Sexueller Mißbrauch in christlichen Gemeinschaften

[Magdalena61]

Wohl aber dass u. a. ein Chefarzt eines KH entlassen wurde, der vor 10 Jahren wieder geheiratet hat.

Man sollte meinen, der Chefarzt und andere Mitarbeiter, die Klage erheben gegen ihre Kündigung, haben den Arbeitsvertrag gelesen, bevor sie ihn unterschrieben und damit die darin genannten Bedingungen akzeptierten und bestätigten.
Den Inhalt von Arbeitsverträgen anzufechten, nachdem man wissentlich unterschrieben hat, um die Vorteile der Arbeitsstelle mitzunehmen, ist m.E. eine miese Strategie. Natürlich findet diese den Beifall der Welt... und produziert verkaufsfördernde Schlagzeilen, was denn sonst.

Die Gelder für Krankenhäuser und Kindergärten kommen jedoch zu ca. 90% vom Staat, also unser aller Gelder.

Das können wir gerne in einem anderen Thead besprechen. Hier wird es zu sehr o.t.

Kennen Sie noch eine Organisation die jemals soviel Leid über die Menschen brachte?

Die Aussage ist sachlich falsch.
Ansonsten: s.o.

[ElCid]

Die übliche Katholikenschelte?
Waren Sie jemals ein aktives Mitglied der RKK?

Magdalena, auf Missstände aufmerksam machen, bedeutet für eingefleischte RKK - Mitglieder sofort Katholikenschelte. Warum?

Ich verurteile die Taten, nicht die Menschen. Das was auf die Menschen zu kommt, sei es im "Diesseits" oder im "Jenseits", regelt selbsttätig GOTTES Gesetz von der "Saat und der Ernte"!

Nein, ich war nie aktives oder passives Mitglied der RKK.
Ich bin, wie ich schon schrieb, ev. "zwangsgetauft" worden und mit 41 Jahren zur Religion GOTTES konvertiert!

[ElCid]

Würden Sie diese Rahmenbedingungen bitte hier einstellen. Danke!


Es ist ein Unterschied, ob Kinder-Missbrauch
a) Geschäftsmodell der Kirchen ist oder
b) als Fehlverhalten vorkommt.

Es ist ein Unterschied, ob Kinder-Missbrauch
a) charakteristisch für Väter und Onkels ist oder
b) als Fehlverhalten vorkommt.

Hiob, das sind Ihre "Rahmenbedingungen" für Kindeßmissbrauch?

[ElCid]

Magdalena: Missbrauch kommt leider überall vor, auch in den Landeskirchen.

Ja, das stimmt, leider!
Da in dieser Schöpfung alles nach den Gesetzen GOTTES abläuft, Ursache und Wirkung, Saat und Ernte, kann auch der Missbrauch in Organisationen erklärbar gemacht werden.

Ein Schöpfungsgesetz GOTTES, ist das Gesetz von der Anziehung der Gleichart.
Der Volksmund sagt treffend: "Gleich und Gleich gesellt sich gern."[/i] oder "GOTTES Mühlen mahlen langsam, aber gerecht"!
So ist es folgerichtig, dass kranke Organisationen Krankes anziehen.
Und Kindesmissbrauch ist krank und wird von kranken Menschen ausgeführt, nicht wahr?

Die Opfer fallen unter das "Gesetz des Ausgleichs", d. h. unverschuldetes Leid wird ausgeglichen, in der Regel in der nächsten Inkarnation.

[ElCid]

Sexueller Missbrauch unter Christen-- wie kann das passieren?
Vielleicht wäre es hilfreich, der Frage nachzugehen, welche Voraussetzungen die Entwicklung missbräuchlicher Strukturen in Gemeinden und Gemeinschaften begünstigen.

Magdalena, sexueller Missbrauch findet ja nicht nur an Christenkinder statt, sondern macht vor keiner Religion halt.

Die sexuelle Energie ist eine ungemein kraftvolle Energie, dient sie doch u. a. auch der Arterhaltung, sowie dem Austausch von seelischen Fluiden zweier sich liebender Menschen.
Wenn diese lebenswichtige Energie nun zwangsweise, d. h.. unnatürlich unterdrückt wird, bricht sie sich unkontrolliert Bahn und führt zu Krankheiten und zu Exzessen.

Alles unnatürliche ist wieder GOTT!

Die Aufhebung des Zölibats beendet den Kindesmissbrauch und das Zeugen von unehelichen Priesterkinder nicht, aber es würde helfen sehr viel Leid zu verhindern, da bin ich mir sicher.

[ElCid]

Man sollte meinen, der Chefarzt und andere Mitarbeiter, die Klage erheben gegen ihre Kündigung, haben den Arbeitsvertrag gelesen, bevor sie ihn unterschrieben und damit die darin genannten Bedingungen akzeptierten und bestätigten.
Den Inhalt von Arbeitsverträgen anzufechten, nachdem man wissentlich unterschrieben hat, um die Vorteile der Arbeitsstelle mitzunehmen, ist m.E. eine miese Strategie. Natürlich findet diese den Beifall der Welt... und produziert verkaufsfördernde Schlagzeilen, was denn sonst.


Magdalena, Ihre Antwort erschreckt mich, aber wahrscheinlich war es ein ganz "mieser" Chefarzt, der seinen "ethisch sauberen" Arbeitgeber, der ja sogar GOTTES Stellvertreter auf Erden stellt, über den "Tisch ziehen" wollte.
Und dann hat dieser "miese" Chefarzt auch noch vor dem EG-Gerichtshof Recht bekommen.

