PeB hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 12:16
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
Wenn man nicht die gesamte Bibel kennt, nutzt man für sein Leben nur bestimmte Auszüge von ihr. Was Du mir vorwirfst, macht also jeder.
Nein, das macht eben nicht jeder.
Doch. Weil es gar nicht anders geht!
Ich muss doch die Bibel nicht auswendig kennen, um eigene Aussagen mit ihr abzugleichen.
Das kann man natürlich tun. Das tue ich auch. Oder ich komme durch sie erst zu eigenen Aussagen.
Dafür muss ich aber eine Bibel haben, in der ich recherchieren kann.
Ja, klar. Das mache ich auch.
Sprich: ich prüfe meine persönliche Erkenntnis an der Schrift.
Ich auch.
Du machst es umgekehrt: du legst nach eigenen Überlegungen Glaubensgrundsätze fest und entscheidest auf dieser Basis, welches Bibelwort für dich gilt und welches nicht.
Nein. Aber die Bibel ist eine Schrift, die höchstens noch bei der Niederlegung ihrer jeweiligen Bücher auf der Höhe der Zeit war und damit in Bildern und Worten redet, die heute nicht mehr so einfach verstanden werden.
Ich werde meine Auffassung der Kugelgestalt der Erde nicht aufgeben zugunsten der Vorstellung die Erde ruhe auf Säulen, nur weil es in der Bibel steht!
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
Nein, ich baue auf das, was für einen Christen entscheidend ist, nämlich die Wiedergeburt und die Heiligung
Soweit schon mal eine wesentliche Aussage...
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
und da ergibt sich alles andere.
Woraus ergibt es sich? Das ist die wesentliche Frage.
Ausdeinen persönlichen Überlegungen oder aus der Schrift?
Wenn Du als Wiedergeborener lebst, weißt Du es.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
Das habe ich ja erläutert, dass der "Vater" keinesfalls eine Person sein kann. Wenn man nicht nur Worte gebraucht, sondern auch verstehen will, kommt man zwangsläufig zu meiner Behauptung, dass Gott unpersönlich ist. Das ändert ja nichts am Heil.
Ich widerspreche dem, weil die Schrift etwas anderes vorgibt.
Wo denn? - Es
kann einfach nicht sein, selbst wenn es die Schrift sagen würde, da es jegliche Logik aufhebt.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
Woran machst du eine Objektivierung deiner Bewertungen fest?
Alle Wahrheiten müssen miteinander kompatibel sein.
Womit kompatibel? Mit deinen persönlichen Überlegungen?
Und wenn diese inkompatibel mit der Schrift sind? Dann ist die Schrift ungültig zugunsten deiner persönlichen Überlegungen?
Woher nimmst du die Vollmacht dazu?
Alle Wahrheiten müssen mit allen bekannten Wahrheiten kompatibel sein. Das kann zugunsten einzelner Bibelstellen ausfallen aber auch zu ihren Ungunsten, wie obiges Beispiel zeigte. Die Wahrheit selbst trägt ihre Vollmacht in sich.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 07:44
Willst Du damit sagen, dass Christentum sei realitätsfern?
Nein, aber nicht realitätsgebunden.
Soll das jetzt ein Witz sein?
Das Christentum ist nämlich wahrheitsnah. Und "Realität" ist lediglich eine Auslegung von Wahrheit. Hast du das nicht selber gesagt?
Die Realität ist die
Grundlage. Wahrheit ist das Erkennen, dessen, was ist und seiner Beziehungen. Wahrheit ist also Realitätserkenntnis.