Re: Dämonenaustreibung im Namen Jesus Christus
Verfasst: Mi 7. Mai 2025, 09:58
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Die Söhne des Skevas versuchten nicht Dämonen im Namen Jesu auszutreiben, sondern nahmen eine Beschwörung vor. Sie versuchten m.E. damit Macht über den bösen Geist des Besessenen zu erlangen, was mit Austreibung nicht zwingend etwas zu tun hat, und es steht in dem Fall auch nichts über Austreibung:ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 09:33 Aus Kulanzgründen schließe ich mich aber mal der Frage an : In wessen Namen trieben die Söhne des Skevas Dämonen aus ?
Ich bin mir sicher, dass Lukas nicht an Begriffsverwirrung gelitten hatte und daher schreibt, dass sie eine Beschwörungspraxis betrieben haben. Dass es andere Fälle gegeben hatte, wo versucht wurde Dämonen auszutreiben, die auch keine Jünger Jesus waren, wissen wir aus den Berichten der Evangelien. Das war daher nicht dieselbe Praxis.Apg 19,13 hat geschrieben: Aber auch einige von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt!
Das sollte inzwischen ja schon geklärt sein. Hoger ging es aber darum, was die Söhne des Skevas vorher taten, warum sie überhaupt Exorzisten genannt wurden. Als ob sie Exorzismus zuvor schon berufs- oder gewohnheitsmäßig praktizierten und damit Dämonen erfolgreich austrieben. Ich habe ausführlich auf die Problematik bei dieser Prämissensetzung hingewiesen.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54Die Söhne des Skevas versuchten nicht Dämonen im Namen Jesu auszutreiben, sondern nahmen eine Beschwörung vor. Sie versuchten m.E. damit Macht über den bösen Geist des Besessenen zu erlangen, was mit Austreibung nicht zwingend etwas zu tun hat, und es steht in dem Fall auch nichts über Austreibung:ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 09:33 Aus Kulanzgründen schließe ich mich aber mal der Frage an : In wessen Namen trieben die Söhne des Skevas Dämonen aus ?
Apg 19,13 hat geschrieben: Aber auch einige von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt!
Das klingt zwar sinnvoll, basiert aber auf einer bloßen Überlegung, für die es keinerlei sachliche Indizien gibt. Wenn man nach dem griechischen Wort orkizO/orkeO in der Septuaginta suchen lässt, dann kommt es an den Stellen (3. Mose 19,31 ; 3. Mose 20,6+27 ; 5. Mose 18,10-11), gerade nicht vor, die du mit deinen genannten okkulten Praktiken verbindest. Das griechische orkizO/orkeO wird in den überwiegenden Fällen vom hebräischen Strong #H7650 - šāḇaʿ übersetzt. Dieses Schwören kommt nur in Verbindung mit lebenden Personen vor. Es ist nirgendwo als okkulte Praktik konnotiert, es wird diesbezüglich aber dennoch mehrfach zum vorsichtigen Umgang damit gemahnt. Die wesentliche Stellen dafür sind die Worte Jesu in Matthäus 5,33-37 und Jakobus 5,12. Diese beziehen sich maßgeblich auf das ganze Kapitel 4. Mose 30, wo es um mehrere Arten von Eiden, Gelübden, Schwüren und Verbindlichkeiten geht, die dann mehr oder weniger synonym verwendet werden. Davon leiten sich dann weitere Stellen ab wie beispielsweise 5. Mose 23,22-24 ; Prediger 5,3-4 ; Sprüche 6,1-5 ; Sprüche 11,15 ; Sprüche 17,18.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54 Ich lege ich den Fall aus Apg. 19 so aus, dass sie den Geist Jesu heraufbeschwören wollten. D.h. sie behandelten den Namen Jesus so, als ob er ein Totengeist wäre wie es die Praxis von Beschwörern ist, was in dem Fall natürlich Missbrauch ist, doch das wussten sie m.E. noch nicht.
Ja, nach dem Motto : Was die können, können wir doch schon lange.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54 Im Grunde wussten sie daher gar nicht was sie taten. Ich denke, sie probierten eine neue Praxis aus, die sie aufgeschnappt hatten, wozu Jesus und seine Apostel fähig waren, aber nicht um zu heilen oder zu befreien, sondern für ihre eigene Reputation, also um ihrer eigenen Ehre willen.
In Apostelgeschichte 19,19 wird zumindest angedeutet, dass auf dieses Schreckereignis hin, manche von ihren zweifelhaften Praktiken (perierga praxatOn) abließen.
Wow - jetzt schmeißen unsere bibelkritischen Akademiker wieder mit ihrem Wissen um sich und zeigen dem jeweiligem Spiegelbild zu was sie so alles fähig sindProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 10:57Das sollte inzwischen ja schon geklärt sein. Hoger ging es aber darum, was die Söhne des Skevas vorher taten, warum sie überhaupt Exorzisten genannt wurden. Als ob sie Exorzismus zuvor schon berufs- oder gewohnheitsmäßig praktizierten und damit Dämonen erfolgreich austrieben. Ich habe ausführlich auf die Problematik bei dieser Prämissensetzung hingewiesen.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54Die Söhne des Skevas versuchten nicht Dämonen im Namen Jesu auszutreiben, sondern nahmen eine Beschwörung vor. Sie versuchten m.E. damit Macht über den bösen Geist des Besessenen zu erlangen, was mit Austreibung nicht zwingend etwas zu tun hat, und es steht in dem Fall auch nichts über Austreibung:ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 09:33 Aus Kulanzgründen schließe ich mich aber mal der Frage an : In wessen Namen trieben die Söhne des Skevas Dämonen aus ?
