Der Umgang mit Maria geht weit über bloße "Verehrung" hinaus.
"Maria zu lieben" ist ein katholisches Kirchenlied; wird im Mai viel gesungen.
Daraus:
Du Mutter der Schmerzen, o mach uns bereit,
bei Jesus zu stehen, in Kreuz und in Leid.
Du Mutter der Gnaden, o reich uns die Hand
auf all unsern Wegen durchs irdische Land.
Hilf uns, deinen Kindern, in Not und Gefahr;
mach allen, die suchen, den Sohn offenbar.
Quelle
Abgesehen davon, dass der Liedtext Anbetung in Reinkultur ist-- die Aussage, wir seien Kinder Marias und sie könne uns helfen, ist vom biblischen Standpunkt aus gesehen, mehr als fragwürdig.
Es gibt viele Marienlieder.
![Lächeln :)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Du sprichst mit einer Katholikin.
Wunderschön Prächtige,
Hohe und Mächtige,
Liebreichholdselige, himmlische Frau,
Der ich mich ewiglich
Weihe herzinniglich,
Leib dir und Seele zu eigen vertrau;
Gut, Blut und Leben
Will ich dir geben,
Alles, was immer ich hab, was ich bin,
Geb ich mit Freuden, Maria, dir hin.
Quelle
"Ich weihe mich" also "Maria".
Auch dieser Liedtext ist Anbetung pur.
Das kann man doch nicht mehr verteidigen, schön reden oder entschuldigen. Du sollte keine anderen Götter haben neben mir.
Es sind übrigens sehr schöne Melodien.
Ein weiteres Lied singt eine vermutlich mindestens ansatzweise demente Nachbarinn ständig, wenn sie draußen ist- und wenn sie gerade nicht singt, beschimpft sie mich und andere Nachbarn auf's Übelste-- mich nervt's! Sie singt laut und oft.
Das Lied ist ein Ohrwurm, und wenn ich nicht Energie aufwende und andere Melodien/ Texte (in Gedanken) mit Anstrengung repetiere, bis dieses "Segne du Maria" endlich
von mir weicht, kreisen Text und Melodie über Stunden hinweg in meinem Kopf herum.
Diese Lieder kenne ich in- und auswendig. Meine Oma ging in diese Marienandachten im Mai, und wir sollten mitkommen. Am Sonntag war ja sowieso der Besuch der Heiligen Messe dran, aber in der gewöhnlichen Sonntagsmesse wird Maria kaum erwähnt und auch nicht angebetet.
Segne Du Maria, segne mich Dein Kind.
Dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
|: Lass in Deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!
Quelle
Was, bitte ist das?
Verehrung?
Nein! Das sind Worte, die man nur zu GOTT sagen darf.
Nobody2 hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 18:57 Davon abgesehen gibt es auch viele Wallfahrtsorte, wo Maria im Mittelpunkt steht. Jesus ist auch in solchen Kirchen die zentrale Figur im Glauben.
Es kann schon sein, dass Jesus "im Mittelpunkt" steht. Die Frage ist:
Wo stehen die Leute?
(Wem wenden sie sich zu? Wer ist ihre Bezugsperson?)
Wigratzbad.
Als ich in dieser "Sühnekirche" war, standen die Massen nicht etwa vor dem Kreuz, sondern vor dieser riesigen Marienstatue und beteten ohne Unterlass. Den Rosenkranz. Einen nach dem anderen. Ein eintöniges Gemurmel, ein Kommen und Gehen.
Das ist ein älteres Bild. Heute steht die Marienstatue etwas weiter weg.
Foto Aber ich glaube nicht, dass sich die Gewohnheiten verändert haben.
In den 80ern war ich da einmal drin und bin entsetzt wieder rausgegangen.
Im Vorraum stand ein "Weihwasserbrunnen". Da holten sich die Leute das Wasser mit Kanistern oder sonstigen Gefäßen. Sie nahmen es mit, weil sie meinen, es habe besondere Kraft.
Diskussionen vor diesem Brunnen waren nicht möglich. Die Leute waren nicht gesprächsbereit.
Solche "Kapellen" erfüllen mich mit Sorge. Echt.
Glücklicherweise gibt es viele Katholiken, die von der Einstellung her eher evangelikal sind.
Nobody2 hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 18:57Wäre Jesus nicht der Größte, worin bestünde dann ihre Anbetungswürdigkeit?
![Überrascht :o](./images/smilies/icon_e_surprised.gif)
Sagtest du gerade "Anbetung" in Bezug auf Maria?
Gegenfrage: Haben wir in Jesus nicht alles, was wir brauchen? Ist sein Opfer etwa nicht vollkommen?
Wenn es vollkommen ist und
Jesus unser Retter ist, und
"Gott seinen eingeborenen Sopn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben" Joh. 3,16. : Wozu brauchen wir dann noch irgendwelche Segnungen oder Hilfen von Maria?
LG