Afghanistan: Wie geht es weiter?

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Glimmer
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 19:53Das BKA wird zitiert, als hätten bei der bekannten Kölner Sylvesternacht Massenvergewaltigungen stattgefunden.
Aufgrund der Tatsache, dass es insgesamt nur drei Anzeigen wegen Vergewaltigung zu dieser Nacht gab ist es eher unwahrscheinlich, dass das BKA irgendwo und irgendwann von Massenvergewaltigungen gesprochen hat.
Das Zitat würde ich doch gerne mal sehen. Link beziehungsweise Quelle?
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 19:53Daraus ist alternativ folgendes zu schließen:
1) Das Zitat ist gelogen.
2) Die Statistik versteht unter "Massenvergewaltigung" etwas anderes als das normale Sprachverständnis.
3) Du strickst dir da einfach etwas zusammen.
Hiob
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Hiob »

Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:16 Das Zitat würde ich doch gerne mal sehen. Link beziehungsweise Quelle?
Dann lies halt mit. - Hier nochmal:
PZ-news
Das BKA hat die vergangenen drei Jahrzehnte untersucht und kommt zum Schluss, dass die Zahlen zwar jährlich variieren, im Schnitt aber seit 1993 weitgehend stabil sind. Sie bewegen sich demnach im Bereich 300 bis 600 Taten <Bezug: Massenvergewaltigungen> pro Jahr. Einen Höchststand gab es 2016 mit 749 Fällen. Dieser Anstieg ist laut BKA auf die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015/2016 zurückzuführen.
Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:16 Du strickst dir da einfach etwas zusammen.
Weiche nicht schon wieder in unqualifizierte Angriffe aus, sondern erkläre lieber, wie solche Meldungen entstehen können. - Vielleicht fällt Dir ja eine brauchbare Variante 3 ein.
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 19:38Reitschuster führt nicht "bewußt in die Irre".
Oh doch, und wie er das tut.
https://www.quarks.de/podcast/science-c ... huster-de/
https://www.riffreporter.de/de/wissen/c ... nformation
https://www.piqd.de/medien-gesellschaft ... anipuliert

Es gibt unzählige beispielhafte weitere Artikel von ihm, die ebenso "aufgebaut" sind.

Hier ein Videomitschnitt einer Bundespressekonferenz, in der er vor etwa zwei Monaten mit seinen dubiosen Fragen (die inhaltlich falsch sind, wie sich zeigt) vom Regierungssprecher mit Fakten direkt bloßgestellt wird:
https://twitter.com/TiloJung/status/140 ... 58881?s=20

Er beharrt sogar, trotz Live-Faktencheck, auf sein Konstrukt, das er sich für einen neuen Artikel erdachte. Klappte halt nur nicht.
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:20
Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:16 Das Zitat würde ich doch gerne mal sehen. Link beziehungsweise Quelle?
Dann lies halt mit. - Hier nochmal
Habe ich getan und musste eben erneut feststellen, dass da kein BKA-Zitat von "Massenvergewaltigung" zur Silvesternacht vorkommt.
Also: Ein solches Zitat beziehungsweise eine solche Aussage vom BKA gab es nicht.
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:20
Einen Höchststand gab es 2016 mit 749 Fällen. Dieser Anstieg ist laut BKA auf die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015/2016 zurückzuführen.
Okay...
XD

4) der pz-news Artikel hat hier einfach einen Fehler, diese Aussage entspricht so nicht der Wahrheit (und ist auch kein BKA-Zitat).
Hier der BKA-Bericht: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads ... onFile&v=5

Zitat (Seite 10): "Der erhöhte Wert im Jahr 2016 erklärt sich vor allem durch Taten in der Silvesternacht von 2015 auf 2016."
Es geht also um die Silvesternacht insgesamt (also im ganzen Land), nicht um die (in dieser Nacht drei) Vorfälle in Köln.
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Hiob »

Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:41 Habe ich getan und musste eben erneut feststellen, dass da kein BKA-Zitat von "Massenvergewaltigung" zur Silvesternacht vorkommt.
Lies Dich mal durch, wie es zu diesem Zitat gekommen ist. Das Thema war "Massenvergewaltigungen", die sich angeblich durch Migranten signifikant erhöht hätten. Die Zahl dabei war rumedum 700 pa. Daran schließt dieses BKA-Zitat an.

