hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 19:05
Corona hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 09:18 Jesus gesalbt mit Öl? Im speziell mit 'offiziellem' Salbungsöl?
Eigenes Salböl herzustellen ist VERBOTEN.
2. Mo.30 30 Auch Aaron und seine Söhne sollst du salben und sie heiligen, damit sie mir als Priester dienen...Wer etwas Derartiges zusammenmischt...
Salböl war nicht verboten selbst herzustellen, es war verboten die Mischung zu verwenden, die Gott für das Heilugtum festgesetzt hatte, nur die. Aber generell wurden immer mal wieder Menschen oder Gegenstände mit "profanem" Saböl gesalbt. Da muß man schon unterscheiden.
Nein, selbst die Herstellung nach Original aber du musst es ja wissen.

Profanes Öl hat ja auch absolut keine Bedeutung.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 8160
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Abischai »

Das ist die Haltung der Pharisäer, die die Mücke seien, aber das Kamel verschlucken. Gott beabsichtigt etwas, und das muß man erkennen.
Genauso hat Gott ganz klare Blutopfer angeordnet, andererseits kotzen sie ihn an, wie denn nun? Hat Gott sich geirrt! Nein, aber ein Opfer, so es nicht im Glauben dargebracht wird, ist Gott widerlich, daher die scharfen Worte.

Mit dem Öl ist es ähnlich. Das Öl des Heiligtums an sich ist nichts besonderes, aber der respektvolle Umgang damit, darauf kommt es Gott an. Hat man kein ordentliches Salböl aus dem Heiligen, geht auch anderes Öl, wenn das was Gott damit beabsichtigt dennoch im Glauben gehandhabt wird und nicht widerspenstig eigensinnig.

Wirklicher Glaube scheint Dir nicht viel zu sagen, kann das sein?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 21:01 Das ist die Haltung der Pharisäer, die die Mücke seien, aber das Kamel verschlucken. Gott beabsichtigt etwas, und das muß man erkennen.
Genauso hat Gott ganz klare Blutopfer angeordnet, andererseits kotzen sie ihn an, wie denn nun? Hat Gott sich geirrt! Nein, aber ein Opfer, so es nicht im Glauben dargebracht wird, ist Gott widerlich, daher die scharfen Worte.

Mit dem Öl ist es ähnlich. Das Öl des Heiligtums an sich ist nichts besonderes, aber der respektvolle Umgang damit, darauf kommt es Gott an. Hat man kein ordentliches Salböl aus dem Heiligen, geht auch anderes Öl, wenn das was Gott damit beabsichtigt dennoch im Glauben gehandhabt wird und nicht widerspenstig eigensinnig.

Wirklicher Glaube scheint Dir nicht viel zu sagen, kann das sein?
Falscher Glaube sagt mir nicht. In der Tat.
Du scheinst eben deine Gesetze machen zu wollen. Ok. Aber richttig sind sie deswegen nicht. Du machst dir Gott in deinem Ebenbild somit. Sollte es nicht umgekehrt sein?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
luett-matten
Beiträge: 241
Registriert: Sa 11. Aug 2018, 16:57

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

1. Mose 49,28 hat geschrieben:Diese alle sind die zwölf Stämme schiwti שבטי Israels; und das ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet und womit er sie gesegnet hat; und zwar segnete er jeden mit einem besonderen Segen.
4.Mose 30,2 hat geschrieben:Und es sprach Mose mit den Häuptern der Stämme ha'matott המטות der Kinder Israels ...
Im Judentum weist man auf den Sachverhalt hin, dass die Thora zwei unterschiedliche Begriffe für "die Stämme" Israels benutzt: Schwatim שבטים und Matott מטות. Schewet שבט bedeutet einerseits soviel wie Rute oder Zweig, wohingegen Matteh מטה sich andererseits mit Stock beziehungsweise Stab übersetzen lässt.

https://de.chabad.org/parshah/article_c ... s-Exil.htm

Ebenso weist man auf folgendes hin:
de.chabad.org hat geschrieben:Der Schewet (Zweig) lässt offen seine Verbundenheit mit seinen Wurzeln erkennen; er ist fest mit dem Baum verbunden, dessen Lebenssaft durch seine Adern fließt. Der Schewet symbolisiert somit einen Juden, der eine offenkundige Beziehung zu G-tt unterhält, getragen von einem sichtbaren Einfluss G-ttes auf sein Leben. Der Schewet symbolisiert somit auch die Ära vor der Galut (vor dem Exil), in welcher die G-ttliche Gegenwart noch inmitten des Jüdischen Volkes weilte.