Apg 19,13 hat geschrieben: Aber auch einige von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt!
Das klingt zwar sinnvoll, basiert aber auf einer bloßen Überlegung, für die es keinerlei sachliche Indizien gibt. Wenn man nach dem griechischen Wort orkizO/orkeO in der Septuaginta suchen lässt, dann kommt es an den Stellen (3. Mose 19,31 ; 3. Mose 20,6+27 ; 5. Mose 18,10-11), gerade nicht vor, die du mit deinen genannten okkulten Praktiken verbindest. Das griechische orkizO/orkeO wird in den überwiegenden Fällen vom hebräischen Strong #H7650 - šāḇaʿ übersetzt. Dieses Schwören kommt nur in Verbindung mit lebenden Personen vor. Es ist nirgendwo als okkulte Praktik konnotiert, es wird diesbezüglich aber dennoch mehrfach zum vorsichtigen Umgang damit gemahnt. Die wesentliche Stellen dafür sind die Worte Jesu in Matthäus 5,33-37 und Jakobus 5,12. Diese beziehen sich maßgeblich auf das ganze Kapitel 4. Mose 30, wo es um mehrere Arten von Eiden, Gelübden, Schwüren und Verbindlichkeiten geht, die dann mehr oder weniger synonym verwendet werden. Davon leiten sich dann weitere Stellen ab wie beispielsweise 5. Mose 23,22-24 ; Prediger 5,3-4 ; Sprüche 6,1-5 ; Sprüche 11,15 ; Sprüche 17,18.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54 Ich lege ich den Fall aus Apg. 19 so aus, dass sie den Geist Jesu heraufbeschwören wollten. D.h. sie behandelten den Namen Jesus so, als ob er ein Totengeist wäre wie es die Praxis von Beschwörern ist, was in dem Fall natürlich Missbrauch ist, doch das wussten sie m.E. noch nicht.
Man könnte fragen, in wie weit das leichtfertige Schwören und Geloben schon als okkulte Praktik gezählt werden kann. Die Motive dafür oder Auswirkungen davon sind jedenfalls tiefenpsychologisch und nur schwer fassbar. Es erfordert eine Menge Einsatz herauszufinden, dass irgendwelche Missstände im Leben einer Person auf längst zurückliegende Verbindlichkeiten oder fragwürdige Glaubenssätzen basieren.
Ja, nach dem Motto : Was die können, können wir doch schon lange.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 08:54 Im Grunde wussten sie daher gar nicht was sie taten. Ich denke, sie probierten eine neue Praxis aus, die sie aufgeschnappt hatten, wozu Jesus und seine Apostel fähig waren, aber nicht um zu heilen oder zu befreien, sondern für ihre eigene Reputation, also um ihrer eigenen Ehre willen.
In Apostelgeschichte 19,19 wird zumindest angedeutet, dass auf dieses Schreckereignis hin, manche von ihren zweifelhaften Praktiken (perierga praxatOn) abließen.
Darum ist das auch eine Frage der Vollmacht. Aus dem Grund wage ich mich nicht an die von mir als besessen bezeichneten Obdachlosen heran. Mir fehlt schlicht die Vollmachtserteilung, oder ich bin einfach zu feige dazu.
Allerdings muss man bei denen rausrechnen, was sie als Besessenheit vermuteten, es aber Krankheitseerreger oder psychische Störungen waren. Da wird man schon deutlich reduzieren können.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Mai 2025, 11:54 Echte Besessenheit sehe ich daher als statistisch unbedeutend im Gegensatz zur Antike, in der der jedes Volk für alle Art Götzen Götter-Denkmäler errichtet hatte, darunter die Juden nicht weniger, obwohl JHWH sich ihnen geoffenbart hatte, zuletzt durch den Messias Jesus.
Weil du das sagt, es gibt da diesen einen Fall, den ich nicht so recht deuten kann:
Wir nennen es Buckel und beobachten es oft bei älteren Menschen. Das korrigierte Jesus, so kann man sagen, er heilte sie von diesem körperlichen Gebrechen. Aber der Autor spricht von einem Geist der Schwäche. Warum Geist? Jesus selbst kommentierte es so:Lk 13,11 hat geschrieben: Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwäche hatte; und sie war zusammengekrümmt und ganz unfähig, sich aufzurichten.
Das kann ich nicht so recht deuten. Ist das auch eine Form wie Satan Besitz ergreifen kann? Man nannte dieses Phänomen, für uns eine physische Schwächung der Wirbelsäule, unter den Juden aber "Geist" der Schwäche.Lk 13,16 hat geschrieben: Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden hatte, siehe, achtzehn Jahre, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?