Spice hat geschrieben: ↑Di 30. Aug 2022, 15:04
Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Di 30. Aug 2022, 13:04
Spice hat geschrieben:Gewohnte Vorstellungen, sind Vorstellungen, die man im Laufe des Lebens angenommen hat, ohne sie wirklich zu hinterfragen, weil man mit ihnen "leben kann". Also Vorstellungen, die sich mehr oder weniger tief in die eigene Seele "eingeschliffen" haben. Die können wahr sein, oder auch nicht.
Nur war eben auf Grund dieser falschen Vorstellung manches nicht möglich.
Anzumerken wäre noch, dass wohl die ( meisten ?) religiösen Vorstellungen, die man in seinem denominationalen Umfeld aufgenommen hat, falsch sein dürften.
Also erstmal hat jemand vielleicht religiöse Vorstellungen, die verschieden sein können. Warum sollte ich pauschal davon ausgehen, das sie falsch sein dürfen
ohne zu wissen welche das sind ?
Steiner zitieren alleine reicht nicht als Objektivität.
Nein, dass ist, wenn es nicht vorstellungsmäßig durchdrungen wurde, auch nur ein Glaube.
Wenn etwas vorstellungsmäßig durchdrungen ist, ist es subjektiv nicht objektiv, da es intersubjektiv nicht kommunizierbar ist.
Es ist schwer festzustellen, wer von uns was wie tief durchdrungen hat.
Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Di 30. Aug 2022, 13:04
Es gibt auch das Gesetz der Anziehung. Gleiches zieht gleiches an.
Richtig.
Mein Argument mit den Zustand eines Menschen zu dem Zeitpunkt , wo die Offenbarungen begannen,
machen also auch Sinn in deinem Weltbild ?
das Böse existiert nicht, es ist eine Erfindung, wir können uns alle davon selbst befreien.
Das Böse existiert nur als Unwissenheit und Irrtum des Menschen.
Die erste Art will frei sein, die zweite Art zu Gott.
Da gibt es keinen Unterschied.
Doch , da gibt es einen Unterschied.
Die zweite erkennt die Abhängigkeit von Gott an und erkennt an,
dass es Wesen gibt , die mächtiger, intelligenter und böser sind als man selbst.
Die erste akzeptiert das nicht und will nur aus eigener Kraft unabhängig von Gott sich emporschwingen.
Das ist das, was Satan tut, nur im Kleinen.
Böse als archetypisches ewiges Prinzip existiert nicht.
Es gibt aber böse Wesen, die sich entschieden haben böse zu sein.
Böse wird definiert als Widerstand gegen Gott,
wenn wir glauben uns selbst zu befreien,
so sagt die christliche Offenbarungswelt, schneiden wir uns von Gottes Kraftstrom ab,
bis wir ganz Kraftlos sind.
Steiner spricht richtigerweise vom Ego, koppelt das aber von der Selbstbefreiung ab,
die Willensentscheidung und Unterwerfung unter Gottes Willen kommt nicht vor.
Steiner sagt sogar, dass Gotteserfahrungen in der christlichen Welt eine Illusion sind, sie verwechseln es mit der präexistenzerfahrung vor dem Leben,
bestenfalls mit den eigenen Lehrerengel.
Ich sage niemand kann sehen welche innere Erfahrung ein Mensch macht, natürlich sind Gotteserfahrungen möglich,
nur kann niemand wissen, welche Verbindung jemand innerlich macht, zumal das Gefühlsleben von Seele und Körper in inkarnierten Zustand abgekoppelt sind
und "konvertiert" werden müssen.
Wenn man die Blavatsky -> Steiner linie folgt mit den Offenbarungen, gibt es dort viele Dinge , die von anderen Offenbarungen nicht bestätigt werden.
Weil sie wohl von weniger entwickelten Menschen stammen.
Kosmogisches Wissen, ja. Verlockt von Gleissenden, nicht vom Licht.
Wenn man die Kernbotschaft nimmt.
