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Zippo hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 11:29 Die beste Führung ist das Leben selbst, wenn Gott durch Ereignisse das Leben lenkt,

Was versteht man denn überhaupt unter Führung? - Man versteht darunter, dass etwas gelaufen ist, wie man es sich vorstellte, oder noch besser...
Das Leben gestaltet sich immer nach unseren stärksten Wünschen. Weil wir aber solche Wünsche haben, die zur Realisierung das Mitwirken anderer benötigen, werden sie meistens oder oft genug durchkreuzt und unsere stärksten Wünsche ebenfalls durch unsere eigenen anderen Wünsche, die den stärksten entgegenstehen. Gottes Führung erlebt man am besten, je mehr Wünsche man aufgibt.

Lea hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 12:18

Zippo hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 11:41 Du sagst, doch, "mach doch was du willst, du hast doch Freiheit." , oder habe ich dich falsch verstanden ?
Und ich gebe dir nicht einmal unrecht. Manchmal ist es vielleicht das Beste.
Oder lebst du doch so, daß du Gott in deine Entscheidungen mit einbeziehst ?

Manch einer muss Gott gar nicht erst in seine Entscheidungen "einbeziehen". Dann nämlich, wenn er/sie ohnehin sein/ihr ganzes Leben MIT Gott lebt.

Das ist natürlich schnell gesagt, aber nicht so schnell gelebt. Salomo hat seinen Spruch Spr 3,5-6 aufgeschrieben und wahrscheinlich viel gebetet, aber er hat auch eine Menge Fehler gemacht. Z. Bsp. seinen vielen Frauen, die teilweise eine andere Religion hatten, als er selbst, Tempel gebaut.

Beten tun alle gläubigen Menschen, aber was passiert dann ? 1 Thess 5,17 Vielleicht kommen dann sogar Hinweise. Beherzigen wir die ? Das ist ja nicht immer so einfach.

Im 30 jährigen Krieg sollten sie ihre Wohnstatt und Heimat verlassen, weil die Gegenreformation grausam gegen alles evangelische Volk vorgegangen ist.
Ebenso in Königsberg, als die Rußen kamen.
Wer es nicht getan hat, mußte teilweise mitansehen, wie die Angehörigen umgekommen sind oder sie mußten selbst mit dem Leben bezahlen.

Lea

Ich zB, treffe Entscheidungen mit dem Bewusstsein, dass Gott jederzeit bei mir ist, in mir lebt. Da muss ich nicht vor jeder Entscheidung erst einmal kräftiger als sonst beten, um zu wissen, dass Gott mit dabei ist. Er IST da - Jesus hat's versprochen, und bestätigt das mir vielfältig im ganz alltäglichen Allerlei.

Matthäus 28,20 EU
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Gott ist schon mit dabei, man kann auch ernstlicher beten, aber die Umstände ändern sich nicht immer.
Wir dagegen müßen lernen, auf Gottes Stimme zu hören, das ist ja der Glaube. Also ich bin nicht immer überzeugt, das alles richtig läuft, weil ich immer bete.

Z. Bsp. bete ich inmer für die Renovierung unseres Hauses, da sind z. Bsp. kapillare Riße im Estrich eines Balkons. Ich bemühe mich seit Jahren die Sache durch streichen zu reparieren, aber es gelingt nicht.
Fachleute, die ich reichlicher Zahl herbeigebeten habe, legen Angebote vor, die sehr, sehr teuer sind.
Ich hatte auch bisher noch keine Freiheit, Handwerker zu beauftragen, obwohl mir einer noch ganz vertrauenswürdig vorkommt. Aber ich kann mich nicht entschließen. Woran liegt das ?

Hier werden doch der Glaube und das Gebet zum Bremsklotz. Und der Verstand würde mal wieder anders entscheiden. Spr 3,5-6 mag seine Berechtigung haben und der Glaube wird hier ja über den Verstand gesetzt.
Aber manchmal denke ich, daß der Verstand bessere Lösungen liefert, wie der Glaube und ich habe Probleme mit dieser Art von "Führung" Gottes.

