Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 18:24
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 10:37Ist das was wir wollen auch das, was uns irgendwie fehlt ?
Das ist--- der Volltreffer.
Ja, uns fehlt etwas. Etwas Elementares. Etwas Existenzielles. Wenn wir damit aufhören, vor uns selbst wegzulaufen, sehen und spüren wir das.
Der Psychologe fragt sich jetzt, wie er diese Defizite bei seinen Hilfesuchenden abdecken kann. Wie kommt es zu diesem Defizit, was kann man dagegen tun ?
Ziele werden gesteckt und dann ist Wille gefragt.
Das ist im geistlichen Bereich auch nicht anders.
Überall, wo man selbst etwas verändern kann, sollte man es, mit Reflektion auf die Richtlinien der Bibel, tun.

Doch es gibt auch Belastungen, die unsere Möglichkeiten übersteigen; die wir nicht durch Willenskraft überwinden können.
Was kann man dann tun?
Um Gnade bitten. Entweder, um die Gnade, etwas ertragen zu können oder um die Gnade, Gott möge die Belastung wegnehmen.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 18:24Gott ist immer noch besser als gar nichts?
Ich würde das nicht so schlecht machen. Natürlich versucht der Mensch erst mal, seine Bedürfnisse auf menschliche Art und mit weltlichen Dingen zu befriedigen. Da wird Gott nichts dagegen haben, wenn es dabei im Rahmen dessen zugeht, wie er das für richtig hält.
Meine Absicht war, einen anderen Blick auf die eiserne Wand, an der ich nicht vorbeikomme, zu beschreiben. Die Wand ist da, und sie bleibt auch da. Begrenzungen durch Situationen, fehlende Möglichkeiten und--- Gesetze/ Gebote.

Du hast einen Mangel, und deine Lebenssituation ist so, dass du die Ursache nicht ausräumen kannst. Was machst du dann? Gehst du klauen? Übertrittst du Grenzen, weil du meinst, ein Recht zu haben auf... ?

Ich suche ein Beispiel, das hoffentlich einigermaßen unverfänglich ist: Ungewollte Kinderlosigkeit. Ein Ehemann kann keine Kinder zeugen. Adoptieren klappt nicht. Seine Frau könnte ja schwanger werden, wenn... ein anderer Mann...
Kann sie nicht eben mal... mit dem besten Freund ihres Partners... oder mit irgendjemandem, den sie für tauglich hält, gesunden Nachwuchs zu zeugen... es muss ja keiner erfahren... ?--

Heute gibt es für zahlungskräftige Paare die Möglichkeit, über Samenspenden zu eigenen Kindern zu kommen.
Ich will's niemandem vermiesen. Aber mit meinem Verständnis von Sünde und Ehebruch könnte ich diesen Weg nicht gehen.

Da ist ein Manko.
Und dann sagt man: "Du hast doch Gott, der kann dich trösten und deinen Mangel stillen."

Ja, das ist ja theoretisch richtig. Aber irgendwie passt es doch nicht wirklich.
LG
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Magdalena61
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Knallharter Egoismus, der andere Menschen vor den Kopf stößt ist sicher nicht im Interesse Gottes und wird dafür sorgen, daß auch der letzte gute Geist verschwindet.
Den meisten Menschen würde ich nicht skrupellosen Egoismus unterstellen.
Manche sind so, ja.
Denen geht irgendwie jegliche Empathie ab. Sie sehen nur sich selbst und drehen sich fast ausschließlich um sich selbst.

Es gibt auch psychische Behinderungen, und diese werden oftmals erst dann offensichtlich, wenn Beziehungen enger werden und unter Belastung/ Streß geraten. Im Alltagsbetrieb; im freundschaftlichen Umgang fallen sie nicht auf.

Kann man einen Menschen mit einer seelischen Behinderung voll verantwortlich machen für sein Verhalten?
Kann man von ihm etwas einfordern, das zu leisten er nicht wirklich fähig ist?

Ich fürchte, Menschen mit dem Handicap "Beziehungsunfähigkeit durch Wohlstandsverwahrlosung" wird es immer mehr geben... weil es bereits Säuglingen und Kleinkindern verwehrt wird, anhand einer Bezugsperson (oder zwei), die in den ersten Lebensjahren immer verfügbar ist (sind), Beziehungsfähigkeit zu lernen. Normalerweise sind die ersten Bezugspersonen die Eltern.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Da geraten Menschen in immer größere Krise, weil sie ihre Ehepartner verlassen und zu neuen Horizonten aufbrechen wollen.
Dafür gibt es doch Gründe.
Ich würde ihnen nicht primär Egoismus unterstellen. Eher: Verpeiltheit. Illusionen... und eine gewisse Unfähigkeit oder Unwilligkeit, zu lieben.