Der Matteh (Stock) ist hingegen ein Schewet (d.h. ein Zweig) der von dem Baum von dem er stammt getrennt wurde. Der Mateh symbolisiert somit das Jüdische Volk in der Galut. Wie ein Kind, das vom Tisch des Vaters verbannt wurde (siehe Traktat Brachot 3a), um in den kalten und fremden Wegen des Exils umher zu wandern.
Ganz im Sinne dieser "Stöcke" und "Zweige" schreibt nun Paulus im Brief an die Römer, wenn er von den eingepfropften und ausgebrochenen Zweigen spricht, also von den Schwatim שבטים und Matott מטות.
Römer 11, hat geschrieben:16 Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige. 17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, 18 so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, [so bedenke]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! 19 Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. 20 Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont. 22 So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden! 23 Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, werden wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen. 24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel eher können diese, die natürlichen [Zweige], wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!
Paulus hat also nicht einfach ein Sinnbild erdacht, sondern die Begrifflichkeiten der Thora verwandt.

Gottes Segen! :)
lütt-matten
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16267
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Helmuth »

luett-matten hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 19:02 Die Erklärung hierzu gibt nun die jüdische mündliche Überlieferung, weil sie schon bis zu den Ursprüngen am Berg Sinai zurück reicht. Ohne die jüdische Überlieferung kommt man nicht zu den Ursprüngen der "Feuerzungen" im NT.
Wer die jüdische Überlieferung durch das ersetzt, was uns der HG lehrt, der hat kein Sprachenproblem, denn das wäre die geringste Sorge, sondern er ist geistlch verpolt.

Jesus verwirft diese menschengemachten Überlieferungen schon zu seiner Zeit. Er sagte ihnen klar ihre gottlose Auslegungen und Lebsenpraktiken zu. Einer seiner Kernaussagen dazu:
Mk 7,8 hat geschrieben: Das Gebot Gottes habt ihr aufgegeben, und die Überlieferung der Menschen haltet ihr: Waschungen der Krüge und Becher, und vieles andere dergleichen tut ihr.
Lass dir das mal von vom HG neugeborenen messianischen Juden erklären, welchen Schrott die Juden lehren, die sich davon um Jesu willen abgekehrt haben.

Die Juden brauchen ihre Thora gar nicht, sondern halten sich weitgehendst an die Überlieferungen ihrer Rabbiner. Das kannst du 1:1 mit katholischer Theologie vergleichen, die ebenso nichts mehr mit dem NT zu tun hat. Die Juden haben ihren Talmud und die RKK ihren Katechismus. Ich verwerfe beides als geistlich wertlos.

Das ist also kein Sprachenproblem, sondern eine satte geistliche Verirrrung. Bei den Juden aber einfach daran erkennbar, dass sie Jesus ablehnen, obwohl er zu ihnen zuerst gekommen ist und erst danach zu allen Heiden.

Also was wollen mir Juden erklären, die ihren eigenen Messias ablehen? Welche geitliche Tiefe können die nun haben? Du heiligst hier falsche Dinge. Jesus erklärt das mit Klartext.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26855
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Magdalena61 »

Thema abgetrennt: Tiefen der Erkenntnis
God bless you all for what you all have done for me.
luett-matten
Beiträge: 241
Registriert: Sa 11. Aug 2018, 16:57

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

Römer 11 hat geschrieben:17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, 18 so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, [so bedenke]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! 19 Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. 20 Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!
[...]
25 Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, 27 und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«. 28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. 29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen. 30 Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen, 31 so haben auch sie jetzt nicht geglaubt um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen. 32 Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme.
Wie schon erwähnt, benutzt die Thora zwei unterschiedliche Begriffe für "die Stämme" Israels: Schwatim שבטים und Matott מטות. Schewet שבט, in der Einzahl, bedeutet einerseits soviel wie Rute oder Zweig, wohingegen Matteh מטה sich mit Stock oder Stab übersetzen lässt. Wobei die Zweige als "eingepfropft" und die Stöcke als "ausgebrochen" angesehen werden.

Ausgebrochen heißt aqar עקר und ist das gleiche Wort wie unfruchtbar aqar עקר; in der weiblichen Form aqarah עקרה.
1. Mose 11,30 hat geschrieben:Sarai aber war unfruchtbar aqarah עקרה; sie hatte kein Kind.
1. Mose 25,21 hat geschrieben:Isaak aber bat den HERRN für seine Frau, denn sie war unfruchtbar aqarah עקרה; und der HERR ließ sich von ihm erbitten, und seine Frau Rebekka wurde schwanger.
1. Mose 29,31 hat geschrieben:31 Als aber der HERR sah, dass Lea verschmäht war, da öffnete er ihren Mutterschoß rachama רחמה; Rahel aber war unfruchtbar aqarah עקרה.
Alle drei Urmütter: Sarai/Sahrah, Rebekka und auch Rahel waren unfruchtbar, sprich "ausgebrochen". Und weil sie, die "edlen Zweige" ausgebrochen waren, wurden die verschmähten und die "wilden" Zweige, wie die ägyptische Magd Hagar, fruchtbar. Und als der HERR sah, dass Lea verschmäht war, da öffnete er ihren Mutterschoß.

