unbiblische Lehren

Rund um Bibel und Glaube
Faust

Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Faust »

Michael hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 14:25Für mich ist damit Indiz #3 für Irrlehre: Alle Lehre, die geeignet ist, Zwist und Spaltung einer Bruderschaft des Herrn zu bewirken.
Amin! :thumbup: Wenn wir uns die Sachlage genau anschauen, dann ist es doch so, dass die Christen mit der Trinitätslehre aus der Reihe tanzen. Juden und Muslime sind sich mit ihrem Bekenntnis zum Monotheismus vollkommen einig. Lass die Trinitätslehre fallen und es gibt keine Mauern mehr, welche die Kinder Abrahams künstlich trennen.
Ams

Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Ams »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 15:55 Wenn es nicht eine so bitterernste Angelegenheit wäre, könnte jeder mal "so zum Spaß"
eine Liste zum Besten geben, was er so für unbiblische Lehren hält.
Aber lieber nicht >> dann würde ein riesen Shitstorm entstehen.
Ochh... es ging. Meine "Irrlehren-Liste"... in einem ähnlichen Threat....
Hier: viewtopic.php?f=52&t=6123&p=360158&hili ... 4t#p360158

Welcher Christ mich danach noch leiden kann --> der ist wahrhaftig Tolerant :thumbup:
Rembremerding

Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Rembremerding »

Bonnie hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 15:21 Dort wird das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst gesprochen. Mit kleinem Unterschied hintenraus
Das ist sehr wichtig und es ist schade, dass es bei der FeG nicht geschieht. Aber auf der Webseite sehe ich zumindest nichts gegenteiliges. ;)
Der Unterschied hintenraus ist egal. Wichtig ist, dass man sich hier erinnert: man ist nicht allein, dass man universal mit allen Christen zusammengehört im Leib des Herrn.
Man beachte auch: In einem Glaubensbekenntnis beginnt man mit: "Wir glauben", im anderen (Apostolikum) mit: "Ich glaube". Das eine soll die Gemeinschaft im Glauben kennzeichnen, das andere das persönliche Glaubensbekenntnis.

Servus :wave:
Faust

Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Faust »

Wenn jemand ein Recht dazu hat, zu entscheiden, was die biblische Lehre ist und was nicht, dann sind das diejenigen, welche die biblische Tradition begründet haben: das Judentum. :engel: und das ist die monotheistische Quintessenz:
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“
Maryam
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Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Maryam »

Andreas hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 14:13 Das bedauerliche ist, auf welche Art und Weise die Glaubensbekenntnisse zustande kamen. Das klingt im Originalton halt wenig nach Heiliger Geist.
Hi Andreas
Jesus Christus sagte doch, dass er den Hl.Geist senden würde, der seine Getreuen an all das erinnern würde, was er ihnen gelehrt -beigebracht, vorgelebt hat umzusetzen, zu beherzigen und weiterzulehren.

Seine göttlichweisen Anleitungen zu inniger Gottverbundenheit vermisse ich in allen Bekenntnissen. Da gäbe es doch sicherlich Sinnvollere
z.B. bezogen auf Johannes Erkenntnis, dass der Sohn Gottes gekommen sei um ihnen Einsicht über den wahrhaftigen Gott zu ermöglich:: Ich glaube dass Gott, namentlich Unser Vater im Himmel Liebe ist und dass wer in der Liebe bleibt, in Gott bleibt und Gott in ihm.

Die Glaubensbekenntnisse stammen weder von Jesus Christus noch von seinen damaligen Anhängern in einem Ur-Christentum, das sich noch an den heilsamen Lehren Jesu Christi orientierte, die dann in die Welt hinaustrugen um möglichst vielen Menschen eine ebensolche innige Gottverbundenheit zu ermöglichen

Der Heilige Geist kann ja vorallem dort Regie im Sinne Gottes, unserem Vater im Himmel führen, wo Herzen sich hierfür geöffnet haben, Menschen ihren Tempel über kurz oder lang von bisher allfälliger fleischlicher Gesinnung entrümpelt haben.

lg Maryam
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Helmuth
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Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Helmuth »

Faust hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 16:15 Wenn wir uns die Sachlage genau anschauen, dann ist es doch so, dass die Christen mit der Trinitätslehre aus der Reihe tanzen. Juden und Muslime sind sich mit ihrem Bekenntnis zum Monotheismus vollkommen einig. Lass die Trinitätslehre fallen und es gibt keine Mauern mehr, welche die Kinder Abrahams künstlich trennen.
Sag das den Trinitariern, nicht mir, ich folge der Lehre nicht. Für mich persönlich ist sie eine Irrlehre. Für Trinitarier ist es unabdingbares Glaubensgut und ich wieder bin in deren Augen der Irrlehrer. Extreme lehren sogar, man gehe bei Leugnung in die Hölle. Was uns aber trennt ist in Wahrheit, wie ich sagte, weniger die Lehre an sich sondern die Abneigung andersdenkenden Brüdern gegenüber und damit deren Ausgrenzung bis Verfolgung.