-> Erkenne Gott als die Hauptquelle alles Sein und Energie an und unterwerfe dich seiner Leibe
-> Erkenne Jesus an als Sohn Gottes
-> Liebe , Nächstenliebe und Demut zu Gott muß als Prinzip tief verinnerlicht werden
-> Es gibt einen Urkonflikt mit seinem Erstgeborenen.
-> Wir müssen uns zwischen seinem Erstgeborenen und Gott entscheiden.
Steiner Gottesvorstellung ist schwammig, er braucht Gott nicht,
er kann sich selbst befreien, indem er nur seinen göttlichen Selbst bewußt wird.
Die Entscheidung für Gott und Gottes Willen kommt zuerst.
Solange wir die Entscheidung nicht treffen und auch wiederholen,
sind wir Einflüssen von beiden Seiten ausgesetzt und können wählen,
was wir anziehen. Was wir anziehen wird ggf. verstärkt.
Lorber, Haupshaltung Gottes, Kapitel 5, 13
Da donnerte die Gottheit in den unendlichen Räumen den Übertretern ein fürchterliches
Strafgericht, und so ward die Anbetung der Gottheit in der allerhöchsten Furcht ihnen geboten,
und es ward ihnen geboten die Liebe der Liebe. Und sie wurden hinausgestellt in der höchsten
Freiheit und konnten tun, was sie wollten, und nichts soll sie hindern in ihrer Freiheit und bis zur
Zeit, da sie sich werden erkannt haben in ihrer Freiheit und ihrer Demut, damit das Gesetz ihr
eigenes werde und sie dann vollkommen frei würden.
Das muss man sich mal auf die Zunge zergehen lassen.
Die Strafe Gottes ist völlige Freiheit.
Wenn ihr es besser wisst, tut was ihr wollt,
bis ihr gelernt habt, dass ihr mich braucht.
Das ist der Kern.
Somit ist es wichtig, wenn man jemanden von Gott wegführen will, genau gegen diese Prinzipien zu verstossen.
-> Du brauchst keinen Gott, du bist selber göttlich.
-> Jesus war wichtig, aber nicht so wichtig.
-> Freiheit geht über Liebe
Alles andere kann man mitteilien, kosmologisches Wissen, wie die Sphären aufgebaut sind,
wie die Seele aufgebaut ist , um zu beeindrucken, um das weglocken von den Kernbotschaften zu verstecken.
Das funktioniert, wenn man der Überzeugung ist alles zu überblicken.
Man entkommt nur dem Kreislauf, wenn man Gott seine Willensentscheidung mitteilt
und um Schutz vor nichtgöttlichen Einflüssen erbetet.
Vorher ist die Willensfreiheit ehernes Gesetz und mit der Willensentscheidung für Gott kann man sich davon befreinen.
Wieviel durchdrungenes Wissen jemand hat nach dem Tode ist unwesentlich, man hat eine Ewigkeit das zu erlernen,
nur auf die Entscheidung kommt es an.
Die größte Leistung Steiners war, als er sich von der theosophischen Gesellschaft lossagte,
als diese Krishnamurti als Weltlehrer etablieren wollte und damit Jesus überschatten wollte.
Steiner als Mensch hatte gute Absichten, er bekam Inspirationen von guter und böser Seite, da sah er in seinen Erkenntnishunger nicht den Unterschied.
Wie ich schonmal sagte, ich traue Steiners Absichten als Mensch, aber ich traue meine Inspiratoren nicht.
Neuoffenbarungen sind eigentlich ein Atavismus. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass man durch eigenes Erkennen die Wahrheit erkennen soll, und nicht Offenbartem, von dem man nicht wissen kann, ob es richtig oder falsch ist, glauben soll.
Solche Offenbarungen, obwohl sie durchaus hilfreich sein können, lassen doch den Menschen in Unselbständigkeit.
Das sehe ich nicht so und im letzten Absatz ist viel eigenes Erkennen durch Inspiration.