Gruß Thomas

Zippo hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 11:29 Bitte genauer lesen, was ich schreibe...

Leider tust du das auch nicht immer und vor allem, darüber nachsinnen.
Ich sage dir, woran ich es merke:

An manchen deiner Schlusssfolgerungen.

Das ist aber nicht nur bei dir so und manchmal passiert es auch mir...

Ich lese hier im Forum sehr viel, beobachte die Reaktionen diverser user auf andere user und dann denk ich mir: Wie kommt der andere überhaupt darauf, der Vorleger hat doch das nicht mal ausgesagt....

Wir nehmen oft so unterschiedlich etwas wahr, mischen es dann mit unseren eigenen Ansichten/Vorstellungen und dann geht der "Schuß" voll daneben...
Das ist aber nicht nur im Forum so, sondern auch im realen Leben...
Wir interpretieren zu viel, anstatt nach zu fragen...wie was gemeint war.

Zippo hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 11:29 Dein Glaube ist überwältigend Helmuth. Solch einen Glauben habe ich nie gehabt. Nur in kleinem Umfang ist bei mir so etwas passiert. Da verschwanden die Zahnschmerzen wieder, die durch irgendwelche Bakterien ausgelöst wurden. Natürlich unter Einbezug diverser Zahnreinigungsmittel, die ja nun auch nicht schaden können.

An sich meine ich Glauben zu haben, oft mehr als andere, das weiß ich, aber in diesem Fall war ich auf dem Holzweg. Ich wollte dir nur zeigen, dass ich ebenso Fehlentscheidungen treffe, aber Gott gibt uns ja deswegen nicht auf. Er zeigt uns Alternativen.

Zippo hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 11:29 Die beste Führung ist das Leben selbst, wenn Gott durch Ereignisse das Leben lenkt, wie z. Bsp. bei Joseph.

Ja, weil Gott dich führt, auch ohne dass du das permanent wahrnimmst, er tut das einfach. Wenn ein kleines Kind an der Hand geführt wird, vergisst es mit der Zeit, dass die Hand der Mutter es fest hält. Das Kind geht einfach mit der Mutter mit, wohin immer sie das Kind hinführt. Es weiß oft gar nicht wohin es langgeht und folgt einfach. Es hat dieses gottgegebene Urvertrauen.

Wie ein Kind Vertrauen zur Mutter hat und sich sofort unter ihrem Schutz begibt, wenn es eine Situation wahrnimmt, die bedrohlich ist, z.B. eine großer Hund nähert sich, dann verkriecht es sich förmlich reflexartig in der Mama und sucht Schutz, weil es Agnst hat. Nicht anders sollen wir das tun. Unser Schutz ist Gott.

Wenn das Kind größer wird, dann geht es auch ohne Halten an der Hand mit der Mutter mit. Dann ist es schon etwas reifer und folgt ihr, weil sie die Mutter ist, die sie bislang nie irregeführt hatte. Und kommt wieder der große Hund, vor dem sie immer noch Angst hat, dann verkreicht es sich nicht, aber es wechselt auf die andere Seite, damit es Abstand vom Hund gewinnt. Es rennt aber nicht weg.

Noch einen Schritt weiter geht es dann völlig alleine ohne die Mutter. Aber sie hat ihre mahnenden Worte im Gedächtnis und diese begleiten sie auf ihrem Wege. Diese prägt es sich ein. Dann wechselt es vieleicht die Straßenseite, wenn wieder dieser ominöse Hund daherkommt. Es lernt die Angst zu überwinden, durch kluge Entscheidungen auf Basis der mahnenden Worte.

Und genau das ist z.B. der Dienst des HG, indem er uns an Jesu Wort erinnert, wo immer wir unterwegs sind. Dadurch ist Jesus immer bei uns.

Helmuth hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 14:35 Wie ein Kind Vertrauen zur Mutter hat und sich sofort unter ihrem Schutz begibt...

Und irgendwann sollte man "erwachsen" werden und selber mal laufen/denken lernen...

Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 14:53 Manchmal handhaben wir Dinge zu religiös. Auch von mir dazu eine Story. Ich erwartete von Gott, dass er meine Zähne repariert, er heilt ja jede Krankheit, sagt er. Nun, nach 25 Jahren entschied ich mich wieder für den Zahnarzt. Die Konsequenz:. Ich laufe nun mit einem komlett neuen Gebiss herum, es ist zwar nicht mehr das von Gott, aber es funktioniert das Beißen wieder.

Ja, eine solche Überspanntheit hatte ich auch. Schon als Kind hatte ich schlechte Zähne. Als ich mit der charismatischen Bewegung in Berührung kam, proklamierte ich, dass Gott die schlechten Zähne heilen und die fehlenden ersetzen würde.
Als ich endlich doch zum Zahnarzt ging, hatte der viel zu tun. Also man kann schon ganz schön auf Irrwege kommen. Und die wurden nicht durch den Hl. Geist korrigiert, sondern durch die Realität. Ich glaube zwar weiter an Heilung, aber nicht mehr in so überspannter Weise.

Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 14:53 Ich erwartete von Gott, dass er meine Zähne repariert...

Ich hab seit 2,5 Wochen diese mouches volantes...
Ich sagte(ich bete nicht)...
Es nervt mich, echt Gott, am Anfang wars zwar noch xxx, aber jetzt stört es mich echt immer mehr.. .
ich würde es zwar gerne weg haben, andrerseits schäme ich mich, dich darum zu bitten, dass du es weg nimmst, weil ich weiß , es gibt noch viel Schlimmeres, was Menschen so wiederfahren kann...ja es tut weh...
Gestern war ich dann bei meiner Freundin, sie sagt, geh doch endlich zum Arzt um das abzuklären...
Werd ich wohl tun, um mal abzuklären...

Hier wird viel über die "Erwartung des Menschen gegenüber Gott" geschrieben.
Wie wäre es denn mal, umgekehrt über Gottes Erwartungen an uns zu schreiben.

Die verhängnisvollen Fehlinterpretationen in diese Richtung fingen doch mit dem Sündenfall an.
Und die Fehlinterpretation über den Zweck des "Baumes der Erkenntnis" hat bisher ~keiner~ richtiggestellt.

• WARUM will das niemanden in den Kopf,
  dass über den Verdauungskanal keine "Erkenntnis" im Kopf landen kann?
  WARUM will das niemanden in den Kopf,
  dass der gewöhnliche "Obst-Baum" nur ein allerdringendster geistiger Sehtest war

Und dass von Lesern des Bibelberichtes besonders Er-Kennen von Kennen getrennt, unterschieden werden muss.
Erkenntnis ist Erkennen=Unterscheiden=geistiges sehen.
Kenntnis ist Kenntnisse=erworbenes, gelerntes Wissen und Gewohnheiten

Nicht einmal All-Wissen schützt den Menschen vor jeder Art Blindheit! Warum kapiert das keiner?
Es kapiert keiner, weil Irrwahn und falsche Erwartungen geistig blind machen, wie jewede Droge es stets tut.

Opa Klaus hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 16:09 umgekehrt über Gottes Erwartungen an uns zu schreiben...

Welche Erwartungen hattest du in Bezug auf deine Kinder?
Wie reagiertest du, wenn sie deinen Erwartungen strotzten?
Sie niedergemacht?
Ihnen an den Kopf geworfen, sie seien Drogensüchtig oder bekifft?
Oder ihnen aus Liebe... Ratschläge erteilt?

Welche Erwartungen hattest du in Bezug auf deine Kinder

Abgesehen davon dass dein ständiger Versuch von der sache zur person zu kommen - langsam nur noch öde ist ( auch weil du das anderen immer vorwirfst) = wäre es nicht sinnvoller wenn du bei diesen fragestellungen ( die fremden gegenüber anmassend ist) bei dir beginnst.
Von dir schreibst und was du gemacht hast und darüber denkst?
Also nicht nur verlangst, sondern auch etwas gibst?