Im Mittelalter wurde man hingerichtet wenn man gewisse Dinge anders lehrte als die RKK. Luther musst um sein Leben fürchten und ich denke man hätte ihn ermordert, hätte er sich nicht auf die Wartburg flüchten können. Und dabei bin ich nicht einmal ein Lutherfan, es geht einfach nur um Verbrechen im Namen Gottes. Auch Luther beging später solche.

Da nützt "Irrlehre" aufzulisten nur wenig. Ich könnte sagen die Trinitarier sind der Grund, weil sie ihrer Irrlehre anhängen. Sie wiederum werden sagen, ich bin der Grund. Aber in Wahrheit irrt der, der seinen Bruder hasst oder tötet. Und daher meine ich, wenn wir etwas als Lehre weitergeben, dann ausschließlich auf Basis des Wort Gottes. Was sagt es z.B. in dieser Hinsicht:
1Joh 4,20 hat geschrieben: Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht.
Und noch eine Lehre wage ich weiterzugeben. Das Wort Gottes lehrt, dass Hass der Sünde des Mordes gleichzusetzen ist:
1Joh 3,15 hat geschrieben: Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Mörder, und ihr wisst, dass kein Mörder das ewige Leben bleibend in sich hat.
Somit Indiz #4: Hass produziert Irrlehren
Zuletzt geändert von Michael am Mi 2. Okt 2019, 17:35, insgesamt 3-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Bonnie
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Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Bonnie »

Faust hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 17:11 Wenn jemand ein Recht dazu hat, zu entscheiden, was die biblische Lehre ist und was nicht, dann sind das diejenigen, welche die biblische Tradition begründet haben: das Judentum. :engel: und das ist die monotheistische Quintessenz:
Mein lieber Faust,

Wohin ist denn dein Beitrag von 17:08 verschwunden :denken2: ? Ich habe extra meine Laptop noch mal angeworfen um dir zu antworten. Und *schwupps* weg war er.

Ich könnte dir noch immer antworten, weil ich einen Screenshot davon gemacht habe, gehe jetzt aber mal davon aus, dass du deinen ursprünglichen Beitrag aus gutem Grund zurückgezogen hast ;) .

Sorry o.t.
...wobei nicht ganz. Ich versuche mich an folgenden Satz zu halten:

Im Wesentlichen Einheit,
im Zweifelhaften Freiheit,
in allem Liebe.

Leider wirft auch er das Problem des was-ist-wesentlich auf :denken: . Und da eine Einigkeit zu erzielen, den kleinsten gemeinsamen Nenner, ist doch recht unwahrscheinlich.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Andreas
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Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Andreas »

Maryam hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 17:16 Seine göttlichweisen Anleitungen zu inniger Gottverbundenheit vermisse ich in allen Bekenntnissen. Da gäbe es doch sicherlich Sinnvollere z.B. bezogen auf Johannes Erkenntnis, dass der Sohn Gottes gekommen sei um ihnen Einsicht über den wahrhaftigen Gott zu ermöglich:: Ich glaube dass Gott, namentlich Unser Vater im Himmel Liebe ist und dass wer in der Liebe bleibt, in Gott bleibt und Gott in ihm.
Stimmt da vermisse ich auch einiges. Sie klingen als hätte Jesus nur wenige Stunden gelebt.
... geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben ...
Maryam hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 17:16 Die Glaubensbekenntnisse stammen weder von Jesus Christus noch von seinen damaligen Anhängern in einem Ur-Christentum, das sich noch an den heilsamen Lehren Jesu Christi orientierte, die dann in die Welt hinaustrugen um möglichst vielen Menschen eine ebensolche innige Gottverbundenheit zu ermöglichen
Alles nicht so einfach ... leider.
Galling, Kurt (Hg.): Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), 1956-1965. hat geschrieben:Urchristentum

1. Definition und Abgrenzung
Der seit dem Anfang des 19. Jh.s (H. E. G. ⇒ Paulus) gebräuchliche Begriff Urchristentum ist schwer zu definieren und zu begrenzen. Die unreflektierte Gleichsetzung mit dem Zeitraum, in dem die im NT gesammelten Schriften entstanden, wird mit der Feststellung »frühkath.« Züge im NT (Käsemann, Marxsen) problematisch. Falls man einzelne Schriften des NT weit ins 2. Jh. datiert (etwa Past und 2 Petr), wird diese Gleichsetzung erst recht fraglich. Will man aber unter Urchristentum die ideale Frühzeit der Kirche verstehen, so spricht dagegen, daß die älteste christliche Geschichte so viele diesem Ideal widersprechende Züge aufweist, daß nicht einmal für die erste christliche Generation diese Bezeichnung sachgemäß wäre. Eher könnte das Abklingen oder Aufgeben der Erwartung der nahen ⇒ Parusie als chronologische Grenze dienen, doch teilt auch ⇒ Hermas noch die Naherwartung, und das Bewußtwerden der Parusieverzögerung deutet sich auf alle Fälle schon im MkEv an. Am ehesten könnte man sagen, das Urchristentum sei da zu Ende, wo das bewußte Miteinander des Glaubens an die durch Jesus begonnene eschatologische Heilszeit und der sehnenden Erwartung der Vollendung dieses begonnenen Heils sich auflöst und die Kirche zur Heilsanstalt geworden ist (⇒ Heidenchristentum, 2). Doch ergibt sich daraus keine chronologisch genau festlegbare Grenze des Urchristentums.
Faust

Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Faust »

Bonnie hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 17:24Ich könnte dir noch immer antworten, weil ich einen Screenshot davon gemacht habe, gehe jetzt aber mal davon aus, dass du deinen ursprünglichen Beitrag aus gutem Grund zurückgezogen hast ;)
Ich hüte meine Zunge :) Imam Ali: „Seine Zunge zu behüten ist ein Teil des Glaubens.“ und der Prophet Muhammad (ص) erklärte: „Unter allen Dingen verdient es die Zunge am längsten eingesperrt zu werden.“ (Die meisten unserer Sünden begehen wir durch dieses Körperglied, z.B. durch Lästern, Lügen, Verleumden, Degradieren etc.) Bihar-uI-Anwar vol. 71, S. 277 | da ich ein sehr scharfzüngiges Wesen bin, muss ich besonders auf meine Zunge acht geben.
Im Wesentlichen Einheit,
im Zweifelhaften Freiheit,
in allem Liebe.
Ja, das gehört zu den sinnvollen Gedanken von Augustinus (das gilt leider nicht für alle seine Gedanken. Er war derjenige, der die Erbsündenlehre zum katholischen Dogma ausgerufen hat. „Hallelujah“) die Zeit schrieb darüber einen Artikel mit einem passenden Titel: Erbsünde: der Kirchenkrampf
Frage: Herr Delius, was stört Sie an der Erbsünde?

Friedrich Christian Delius: Sie ist ein ziemlich morscher Grundpfeiler des Christentums. Ich habe mir in meiner Streitschrift Warum Luther die Reformation versemmelt hat erlaubt, ein Detail seiner Theologie, die Erbsünde betreffend, näher zu betrachten.

Frage: Fassen wir Ihre Thesen kurz zusammen. Sie halten dem abtrünnigen Augustinermönch Luther vor, sich nicht von seinem Lehrmeister Augustinus distanziert zu haben. Augustinus hat die Erbsünde zum Urgrund unserer Schuld ausgerufen und als katholisches Dogma festgeschrieben. Seitdem sind wir beladen mit Schuldkomplexen, die uns das Leben zur Hölle machen.
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Helmuth
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Re: unbiblische Lehren

Beitrag von Helmuth »

Bonnie hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 17:24 Leider wirft auch er das Problem des was-ist-wesentlich auf :denken: . Und da eine Einigkeit zu erzielen, den kleinsten gemeinsamen Nenner, ist doch recht unwahrscheinlich.
WIe wahr, wie wahr. :(

Ich startete einmmal einen Thread, um ein gemeinsames Glaubensbekenntnis zu erabeiten, zu dem alle Christen Ja und Amen sagen können. Damals war ich noch ein Naivling ohne Forenerfahrung und grün hinter den Ohren. Dementsprechend ging der Versuch in die Hose.

Christen sind unfähiger an der Einheit zu arbeiten als Satanisten sage ich mal frech (velleicht stimmt es ja doch nicht). Zeitweise erreichten z.B. die Kommunisten weit mehr als die gesamte Kirche. Das soll keine Zustimmung für falsche Einheit sein, sondern nur aufzeigen, welcher Schwierigkeit man gegenübersteht, bzw. mit welcher Macht der Feind im Geist des Antichristen versucht, diese heilige Einheit zu vereiteln.

Hauptproblem ist, dass am Ende jeder doch sein eigenes Süppchen in dem Topf "Einheit" wiederfinden möchte. Das hätte aber bedeutet, dass es wieder nur ein Mix aus Wahrheit und Irrtum ist. Ich habe es dann aufgegeben.

Aber eines hat es mir gebracht. Egal wieviel Widerspruch oder Abneigung mit entgegengebracht wurde, es hat mich in der Erkennntis dennoch vorangebracht. So erzielte ich zumindest für mich ein Ergebnis. Es hat mich auch Jesus näher gebracht, wiewohl es von bestimmten Brüdern damit mit mehr Distanz verbunden war bzw. immer noch ist.
Zuletzt geändert von Michael am Mi 2. Okt 2019, 17:59, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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