Die Anzahl der angezeigten Vergewaltigungen liegt bei 10 von 100.000, also im 5stelligen Bereich.
frauen-notruf
Die Meldequote liegt in Deutschland bei 9,85 Vergewaltigungen auf 100.000 EinwohnerInnen.
Das kann seitens des BKA also nicht mit den 500 oder 700 Fällen pa gemeint sein.
Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:41 Zitat (Seite 10): "Der erhöhte Wert im Jahr 2016 erklärt sich vor allem durch Taten in der Silvesternacht von 2015 auf 2016."
Es geht also um die Silvesternacht insgesamt (also im ganzen Land), nicht um die (in dieser Nacht drei) Vorfälle in Köln.
Das ist nun wirklich in diesem Fall substantiell so gut wie Dasselbe. - Es gab DIE Massenausschreitungen in Köln und sonst nichts Auffälliges. - Worauf willst Du raus? Was ist DEINE Meinung zum Thema "Massenvergewaltigung und Migranten"?
Glimmer
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03Lies Dich mal durch, wie es zu diesem Zitat gekommen ist.
Völlig egal, es ist kein BKA-Zitat. Deine Behauptung, nicht meine. Also dein Problem, nicht meines.

Deine Behauptung:
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03Das BKA wird zitiert, als hätten bei der bekannten Kölner Sylvesternacht Massenvergewaltigungen stattgefunden.
Einfach nur: Unzutreffend.
Eine solche Aussage hat das BKA nie von sich gegeben.
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03Das Thema war "Massenvergewaltigungen", die sich angeblich durch Migranten signifikant erhöht hätten.
Haben sie nicht. Abgesehen von der Silvesternacht (da war sie durch Migranten landesweit nun einmal stark erhöht) war die Zahl über das restliche Jahr hinweg im Bereich des üblichen Durchschnitts.
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03
Die Meldequote liegt in Deutschland bei 9,85 Vergewaltigungen auf 100.000 EinwohnerInnen.
Das kann seitens des BKA also nicht mit den 500 oder 700 Fällen pa gemeint sein.
Nein. Hast du ein Verständnisproblem?
Deine genannte Quelle bezieht sich auf sexuelle Vergewaltigung. Das BKA mit den 700 Fällen bezieht sich auf sexuelle Gruppenvergewaltigung.

Was ist los mit dir?
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03
Glimmer hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:41 Zitat (Seite 10): "Der erhöhte Wert im Jahr 2016 erklärt sich vor allem durch Taten in der Silvesternacht von 2015 auf 2016."
Es geht also um die Silvesternacht insgesamt (also im ganzen Land), nicht um die (in dieser Nacht drei) Vorfälle in Köln.
Das ist nun wirklich in diesem Fall substantiell so gut wie Dasselbe.
Nein, ist es nicht.
Du hast vorgegeben, das BKA hätte den Anstieg auf die KÖLNER Silvesternacht zurück geführt und behauptet, dass es eine solche Aussage vom BKA gäbe. Das ist faktisch grundfalsch, es sei denn, du machst Köln zu ganz Deutschland.
Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:03Es gab DIE Massenausschreitungen in Köln und sonst nichts Auffälliges.
Unsinn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_ ... %C3%A4dten
Elli

Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Elli »

Mir ist das ein Rätsel, wie man überhaupt die Sylvesternacht, mit der Aussage, dass 700 Gruppenvergewaltigungen in einem Jahr angezeigt wurden, in Verbindung bringt. Seit 2015, sind die Zahlen, jährlich, fast gleich geblieben.

Man schätzt, dass die Dunkelziffer von nicht angezeigten Vergewaltigungen, zwischen 5 bis 15 mal höher liegt, als die offiziellen Zahlen.

Dass Frauen auch Männer so beschuldigen, ohne das was vorgefallen ist, weiß man. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, dass Frauen, mal eben so, 5 Männer fälschlicherweise anzeigen. Einen Ehemann so vor ein Gericht zu bringen, ist nachvollziehbar, aber nicht 5 arabische Männer, die sich rächen könnten.

Auch ich, wenn mir so etwas passieren würde, würde mir gut überlegen, ob ich das zur Anzeige bringe oder nicht.

