Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 21:30
Zippo hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 11:28Knallharter Egoismus, der andere Menschen vor den Kopf stößt ist sicher nicht im Interesse Gottes und wird dafür sorgen, daß auch der letzte gute Geist verschwindet.
Den meisten Menschen würde ich
nicht skrupellosen Egoismus unterstellen.
Manche sind so, ja.
Denen geht irgendwie jegliche Empathie ab. Sie sehen nur sich selbst und drehen sich fast ausschließlich um sich selbst.
Meine Schwester z. Bsp. Sie ist eine sehr liebe Frau und ich komme wunderbar mit ihr zurecht, aber wenn sie ihre Interessen im Sinn hat, dann sind die anderen Menschen nicht mehr wichtig. Da hat sie mich mal nach dem Tode meines Vaters im Stich lassen wollen, weil sie mit ihrem Enkel Weihnachten feiern wollte. Ich dagegen sollte meine trauernde Mutter begleiten.
Magdalena
Es gibt auch psychische Behinderungen, und diese werden oftmals erst dann offensichtlich, wenn Beziehungen enger werden und unter Belastung/ Streß geraten. Im Alltagsbetrieb; im freundschaftlichen Umgang fallen sie nicht auf.
Kann man einen Menschen mit einer seelischen Behinderung voll verantwortlich machen für sein Verhalten?
Kann man von ihm etwas einfordern, das zu leisten er nicht wirklich fähig ist?
Was ist eine psychische Behinderung ?
Magdalena
Ich fürchte, Menschen mit dem Handicap "Beziehungsunfähigkeit durch Wohlstandsverwahrlosung" wird es immer mehr geben... weil es bereits Säuglingen und Kleinkindern verwehrt wird, anhand einer Bezugsperson (oder zwei), die in den ersten Lebensjahren immer verfügbar ist (sind), Beziehungsfähigkeit zu lernen. Normalerweise sind die ersten Bezugspersonen die Eltern.
Das sind für mich auch böhmische Dörfer. Beziehungsfähigkeit habe ich wohl eher intuitiv gelernt. Ich bin da auch nicht so gut geworden, da muß man wohl auch ein wenig lernen und an sich arbeiten ?
Unter Wohlstandsverwahrlosung kann ich mir ein wenig vorstellen. Kinder, die alles haben und werden überdrüssig. Die knibbeln nur noch an ihrem Handy rum und futtern Süßigkeiten. Sie sind nicht bereit etwas zu tun und irgendwann ein Fall für die härtesten Elten der Welt. Habe ich richtig geraten ?
Wie bringt man nun Wohlstandsverwahrlosung und Beziehungsunfähigkeit zusammen ?
Magdalena
Zippo hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 11:28Da geraten Menschen in immer größere Krise, weil sie ihre Ehepartner verlassen und zu neuen Horizonten aufbrechen wollen.
Dafür gibt es doch Gründe.
Ich würde ihnen nicht primär Egoismus unterstellen. Eher: Verpeiltheit. Illusionen... und eine gewisse Unfähigkeit oder Unwilligkeit, zu
lieben.
Wenn du dich bei der ersten Partnerwahl vertan hast und hast nur zusammengehalten, bis die Kinder groß waren. Dann bricht ein Ehepartner plötzlich auf und möchte es noch mal versuchen. Aber es geht nicht immer gut und mein Eindruck ist, daß Gott diese Menschen verläßt, wenn sie auf lieblose Weise ihre Ehepartner hinter sich lassen. Sie werden dann ganz anders, wie Eisschränke.
Ihr Problem bestand darin, daß sie den Ehepartner zwar gemocht, aber nicht geliebt haben und dann hat sich die Beziehung mehr oder weniger schnell auseinandergelebt.
Wie willst du in solchen Fällen Liebe lernen ? Solche Beziehungen können manchmal nicht mehr gerettet werden. Eine Trennung wird empfohlen, sonst werden Ehepartner psychosomatisch krank und gehen kaputt. Da mag fehlendes Einfühlungsvermögen Schuld sein, oder Alkohol oder übertriebene Sexlust.
Manchmal hat man sich auch bloß auseinandergelebt und ganz andere Wünsche und Hobbys. In solchen Fällen sollte man glaube ich lieber zusammen bleiben.
Magdalena
"Neue Horizonte" kann man auch innerhalb der familiären Ordnung, in der man lebt, anstreben. Dazu gehört allerdings eine gewisse menschliche Reife, auch Disziplin. Wer die Gebote Gottes willentlich übertritt, erntet Unsegen, das ist das Gegenteil von Segen, und lässt Dämonen in sein Leben. Etwas anderes habe ich noch nicht gesehen.
Ja, ich meine auch, daß dies möglich sein könnte. Wer neue Horizonte anstrebt und dabei Gebote übertritt, der läßt den Teufel in sein Leben.
Eine Frau, aus meiner Tanzgruppe ist ein gutes Beispiel. Plötzlich kommt da so ein psychologisch ausgebildeter Fatzke und macht sich an die Frauen ran. Bei der Ersten hat er es nicht geschafft, aber bei der Zweiten hat er sie verleitet, die Beziehung zu verlassen.
Plötzlich ist sie aufgewacht, als der Umzug in eine andere Stadt passieren sollte und sie kam zurück. Ich weiß nicht, ob ihr die Familie das verziehen hat. Ich habe nur gestaunt, was sich da abgespielt hat.
Magdalena
Zippo hat geschrieben: ↑Di 16. Nov 2021, 11:28Gott möchte den liebevollen Umgang der Menschen untereinander. Und wenn es nicht geht, vielleicht kann man sich wenigstens auf eine liebevolle Art und Weise trennen.
Wenn beide Partner gläubige Christen sind, kommt eh nur die Option "Trennung, aber
ohne die Ehe zu brechen" in Frage. Wenn minderjährige Kinder da sind, würde ich mir das aber sehr gut überlegen. Erwachsene Menschen können sich auch miteinander arrangieren und... einfach mal den Mund halten.
Die Kinder werden schnell flügge. Dann kann man neu überlegen (wenn es dann immer noch nicht besser ist).
LG
Ja, so würde ich das auch vorschlagen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.