"Neue Horizonte" kann man auch innerhalb der familiären Ordnung, in der man lebt, anstreben. Dazu gehört allerdings eine gewisse menschliche Reife, auch Disziplin. Wer die Gebote Gottes willentlich übertritt, erntet Unsegen, das ist das Gegenteil von Segen, und lässt Dämonen in sein Leben. Etwas anderes habe ich noch nicht gesehen.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Gott möchte den liebevollen Umgang der Menschen untereinander. Und wenn es nicht geht, vielleicht kann man sich wenigstens auf eine liebevolle Art und Weise trennen.
Wenn beide Partner gläubige Christen sind, kommt eh nur die Option "Trennung, aber ohne die Ehe zu brechen" in Frage. Wenn minderjährige Kinder da sind, würde ich mir das aber sehr gut überlegen. Erwachsene Menschen können sich auch miteinander arrangieren und... einfach mal den Mund halten.
Die Kinder werden schnell flügge. Dann kann man neu überlegen (wenn es dann immer noch nicht besser ist).
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Magdalena61
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Warum hat Gott Satan in der Welt gelassen ?
...
Man sieht in der ganzen Welt so viel Unheil.
Ja.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28 Gott will doch, daß wir zu Fall kommen und in der Not zu ihm kommen ?
Ich grabe eine Grube und decke sie ab, sodass der Wanderer, den ich auf diese Erde gesetzt habe, sie nicht sieht... und ich grabe so tief, dass keiner ohne meine Hilfe da wieder rauskommt... das wäre ja irgendwie pervers.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Und wer so ein wenig geistlichen Durchblick hat, wird auch erkennen, daß Satan einen großen Angeil daran hat. Die Not ist auch in christlichen Kreisen sehr groß.
So lange man alle Schwierigkeiten und Belastungen Satan anlastet, bleibt man zu passiv. Wir können ja nicht raus aus dieser Welt. Aber wir können unsere Blickrichtung ändern.
Mehr nach oben.
Konkreter.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Erwarten die Menschen viel von einem Leben nach dem Tod ? Wahrscheinlich eher nicht, unser Körper ist auf irdische Bedürfnisse angelegt.
Ja, und genau das ist der Fehler.
Man stellt sich das Leben nach dem Tod etwa so vor wie das Leben auf der Erde, das uns vertraut ist, mit seinen Einschränkungen und Gemeinheiten, die uns Geduld und Standhaftigkeit abverlangen.
Ein Leben ohne Bedrückung, Leid und Tod können wir uns nicht wirklich vorstellen. Deshalb erscheint uns die "Ewigkeit" nicht sonderlich attraktiv, und wir hängen trotz unseres Glaubensbekenntnisses ziemlich fest an unserem irdischen Leben, weil es alles ist, das wir kennen.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Manchmal erinnert mich der Heilige Geist daran, daß es nach dieser bösen Zeit auf Erden, auch noch mal eine herrliche Zeit geben kann, wenn wir nur durchhalten und manches Leid überwinden.
Ich kann es nicht übersehen, aber ich muß zugeben, daß es bei mir kaum ankommt, weil ich manchmal leide und meine Gedanken beherrscht. Rö 8,17-18 Wir leben doch noch in dieser Welt, denke ich dann. Wir müßen hier in dieser Welt ja auch noch irgendwie zurechtkommen.
Genau das meine ich.

Vielleicht hilft es, wenn wir Gott bitten: "Laß mich ein wenig sehen von dem, was du für mich bereit hältst"?
Mose wollte einmal die Herrlichkeit Gottes sehen. Gott tat sein Möglichstes, um ihm diese Bitte zu erfüllen.
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Erich
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Re: Weshalb gelingt es Menschen nicht?

Beitrag von Erich »

Lena hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 15:33
Spice hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 08:18 Aber in mir selbst kann ich es finden.
Wenn der Erbauer der Seele in meiner Seele anwesend ist.
Ja, wenn durch den Glauben unser Herr und Gott Jesus Christus und
der Heilige Vater durch den Heiligen Geist in unserem Herzen wohnt!