[ElCid]

ElCid: Kennen Sie noch eine Organisation die jemals soviel Leid über die Menschen brachte?
Magdalena: Die Aussage ist sachlich falsch.

Magdalena, ist es für Sie ok. wenn ich dazu eine Reihe von geschichtlichen Fakten hier einstelle? Mit Quellennachweis natürlich!

[Hiob]

Wie viele dieser so genannten "Seelsorger" sitzen im Gefängnis?

So gut wie keiner - weil alles juristisch verjährt ist. - Und Neues gibt es nicht oder kaum, weil es innerhalb der RKK seit ca. 10 jahren derart strenge (manchmal sogar lächerlich strenge) Regeln gibt, dass da kaum noch Lücken sind. - Es handelt sich hier um Vergangenheitsbewältigung über 70 (!) jahre.

auf Missstände aufmerksam machen, bedeutet für eingefleischte RKK - Mitglieder sofort Katholikenschelte. Warum?

Nee - es gibt einen gesellschaftlich als chic geltenden RKK-Hass, der nach Missständen sucht. - Missstände soll man benennen - aber bitte redlich und differenziert - und nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen.

Hiob, das sind Ihre "Rahmenbedingungen" für Kindeßmissbrauch?

- Muss ich es anders formulieren? - Es ist ein unterschied, ob Verbrechen geplant und gewollt stattfinden oder als nicht gewolltes Fehlverhalten passieren. - Beispiel: Der holocaust war geplant und gewollt - ein Autounfall ist es normalerweise nicht. - das meine ich mit "unterschiedlichen Rahmenbedingungen".

Kindesmissbrauch ist krank und wird von kranken Menschen ausgeführt, nicht wahr?

Richtig - ein missbrauchender Geistlicher ist genauso krank wie ein missbrauchender "Onkel". - Wobei damit NICHT gesagt sein soll, dass "krank" ein Freibrief ist - auch Kranke muss man zur Wahrung öffentlicher Ordnung gelegentlich einsperren.

Die Aufhebung des Zölibats beendet den Kindesmissbrauch und das Zeugen von unehelichen Priesterkinder nicht, aber es würde helfen sehr viel Leid zu verhindern, da bin ich mir sicher.

Was Priesterkinder angeht, stimme ich zu. - Ansonsten erneut: Die meisten Delikte sind homosexueller Natur - da nützt die Aufhebung des Zölibats nichts.

Und dann hat dieser "miese" Chefarzt auch noch vor dem EG-Gerichtshof Recht bekommen.

Das zählt dann, weil wir im säkularen Raum leben (und das ist auch richtig) und deshalb säkulares Recht verbindlich ist. - Das ist das eine - das andere: Der Chefarzt wurde ganz sicher deshalb gekündigt, weil man in nicht mehr haben wollte - und dann sucht man halt was im Vertrag. - Zur Verdeutlichung: Wäre der Chefarzt in Sachen Kompetenz und Akzeptanz bei seinem Arbeitgeber oben gestanden, hätte der Arbeitgeber diesen Vertragspassus nicht aktiviert. - Analogie: Will man einen Angestellten in der Wirtschaft loswerden, überprüft man rückwirkend seine Spesen.

[Munro]

Es gibt auch Missbrauch in nicht-christlichen Gemeinschaften.

Eben habe ich mal nachgelesen.
Das Thema ist immer noch aktuell.
Es gibt neue Artikel darüber:

Ort der "Verwahrlosung"

Für den Jahrzehnte andauernden Missbrauch an der südhessischen Odenwaldschule ist auch ein eklatantes Versagen staatlicher Aufsichtsbehörden verantwortlich. Zu diesem Schluss kommen zwei neue Studien zu dem Skandal in dem ehemaligen Landerziehungsheim, die der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Freitag in Wiesbaden vorstellte. Danach war die einst als reformpädagogische Vorzeigeinstitution gerühmte Internatsschule unter ihrem früheren pädophilen und kriminellen Direktor Gerold Becker ein Ort der "Verwahrlosung" und des Verbrechens.

Klose und die Autoren der neuen Studien, Florian Straus und Jens Brachmann, zeigten sich entsetzt über das Ausmaß des Missbrauchs und die Ignoranz und Untätigkeit von Schulaufsichtsbehörden und Jugendämtern bis in das 21. Jahrhundert hinein. Straus, der für seine Arbeit zahlreiche frühere Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Schule befragte, meinte, es habe bei den Behörden kein Problembewusstsein gegeben. Klose, selbst Lehrer, sagte angesichts der unzureichenden Aufsicht: "Mir fehlen die Worte." Der Minister bat die Hunderten Opfer sexueller Gewalt an der Schule ausdrücklich um Verzeihung: "Für das Versagen staatlicher Stellen bitte ich all die, denen Leid widerfuhr, um Entschuldigung." Ausweislich der Studien liegt die Zahl der missbrauchten Jungen und Mädchen deutlich über der Zahl von 132, die Wissenschaftler bislang als Minimum angenommen hatten. Man könne von 500 bis 900 jungen Menschen ausgehen, hieß es. Eine genaue Zahl wird sich aber wohl nie feststellen lassen.

Mehr dazu:

https://www.sueddeutsche.de/bildung/ode ... -1.4341396

[ElCid]

Hiob: ...oder als nicht gewolltes Fehlverhalten passieren. -

Als nicht gewolltes Fehlverhalten?

Aus Sicht der Kinder gebe ich Ihnen Recht!

Ansonsten