Mutterschoß
heißt rechem רחם und ist das gleiche Wort wie Barmherzigkeit racham רחם.

Der HERR öffnete Lea nicht nur den Mutterschoß, sondern auch "Barmherzigkeit", weil sie verschmäht war. Hierauf mag Paulus anspielen, wenn er davon spricht, dass den Heiden "Barmherzigkeit" widerfahren ist, wegen des Unglaubens, des "Verschlossenseins", der edlen Zweige. Wie es Sarai selbst sagt:
1. Mose 16,2 hat geschrieben:Und Sarai sprach zu Abram: Sieh doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich keine Kinder gebären kann. Geh doch ein zu meiner Magd; vielleicht werde ich durch sie Nachkommen empfangen! Und Abram hörte auf die Stimme Sarais.
Gott hat aber alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme!
1.Mose 30,22 hat geschrieben:Aber Gott gedachte an Rahel, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Mutterschoß rachama רחמה.
Jesaja 54,1 hat geschrieben:Freue dich, du Unfruchtbare aqarah עקרה, die du nicht geboren hast! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht in Wehen lagst! Denn die Vereinsamte wird mehr Kinder haben als die Vermählte!, spricht der HERR.
Hallelujah!
Römer 11 hat geschrieben:33 O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege! 34 Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? 35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass es ihm wieder vergolten werde? 36 Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen.
Gottes Segen! :)
lütt-matten
stereotyp
Beiträge: 1120
Registriert: Fr 31. Jul 2020, 23:52

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von stereotyp »

luett-matten hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 19:42 Gott hat aber alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme!
Hallo lütt-matten,

aus einer ganz anderen Fragestellung heraus, nämlich der ewigen Debatte über Prä-, Post-, A- und dispensationalistischem Amilleniarismus, frage ich mich, welche Rolle dieses Bild des eingeproften Zweiges spielt.

Der Dispensationalistische Prämilleniarismus argumentiert nämlich, dass die 69. Jahrwoche mit der Entrückung der Christen endet und danach (also die Trübsalszeit) wieder die Zeit ist, in der Gottes Aufmerksamkeit auf Israel gerichtet ist.
Mir erschließt sich das eigentlich nicht, vor allem weil mir das im Widerspruch zu diesem Bild zu sein scheint. Wenn wir eingepropft sind, gibt es doch keinen wirklichen Unterschied mehr, oder nicht? Das, was durch den unedlen Zweig fortgeführt wurde, wird doch genauso behandelt, als wäre es der edle Zweig gewesen, oder nicht?

Was meinst du dazu?

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5560
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Larson »

stereotyp hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 21:35 Mir erschließt sich das eigentlich nicht, vor allem weil mir das im Widerspruch zu diesem Bild zu sein scheint. Wenn wir eingepropft sind, gibt es doch keinen wirklichen Unterschied mehr, oder nicht? Das, was durch den unedlen Zweig fortgeführt wurde, wird doch genauso behandelt, als wäre es der edle Zweig gewesen, oder nicht?
Das Beispiel von den wilden eingepfropften Zweigen hinkt, da diese Zeige ihre Eigenschaft behalten und dadurch nicht „edler“ werden. Eigentlich ein Unsinn.

Hingegen pfropft man einen edlen Zeig oder Stamm auf eine „unedle“ Wurzel, also eine Wurzel mit besseren Eigenschaften, so bleibt die Qualität des edlen Stammes/Zweiges.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
luett-matten
Beiträge: 241
Registriert: Sa 11. Aug 2018, 16:57

Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

stereotyp hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 21:35 Wenn wir eingepropft sind, gibt es doch keinen wirklichen Unterschied mehr, oder nicht?
Das ist eine gute Frage. Das Leben der Urväter und Urmütter im 1. Buch Mose steht im Ganzen sinnbildlich für das ganze Geschehen, ebenso wie die Feste des HERRN aus 3.Mose 23. Die Magd Hagar hatte sich ja als "unedle" über ihre Herrin erhoben, wie Paulus es auch schreibt und musste darauf hin die Familie verlassen. Das Judentum kennt aber in eine spätere Umkehr / Rückkehr von Hagar.

Gottes Segen! :)
lütt-matten
Antworten