Normalerweise wohnt nämlich nichts Gutes in uns.
Röm 7,18
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.
Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Magdalena61
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Magdalena61 »

So, das ist jetzt das letzte Post... zu deinem Beitrag. :D
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Wenn ich Gott das "opfere" / übergebe, was mir total wichtig ist und mich im Innersten bewegt, dann erlaube ich Ihm, darüber zu bestimmen, was damit werden soll.
Wenn er mir das wieder zurückgibt, dann ist es geheiligt und ich darf es in der Regel "behalten". Aber dann habe ich eine andere Beziehung dazu.
Hier verstehe ich nicht ganz, was du meinst ?

Kann man Gott etwas opfern und dann zurückbekommen ? Vielleicht willst du das mal näher erläutern ?
Bei mir war es so mit der Musik.
Wenn man viel- sehr viel- Zeit, Energie und Geld in eine Sache investiert, dann muß man Acht geben, dass man nicht unversehens einen Götzen kultiviert. Wo dein Schatz ist...

Es kann sein, man erhält den Eindruck: "Gib MIR deinen Traum! Lass MICH darüber bestimmen".

Oder Gott lässt Umstände zu, sodass du befürchtest: Ich kann das nicht weitermachen, ich muss es aufgeben. Und dann sind all die Jahre, die ich daran gearbeitet habe, verlorene Zeit gewesen?

Das klingt jetzt vielleicht nicht so dramatisch. Es ist aber dramatisch, wenn es einen selbst betrifft; weil man, wenn man sich lange mit etwas beschäftigt und daran viel gearbeitet hat, irgendwann begann, es zu lieben.

1. Mose 22 Abraham hatte die Verheißung, ein großes Volk zu werden... 1. Mose 21,12 ... von daher konnte er mehr oder weniger gelassen losgehen im Vertrauen, Gott würde nicht gegen seine eigenen Verheißungen handeln.

Es kann schon sein, dass man etwas- einen Traum, Vorstellungen... oder ganz konkret eine Arbeit... etwas, das einem wichtig ist- tatsächlich aufgeben muss.
Und wenn man gehorsam ist und Gott die Verfügungsgewalt über etwas anträgt, dann gibt es keine Garantie dafür, behalten zu dürfen, was einem lieb und teuer ist.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Wir müssen die Defizite in unserem Leben als Chance sehen.
Du meinst sicherlich die seelischen Defizite, fehlende Partnerschaft oder ähnliches ?
Nein, alles. Das Leben besteht ja wohl nicht nur aus "Partnerschaft". :)
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Es gibt übrigens auch Erlösung aus schlechter Partnerschaft. Wie kann man das als Herausforderung sehen, wenn sich da keine Lösung auftut ?
Man muss differenzieren. Wenn existenzielle Probleme da sind, psychische und physische Gewalt, anhaltender Ehebruch... Sucht... auch Spielsucht; einer der Partner schrottet das finanzielle Fundament und die Zukunft der Ehe... macht unsinnige Schulden... dann sind andere Lösungen erforderlich als in Beziehungen, in denen sich die Partner gerade halt mal gründlich satt haben.
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Im Himmel bzw. der zukünftigen Schöpfung werden irdische Bedürfnisse gar nicht mehr da sein.
Ich glaube, wir werden uns sehr wohl an unser Erdenleben erinnern. Und dann genießen wir es umso mehr, wunschlos glücklich zu sein.
Die Kompensation der Mängel ist doch viel beglückender als "nichts wissen". Wenn man nie Hunger hat, dann ist es nichts Besonderes, satt zu sein.
LG
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Re: Weshalb gelingt es Menschen nicht?

Beitrag von renato23 »

Erich hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 21:37

Normalerweise wohnt nämlich nichts Gutes in uns.
Röm 7,18
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.
Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
Wenn das unter Röm 7,18 "normalerweise" auf Dich zutrifft, Erich dann solltest Du es aber nicht verallgemeinern, wie oben...das tat nämlich Paulus auch nicht.

Er sprach da von sich und empfahl überall, die Lehren Jesu Christi umzusetzen, nurmehr geistlich gesinnt zu sein, aufzuhören der Sünde Knecht zu sein.. Paulus lehrte nach seiner Bekehrung, was er zuvor rigoros bekämpfte.

Paulus hatte es ja nicht leicht, sich vom alten Glauben zu trennen, zu beginnen Jesus zu glauben und dadurch aufzuhören seine Anhänger zu verfolgen. Deshalb ist es auch begreiflich dass er anfänglich Schwierigkeiten hatte nurmehr Gute Werke zu tun.
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Erich
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Re: Weshalb gelingt es Menschen nicht?

