Hiob hat geschrieben: ↑Di 2. Apr 2019, 19:58Aber dann kommt wieder das maledeite Definitions-Problem: Was IST "Gerechtigkeit"? Das wird extrem unterschiedlich interpretiert. - Ich persönlich halte es mit M.Buber, der in seiner urtextnahen AT-Übersetzung statt mit "Gerechtigkeit" mit "Bewahrheitung" und statt mit "wahr" mit "aufrecht" übersetzt:
Gericht ist Bewahrheitung - der Mensch wird "gerichtet" und damit zur Wahrheit "auf-gerichtet" - so wie der Chirurg dem patienten die Knochen "richtet", wenn sie krumm gebrochen sind.
Gericht und Gerechtigkeit muss unterschieden werden.
Buber: 1.Mose 18:19 Ja, ich habe ihn erkannt, auf daß er entbiete seinen Söhnen und seinem Hause nach ihm: sie sollen hüten MEINEN Weg, Wahrhaftigkeit und Recht zu tun, daß ER über Abraham kommen lasse, was er über ihm geredet hat. Richten ist eine Tätigkeit, wie Du es sagst. Aber Gerechtigkeit ist eine Eigenschaft, ein Handlungsprinzip, ein Maßstab zum Handeln.
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Zum Beispiel Gottes Handeln mit der Sintflut wäre ungerecht, unverhältnismäßig mit den verwendeten Mitteln, die ja auch unschuldige Fauna und Flora "bestrafte". Gott würde unweise "mit Kanonen nach Spatzen schießen".
Für mich ergibt sich aus der uralten Überlieferung nur eine Schlussfolgerung: die Flut war gar keine Strafe, sondern ein allfälliges Naturereignis, dass NUR Gott voraussehen konnte und davor alle Menschen warnte, dass sie sich in Sicherheit bringen sollten. Nur Noah musste wegen der Tier groß bauen. Den anderen Menschen hätten Flöße ausgereicht. Bäume standen üppig zur Verfügung dafür.
Bestrafen taten sich die Menschen selbst durch ihren Zweifel, Unglauben und Besserwissen. Als
Strafehätte ein gerechter Gott ganz gezielt NUR Menschen allein getroffen mit anderen Mitteln.
Soweit zum Thema Gerechtigkeit.
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Das Naschen vom "Baum" sollte eine Frühwarnung vor Dummheit, geistiger Blindheit, Unvernunft sein.
Denn der "Baum" war mit Sicherheit für solchen Zweck ein ganz gewöhnlicher wie die anderen auch,
keine Sonderanfertigung mit wundersamen Eigenschaften.
Das ergibt die Frage,
wieso der frisch geschaffene Mensch gleich so unvernünftig war und falsch Interpretierte.
Allerdings kam das nicht aus dem Menschen selbst, sondern durch eine verlogene Interpretation und Störung von einer Schlange(Satan). Die Unvernunft des Menschen hat sich leider über alle Generationen fortgesetzt.
So ergibt sich die nächste Frage:
ob diese Unvernunft ein unweiser , liebloser Schöpfungsfehler Gottes war und der Mensch nicht anders konnte,
auch wenn er wollte. Angesichts des Verhaltens der gesamten Menschheit seit Anfang bis jetzt.
So ergibt sich die weitere Frage:
Ob es wirklich an Gott liegt und was Gott sich dabei gedacht hat.
Zur Klärung und Beantwortung dieser Fragen und zum Freispruch Gottes
kam der höchste Sohn Gottes mit allen Genen und DNA als Mensch "Jesus" durch Maria zur Erde.
Sein tadelloser Lebenslauf diente als Beweis zum Freispruch Gottes von allen Anklagen.
Auch einige andere Menschen im Laufe der Geschichte haben sich vernünftig zugunsten Gottes verhalten.
Als Urteil über das Verhalten der Menschen sagte Jesus:
Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!
Und über Jesaja ließ Gott sagen:
Jes 30,15 Denn so spricht der Herr, HERR, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet. In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke. Aber ihr habt nicht gewollt.
Damit gerät auch der Mensch, neben Satan auf die Anklagebank, dass er mit Satan gemeinsame Intrigen gegen Gott betreibt.
Jegliche "Erlösung" die Jesus bewirkt bedeutet: Jesus will Menschen aus er tödlichen Lügenfalle Satans befreien, erlösen, wenn der Mensch dabei mitmacht, denn eine "Reparatur" eines Schöpfungsfehlers ist gegenstandslos.