Seite 11 von 18

Re: Die Bergpredigt

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 11:11
von Zippo
Oleander hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 14:28
Zippo hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 14:04 Ich habe noch nie jemand kennengelernt, der seine Gottesfurcht bezeugt, obwohl die Bibel, auch die Bergpredigt davon sprechen.
Jes 29,13 Und der Herr hat gesprochen:

Weil dieses Volk mit seinem Mund sich naht und mit seinen Lippen mich ehrt, aber sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir ⟨nur⟩ angelerntes Menschengebot ist;
Dieses Wort von Jesaja wird von dem Herrn Jesus in einer Rede zitiert, wo es um die Reinlichkeit beim Essen geht. Ich finde ja, daß solche Regeln vernünftig sind.

Aber der Herr Jesus findet, daß es den Menschen unreiner macht, was über die Zunge des Menschen nach außen geht. Da kann ich ihm allerdings auch wieder recht geben.
Denn manchmal bekomme ich einen solchen Zorn auf Gott und dann ist meine Rede sicherlich nicht sehr heilig. Sie wird dann auch von Satan gespitzt. Jakobus hat darüber mehrere Worte gesagt: Jak 1,26; 3,1-12 Es wird bei mir immer erst besser, wenn der bittere Geist verschwindet, auch das ist Gnade.

In der Bergpredigt werden ja auch allerhand Worte an die Schriftgelehrten und Pharisäer gerichtet. Mt 6,5
Es gibt so eine Frömmigkeit, die will nur nach außen was gelten und Gott findet so etwas schrecklich. Dann schon lieber ehrlich, das hat allerdings zur Folge, daß man nicht immer nett über Gott denkt.Es passieren ja nicht immer erfreuliche Dinge.
Aber vielleicht ist das immer noch besser, als wenn man mit dem Herzen gar nicht mehr dabei ist. Off 3,16

Das bezieht sich allerdings nicht nur auf die Pharisäer, denn solch eine Haltung kann doch eigentlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickeln.
Was werden die Gründe sein ? Man hat eben andere Dinge, mit denen man sich beschäftigt, z. Bsp. Geld verdienen. Mt 6,24
Man hat große Not gesehen oder erlitten, daß Gott einem egal ist. Manchen reicht es schon, wenn gläubige Angehörige Leid erfahren, dann denken sie: Na mit dem Glauben kommst du auch nicht weit.
Oder sie haben viel gebetet und trotzdem die Pleite erlebt. Wahrscheinlich gibt es noch mehrere Gründe.
Spricht die Bibel deswegen so viel von Prüfungen und Treue und Geduld ? Jak 1,3-4; Jak 5,8-10 Hier soll sich wohl die Spreu vom Weizen trennen ? Mt 3,12

Gruß Thomas

Re: Die Hölle (OT in "Die Bergpredigt")

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 11:12
von Otto
Ziska hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 21:23 Was verbrannt ist, muß ja dann wieder in Sekundenschnelle wieder neu erschaffen werden,
um dann wiederum qualvoll zu verbrennen.
Erinnert mich an die klassische Foltermethode: Gefolterte wird bewusstlos, Eimer Wasser über dem Kopf und weiter geht’s… :(

Re: Die Bergpredigt

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 11:34
von Zippo
Oleander hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 15:25
Zippo hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 14:04 Ich gebe zu, daß es nicht die beste Motivation ist, wenn ein Mensch nur aus Angst vor Strafe gottgefällig lebt.
:thumbup:

