
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Hans-Joachim
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:29 Wir können uns als Kinder Gottes aber in den "Räumen" der Welt nicht als Herren aufspielen, sondern so wie Jesus sich seinerzeit in Israel verhalten hat, er war zwar der Herrscher, aber das war aktuell nicht sein Auftrag.
Sind die Kinder Gottes die Herrscher der Welt?
In der Ruhe liegt die Kraft
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Zippo
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Zippo »

Ich wollte die Formatierung ändern und habe die Zitatfunktion gedrückt !

Eigentlich wollte ich keinen Spoiler haben, wie ist das bloß passiert ? :roll:
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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