Beitrag von Erich »

renato23 hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 22:04
Erich hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 21:37

Normalerweise wohnt nämlich nichts Gutes in uns.
Röm 7,18
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.
Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
Wenn das unter Röm 7,18 "normalerweise" auf Dich zutrifft, Erich dann solltest Du es aber nicht verallgemeinern, wie oben...das tat nämlich Paulus auch nicht.
Sorry, ich wusste ja nicht, dass du etwas Besseres bist, als Paulus, alle wahren Christen und ich.
Er sprach da von sich
Ja, er sprach aus Erfahrung und nahm sich selbst des Öfteren als Beispiel, und er hatte dazu auch Weisheit und Verstand, Einsicht und Erkenntnis vom Heiligen Geist, mit dem er erfüllt wurde, erhalten.
und empfahl überall, die Lehren Jesu Christi umzusetzen, nurmehr geistlich gesinnt zu sein, aufzuhören der Sünde Knecht zu sein.
Kurz gesagt: Er predigte das Evangelium.
Paulus lehrte nach seiner Bekehrung, was er zuvor rigoros bekämpfte.
Richtig!
Paulus hatte es ja nicht leicht, sich vom alten Glauben zu trennen, zu beginnen Jesus zu glauben und dadurch aufzuhören seine Anhänger zu verfolgen.
Wenn ihm Jesus Christus nicht erschienen wäre und er ihn als sein Werkzeug, um das Evangelium zu verkündigen, auserwählt hätte, dann hätte Saulus/Paulus sich gewiss nicht bekehrt, sondern hätte fleißig weiter gemacht, die Menschen, die an Jesus Christus glauben, zu verfolgen usw.
Deshalb ist es auch begreiflich dass er anfänglich Schwierigkeiten hatte nurmehr Gute Werke zu tun.
Was sind denn "Gute Werke"? - Paulus war ein Eiferer für Gott und sein Gesetz.
Apg 25,8 Paulus aber verteidigte sich: Ich habe mich weder am Gesetz der Juden noch am Tempel noch am Kaiser versündigt.
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von oTp »

Die Antworten zu diesem Thema, finde ich, regen zum Nachdenken an. Ich selber muss über das Thema mal wieder grundlegend nachdenken.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 21:38
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28Im Himmel bzw. der zukünftigen Schöpfung werden irdische Bedürfnisse gar nicht mehr da sein.
Ich glaube, wir werden uns sehr wohl an unser Erdenleben erinnern. Und dann genießen wir es umso mehr, wunschlos glücklich zu sein.
Die Kompensation der Mängel ist doch viel beglückender als "nichts wissen". Wenn man nie Hunger hat, dann ist es nichts Besonderes, satt zu sein.
LG
Weshalb genießt du es nicht jetzt wunschlos glücklich zu sein?
Nach dem Tod ist man nicht automatisch wunschlos glücklich. Wenn man hier die Wünsche nicht aufgegeben hat, bleiben sie dort als unerfüllbar bestehen...
Zippo
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Re: Wisst ihr, was ALLE Menschen wollen?

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 21:24
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 18:24
Zippo hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 10:37Ist das was wir wollen auch das, was uns irgendwie fehlt ?
Das ist--- der Volltreffer.
Ja, uns fehlt etwas. Etwas Elementares. Etwas Existenzielles. Wenn wir damit aufhören, vor uns selbst wegzulaufen, sehen und spüren wir das.
Der Psychologe fragt sich jetzt, wie er diese Defizite bei seinen Hilfesuchenden abdecken kann. Wie kommt es zu diesem Defizit, was kann man dagegen tun ?
Ziele werden gesteckt und dann ist Wille gefragt.
Das ist im geistlichen Bereich auch nicht anders.
Überall, wo man selbst etwas verändern kann, sollte man es, mit Reflektion auf die Richtlinien der Bibel, tun.
Das sehe ich auch so. Natürlich kann man auch in diese Richtung beten, damit die guten Engel Gottes unterstützen.
Aber die christliche Psychologie zeigt die Wege auf, die man gehen kann, um die Ziele zu erreichen.
Magdalena