Auch nicht nur für eine "Belohnung" (ewiges Leben oder reines Gewissen, weil da jemand die "Strafe" trug für die eigenen Sünden)
Das schon eher, wer möchte denn sein Kronenrecht verlieren und nach dem Tode in der Hölle aufwachen ? Jak 1,12; Off 2,10
Und nicht, wenn auch durchs Feuer hindurch, in der neuen Schöpfung landen. 1 Kor 3,12-15
Oleander
Ich weiß nicht, wie es anderen ergeht...aber mein Bedürfnis ist es immer wieder, Gott selber kennen zu lernen.
Ich sehne mich nur nach ihn= Gemeinschaft mit ihm haben zu wollen, ihn persönlich kennen zu lernen...
Nicht(nur), was er anzubieten hat... oder wovon er warnt.
Die Begegnung dürfte nicht nur angenehm sein. Hiob hatte sich auch immer danach gesehnt, Gott kennenzulernen, aber dann wurde die Begegnung anders, als er geplant hatte. Denn er wollte ja vor Gott seine Unschuld beweisen. Hiob 38,1....

Kennenlernen kannst du Gott in der Bibel und durch den Heiligen Geist.
Also mir reicht das erst mal, ich fürchte mich zunehmend ein wenig vor der Begegnung mit Gott vor diesem Richterstuhl. 2 Kor 5,10
Gott ist ja auch streng, unsere einzige Hoffnung kann dich nur die sein, daß Gott einsieht, daß wir in zum Teil sehr schwieriger Umgebung leben, auch geistig. Da fällt es eben nicht immer leicht, ein gutes Verhältnis zu Gott zu haben.

Gruß Thomas

Re: Die Bergpredigt

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:02
von Oleander
Zippo hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 11:34 Die Begegnung dürfte nicht nur angenehm sein....
Es geht um das Sein "nach dem Gericht".
Will jemand nur auferstehn, um ewiges Leben haben zu können oder endlich den Schöpfer/Jesus persönlich kennen zu lernen.

Re: Die Bergpredigt

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:04
von oTp
Oleander hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 12:02
Zippo hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 11:34 Die Begegnung dürfte nicht nur angenehm sein....
Es geht um das Sein "nach dem Gericht".
Will jemand nur auferstehn, um ewiges Leben haben zu können oder endlich den Schöpfer/Jesus persönlich kennen zu lernen.
Ist nur als Gesamtpaket zu haben. :thumbup:
Darum geht es ja: Ewig mit Gott zusammenleben.

Re: Die Bergpredigt

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:25
von Oleander
Zippo hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 11:34 Also mir reicht das erst mal, ich fürchte mich zunehmend ein wenig vor der Begegnung mit Gott vor diesem Richterstuhl. 2 Kor 5,10
Interessante Bibelstelle (schon die Überschrift), daher möchte ich sie gerne zitieren:
Sehnsucht nach der himmlischen Heimat

1 Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.

Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden,
3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden.
4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat.
6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen:

Solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn;
7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.

8 Wir sind aber getrost und begehren sehr, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn.

9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen.
10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse.
https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther5%2C10

Der einzige Punkt, was mich betrifft, ist- dass ich nicht tue, was ich tue, um zu "gefallen"

Re: Die Hölle (OT in "Die Bergpredigt")

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:29
von Helmuth
Otto hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 11:12
Ziska hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 21:23 Was verbrannt ist, muß ja dann wieder in Sekundenschnelle wieder neu erschaffen werden, um dann wiederum qualvoll zu verbrennen.
Erinnert mich an die klassische Foltermethode: Gefolterte wird bewusstlos, Eimer Wasser über dem Kopf und weiter geht’s… :(
Ja das sind typische ZJ-Vorstellungen aber die Argumentation greift nicht. Das Kernprobem ist das falsche Verständnis des Begriffes "ewig". Kein Feuer brennt für immer und ewig, soweit ist das irdische Feuer auch eine Entsprechung für das geistliche Feuer. Zerfälllt dein Geist zu Staub und Asche, dann ist er für immer tot.

Und während Otto auf Lästerung umgeschwenkt und mich ein wenig aufziehen will, ist aber ok, ich kann's schon hinnehmen, so reagiert Ziska mit Unverständnis.

