Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 08:05
Warum nennt sich jemand Prophet? Warum lässt er sich unter die Propheten einordnen?
Wenn es zu Recht erfolgt, habe ich nichts dagegen. Aber es gibt eine deutliche Unterscheidung:
- Es gibt die Berufung zum Sprecher Gottes, das ist keine Gabe sondern eine Berufung von Gott.
- Es gibt die Gabe der Prophetie, die alle haben, die im HG wandeln, mit unterschiedlicher Zuteilung.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 08:05
Reicht es denn nicht, ein Bruder oder eine Schwester zu sein? Wir sollen einander ermahnen... aufeinander aufpassen... füreinander beten- das ist legitim, sogar Auftrag.
Das ist im Grunde genommen das, was den prophetischen Dienst ausmacht. Dazu hat einer eine größere Befähigung und ein anderer auch, aber weniger. Jemand z.B. darauf hinzuweisen, dass Gott Ehebruch nicht duldet, hat ebenso Johannes der Täufer gemacht, als er Herodes dafür tadelte.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 08:05
Die Bezeichung "Prophet" erhebt Anspruch auf eine besondere Autorität. Besonders auch dann, wenn der "Prophet" Richtlinien erstellt und Anweisungen erteilt.
Sehe ich auch so. Daher ernennt sich keiner selbst zum Propheten. Einen berufenen Propheten ernennt ausschließlich Gott. Wenn aber die Gemeinde erkennt, dass jemanad entsprechend begabt ist zu ermahnen, trösten und richtungsweisend zu sprechen, so räumt sie diesen eine größere Autorität ein.
Diese Befähigung ist nicht dasslebe wie eine pastorale Leitung, sie kann mit einer Person zusammenfallen oder auch nicht. D.h. einer führt die Gemeindegeschäfte und kümmert sich um die Schäfchen aber ein anderer regelt z.B. Streitangelegenheiten und bewertet die Aktivitäten in der Gemeinde.
Und Hand aufs Herz, ob man nun den Titel "Prophet" verleiht oder ob man sagt, der in unserer Gemeinde dafür besonders Begabte, muss doch völlig Powidl sein. Hier darf nicht die Eitelkeit ins Spiel kommen, denn sie auch ein Fallstrick, egal wie begabt man ist.
Ich sage nochmals, die befähigten sind nicht gleichzusetzen mit den berufenen. Denn Gottes Wort aus seinem Mund unterliegt keiner Prüfung, sondern wer dem Wort nicht folgt hat die Konsequnezen zu tragen. Hingegen ist der Befähigte nicht der HG selbst. Daher heißt es auch, dass andere das Gesagte beurteilen sollen.
Wer immer aber so daherkommt, indem er sagt, der Herr habe dies zu ihm gesagt, da prüfe ich zuerst gar nicht seine Worte, sondern ob er auch berufen ist. Damit geht einher, dass Gott ihm beglaubigte Zeichen gibt. Meist lässt du sie einfacher auffliegen. Es trifft einfach nicht ein, was er redet oder er spricht ein Wort, das Gott klar anders redet. Damit ist er dann out.