Doch es gibt auch Belastungen, die unsere Möglichkeiten übersteigen; die wir nicht durch Willenskraft überwinden können.
Was kann man dann tun?
Die geistige Belastung muß weg, die den eigenen Willen übertrumpft. Du hast z. Bsp. geraucht und es hat dir eigentlich gar nicht richtig geschmeckt. Du hast es aber auch nicht gelassen, es ist dir nur aufgefallen, daß du etwas machst, was dich nur kaputt macht und wahren Genuß hast du auch nicht.
Es braucht wohl erst mal einen Prozess, um sich über alle diese Dinge klar zu werden, auch diese Zwänge, die das alles auslöst. Irgendwann reicht es dir und du willst frei werden. So ist es mir jedenfalls gegangen.
Magdalena
Um Gnade bitten. Entweder, um die Gnade, etwas ertragen zu können oder um die Gnade, Gott möge die Belastung wegnehmen.
Ja, so könnte ich mir das auch vorstellen, z. Bsp. wenn man einen schweren Stand am Arbeitsplatz hat. Wenn Gott hilft, sich zurechtzufinden, dann soll man bleiben und ertragen, wenn er Auswege und Alternativen aufzeigt, dann ist es Zeit zu gehen.
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 11:28
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 18:24Gott ist immer noch besser als gar nichts?
Ich würde das nicht so schlecht machen. Natürlich versucht der Mensch erst mal, seine Bedürfnisse auf menschliche Art und mit weltlichen Dingen zu befriedigen. Da wird Gott nichts dagegen haben, wenn es dabei im Rahmen dessen zugeht, wie er das für richtig hält.
Meine Absicht war, einen anderen Blick auf die eiserne Wand, an der ich nicht vorbeikomme, zu beschreiben. Die Wand ist da, und sie bleibt auch da. Begrenzungen durch Situationen, fehlende Möglichkeiten und--- Gesetze/ Gebote.
Du hast plötzlich eine Not und du schaffst es nicht. Das ist trotzdem ein Fall für Psalm 50,15. Du hast ja mal dieses Beispiel gebracht, mit diesen Jugendlichen, die im Schnee stecken geblieben sind. Dann haben sie gebetet und Gott hat helfen können. Diese Waldarbeiter kamen vorbei.
Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit, Frieden mit Gott zu finden und auch zum Ausdruck zu bringen. Da war mal so ein Film über einen Aussteiger in Kanada, der ein schlechtes Kraut gegessen hatte und sterbenskrank wurde. Er hat es nicht mehr geschafft, die Wildnis zu verlassen und er starb in diesem alten Bus, in dem er sich einquartiert hatte und der irgendwann mal dort stecken geblieben war. Am Fenster hatte er die Botschaft, daß er Gott dankbar war. Wer es verstehen kann, verstehe. Wahrscheinlich hatte er Frieden mit Gott gefunden und war darüber hinaus gestorben.
Magdalena
Du hast einen Mangel, und deine Lebenssituation ist so, dass du die Ursache nicht ausräumen kannst. Was machst du dann? Gehst du klauen? Übertrittst du Grenzen, weil du meinst, ein Recht zu haben auf... ?
So kann Gott Auslese halten. Welche Einsichten hast du nun und welche Entscheidungen. Natürlich kannst du auch noch mal umkehren, wenn du merkst, daß es falsch war, wie du entschieden hast.
Aber Gott prüft die Menschen auch schon mal, weil er weiß, das der Mensch in der Krise oder sonstiger Versuchung sein wahres Gesicht zeigt. Er will nicht alle Menschen in seiner zukünftigen Schöpfung.
Magdalena

Ich suche ein Beispiel, das hoffentlich einigermaßen unverfänglich ist: Ungewollte Kinderlosigkeit. Ein Ehemann kann keine Kinder zeugen. Adoptieren klappt nicht. Seine Frau könnte ja schwanger werden, wenn... ein anderer Mann...
Kann sie nicht eben mal... mit dem besten Freund ihres Partners... oder mit irgendjemandem, den sie für tauglich hält, gesunden Nachwuchs zu zeugen... es muss ja keiner erfahren... ?--

Heute gibt es für zahlungskräftige Paare die Möglichkeit, über Samenspenden zu eigenen Kindern zu kommen.
Ich will's niemandem vermiesen. Aber mit meinem Verständnis von Sünde und Ehebruch könnte ich diesen Weg nicht gehen.

Da ist ein Manko.
Und dann sagt man: "Du hast doch Gott, der kann dich trösten und deinen Mangel stillen."

Ja, das ist ja theoretisch richtig. Aber irgendwie passt es doch nicht wirklich.
LG
Ist Samenspende eine Sünde ? Aber gut ist es bestimmt auch nicht. Was war das für ein Mensch, der diesen Samen gespendet hat ? Was werden die Kinder sagen, wenn sie herauskriegen, daß sie aufgrund einer Samenspende entstanden sind. Das könnte eine Katastrophe geben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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