Wir wissen doch, dass die Täter kaum oder gar nicht bestraft werden. In solchen Fällen müssen die Frauen mit den Ängsten leben, dass die Männer sich auch noch rächen werden.

Die Zahlen,werden jährlich in die Tausende gehen. Kann ich natürlich nicht beweisen. Wenn schon 700 angezeigt werden, dann kann man das durchaus vermuten.

LG
Glimmer
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Hiob hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 20:14Das hat noch viel mehr mit unserer pseudo-akademischen Manie zu tun, die halbe Nation zu "Akademikern" zu machen. Zu meiner Zeit waren es knapp 10%, heute sind es fast 50% - aber nicht, weil die Leute schlauer geworden sind, sondern weil die Ansprüche so weit gesenkt wurden, dass es geht.
Weder, noch.
Dass die Ansprüche gesunken wären ist jedenfalls nicht richtig, in Wahrheit wird heute an den Universitäten sogar zu Teilen mehr von den Jungen abverlangt, als das früher der Fall war. Jedoch sind die Ansprüche der Eltern im Durchschnitt eben auch gewachsen, den ein Großteil der Kinder möglichst erfüllen möchten. Schließlich sollen die Eltern doch stolz sein.
Das führt heute leider dazu, dass viele Kinder häufig gar keine Kinder mehr sein können. Ihr Leben wird von der Grundschule weg durch die Schule bestimmt. Zu schwer? Du kommst nicht mit? Dann gibt es eben zwei oder drei mal die Woche Nachhilfe. Wenn es nötig ist, auch vier mal. Dann kommt noch ein Musikinstrument dazu und ein Sportverein.
Mit den Freunden spielen? Das geht auch am Sonntag für ein paar Stunden. Aber nur, wenn die Noten stimmen.

Ob die Qualität in den Ausbildungsberufen abnimmt, kann ich hingegen kaum beurteilen. Würde jetzt aber auch nicht davon ausgehen wollen, dass die Maurer, Elektriker, Lageristen usw. heute nach der Ausbildung weniger fähig sind, als früher.
Zuletzt geändert von Glimmer am Di 24. Aug 2021, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
Glimmer
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Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Glimmer »

Elli hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:18Mir ist das ein Rätsel, wie man überhaupt die Sylvesternacht, mit der Aussage, dass 700 Gruppenvergewaltigungen in einem Jahr angezeigt wurden, in Verbindung bringt.
Ganz einfach: Die Gesamtzahlen in 2016 liegen (deutlich) höher als in den ganzen Jahren vorher und auch in dem danach. Die erhöhte Gesamtzahl wird hauptsächlich mit der Silvesternacht erklärt, in der es deutschlandweit eben sehr viele solcher Fälle gegeben hat.

Was ist da genau das Rätsel?
Elli hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:18Seit 2015, sind die Zahlen, jährlich, fast gleich geblieben.
Ahja?
2013: 423
2014: 423
2015: 400
2016: 749
2017: 380

Neuere Zahlen (2018, 2019, 2020) liegen noch nicht vor.
Zu 2018 gibt es nur die Angabe von 605 Fällen der sexuellen Vergewaltigung in "besonders erniedrigender oder gemeinschaftlicher" Form. Wie viele davon das eine oder das andere sind, diese Aufschlüsselung fehlt.
Elli hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:18Man schätzt, dass die Dunkelziffer von nicht angezeigten Vergewaltigungen, zwischen 5 bis 15 mal höher liegt, als die offiziellen Zahlen.
Das darf man vermutlich und leider auch durchaus schätzen, ja.
Elli hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 21:18Auch ich, wenn mir so etwas passieren würde, würde mir gut überlegen, ob ich das zur Anzeige bringe oder nicht.
Ich persönlich würde es jedem Menschen raten, eben das zu tun. Nicht nur, um andere potentielle Übergriffe zu verhindern.
Aber ja, in diesen Fällen sollte lebenslang gerne auch wirklich lebenslang sein.
Elli

Re: Afghanistan: Wie geht es weiter?

Beitrag von Elli »

Wie so oft, gibt es unterschiedliche Informationen. Die Zahlen der Gruppenvergewaltigungen, sind in den letzten Jahren gleich geblieben.

https://presse-augsburg.de/bka-zaehlt-j ... en/741341/

LG
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