Ihr müsst eure Theologie zum Begriff ewig überarbeiten, dann könntet ihr es besser verstehen. Ich fürchte nur, ihr werdet dann ausgeschlossen, weil ihr gegen die ZJ-Doktrine anders lehrt und werdet als Verleudmer Gottes dastehen. Er seid derart gekneblt nur ja keinen Schritt weiterzudenken. Dieses Problem ist auch ein ewiges, bei dem der Begriff aber nun korrekt verwendet wird.

Ich glaube an die Hölle, weil Jesus sie uns klar vor Augen malt, aber ich glaube nicht an eine immer, also nie wieder endende Qual. Sie hat ja schon hier auf Erden ein Ende, indem ma z.B. in den Zustand des Schockes und Bewusslosigkeit gerät oder ablebt. Soweit hättet ihr das auch verstanden.

Ich denke, hier haben mir die hebräschen Sprachkenntnisse weitergeholfen, um den Begriff vom AT her in seiner Verwendung besser zu erfassen. Er wird im NT aufgrund unseres Denkens hellenistischer Prägung anders aufgefasst. Da musste ich auch durch.

Aber ich fürchte, ihr werdet ohnehin nur euren hirngewaschenen ZJ glauben, es ist egal was ein anderen Christ sagt. Ich schreibe aber nicht nur um euch zu antworten, sondern besonders für die, denen Jesus die Fesslen falschen Denkens ablegen will.

Re: Die Hölle (OT in "Die Bergpredigt")

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:54
von Oleander
Helmuth hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 12:29 Ihr müsst eure Theologie zum Begriff ewig überarbeiten, dann könntet ihr es besser verstehen. Ich fürchte nur, ihr werdet dann ausgeschlossen...
Wolltest du denn nicht persönliches in deinem Thread besprechen? ;)
Du selber forderst von anderen "sachlich" zu bleiben, drifftest aber dann immer wieder ins Persönliche ab...
Wie stehts denn um deine eigene Theologie?

Re: Die Hölle (OT in "Die Bergpredigt")

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 12:54
von Larson
Abischai hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 19:53
Larson hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 17:55 Die Erzählung Jesu ist ein Gleichnis, denn so spielt es sich nicht ab.
Woher willst Du das denn wissen? Weil Du Dir das partgout nicht vorstellen kannst? Das ist kein Grund, daß es nicht so gewesen sei.
Der Erzählstil ist eindeutig als Gleichnis.
Oder Gegenfrage, woher willst du es denn wissen?

Das Gleichnis erzählt von keiner Schuld des reichen Mannes, sondern wie „gewohnt“ bei Jesus ist der Reiche der „böse“ und der arme der Gute, wobei die Erzählung darüber schweigt.

Gestorbene werden nicht von Engeln in Abrahams Schoss getragen, so gross ist der Schoss des Abrahams nicht, also eine Metapher.
Warum sollten schon im Totenreich die „Qualen“ beginnen, also vor dem wirklichen Gericht? Und auch diese grosse Kluft, wo da her- und hinübergesprochen wird, das inmitten einer grossen Menge verstorbenen. Eigentlich herrscht im Totenreich stille.

Dann in Vers 25, wo der Reiche nur um des Guten willens, welches er empfangen hat, schon in die hässliche Seite des Totenreiches gelangt und der Arme weil er Arm ist auf die andere Seite.

Erst ab Vers 29 wird es ein bisschen konkreter, dass man auf Mose hörnen sollte, wobei auch der Arme da hören sollte, da das Arm-Sein ihn nicht davor bewahrt.

Es ist ein typisches Gleichnis, wie es auch dann zum Ausdruck kommt, dass man selbst einer Auferweckung nicht glauben würde.

Re: Die Hölle (OT in "Die Bergpredigt")

Verfasst: Fr 22. Sep 2023, 13:05
von Larson
Reinhold hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 20:45 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, wenn Jesus das o. wirklich buchstäblich gemeint hat-gell Larson?
:wave:
Da ist es wieder, dass da eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher in das Reich Gottes. Es unterschlägt, dass die Armen doch durch die Wohltätigkeit der Reichen leben.