Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

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Corona
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Corona »

lovetrail hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 17:05
Corona hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 16:57 Aber Synagoge des Satans, na ich weiss nicht. Da schimmert doch was anderes durch, nicht?
Ich gehe davon aus, dass die Offenbarung von Gott inspiriert ist.

Insofern schimmert da für mich durch, dass Satan seine Anhänger genau dort verteilt wo die Tarnung am besten ist.
In religiösen Gruppen.
Wer weiss das schon. Jedenfalls scheinst du auch schon Richtung Fanatiker zu gehen, Nicht nur bei diesem Thema. Gib acht auf dich.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 17:30
Corona hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 16:57 Falsche Juden, wie Christen die sich einschleichen, ja doch. Aber Synagoge des Satans, na ich weiss nicht. Da schimmert doch was anderes durch, nicht?
Da schimmert eine Definition durch, die Paulus nennt in Römer 2,28-29. Christen, die sich als Juden geben, die gabs sicher auch immer wieder, aber es würden ja nicht die kritisiert, die dem Ideal eines Juden auch entsprechen.
Ich weiss nicht, ob du zu definieren hast, was dem Ideal eines Juden entspricht. Das überlassen wir mal besser Gott.
Jer 23
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 17:48 Ich weiss nicht, ob du zu definieren hast, was dem Ideal eines Juden entspricht. Das überlassen wir mal besser Gott.
Ich versuche nur zu verstehen, welche Definition uns das NT an die Hand gibt, wie wir die Leute anschauen sollen, die als Juden auf der Weltbühne auftreten. Es geht ja schließlich nur um solche, und nicht um die, die ihr Jüdischsein vor allen verbergen.
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Magdalena61
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 14:42 Soweit ist das auch mein Erkenntnisstand. Missachten müssen wir das Gebot deswegen nicht, es ist nur unmöglich zu halten, da unser Wocherythmus um einen Tag zum jüdischen Kalender verschoben ist
Wie meinst du das?
Der jüdische Kalender hat heute auch Freitag:
Today's Hebrew date is:
Freitag 26. Elul 5781 - September 3, 2021
Paraschat Nitzavim
Quelle
Oder meintest du den "gesetzlichen Ruhetag", bei uns: Sonntag?
Michael hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 14:42Es dürfte dann in Wien kein einziges Verkehrstmittel am Samstag (oder Sonntag) fahren, was unsere Stadtordnung über den Haufen werfen würde.
Weiß jemand, wie das in Israel gehandhabt wird?

Es gibt ja auch ungläubige Israeli.
Michael hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 14:42wobei der Sabbat definitv weder zeitgebunden noch kulturspezifisch ist, da er Gottes Schöpfungprinzip folgt.
1. Mose 2 sagt:
1. Mose 2, 2-3 (LUT): Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
Das ist die allgemeingültige Version: Der 7. Tag soll ein Ruhetag sein.

Wer vom "Sabbat" spricht, meint in der Regel den Samstag.
Meiner Meinung nach ist dieser Samstags- Sabbat Teil der jüdischen Kultur.
Es gibt keinen Grund zu der Annahme, Gott habe am Sonntag mit der Schöpfung begonnen.

Das Gesetz des Mose und der seit diesem Zeitpunkt (lückenlos?) fortgeführte wöchentliche Sabbat sind primär eine Angelegenheit Israels und der Nachkommen Israels. Dabei bleibe ich. :)

Es kann natürlich sein, ein "Heide" ist- unwissend- ein Nachfahre aus einem der verlorenen 10 Stämme.

Wie weit das mosaische Gesetz für biologische Nachkommen Abrahams, die dem Evangelium glauben, verbindlich ist? Weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass diese Menschen sich mehr zu eher gesetzlichen Denomationen wie den STA oder den ZJ hingezogen fühlen.
Die STA ehren das Gesetz und verwirklichen als Gemeinde einiges daraus-- und die ZJ leugnen die Gottheit Christi.

Aber original sind beide nicht.
LG
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Helmuth
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Meiner Meinung nach ist dieser Samstags- Sabbat Teil der jüdischen Kultur.
Den kulturellen Aspekt halte ich für irrelevant. Ich rede über Shabbat, für miche keine Kultursache sondern Gottes Wort. Als Jesus seinen Dienst begann, war es weiterhin seine Gewohnheit am Shabbat die Synagoge zu besuchen.

Das tat er nicht aus kultureller Gepflogenheit. Wir müssen seine Taten aus geistlicher und nicht aus weltlicher Perspektive beurteilen. Kultur ist Bestandteil der Welt, Geist ist himmlischer Art.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Es gibt keinen Grund zu der Annahme, Gott habe am Sonntag mit der Schöpfung begonnen.
Ich sehe auch keine theologische Notwendigkeit das so anzunehmen. Eine Woche beginnt mit ihrem ersten Tag. In Israel erhalten die Tage keinen Namen, es heißt schlicht jom rishon (der erste Tag) oder der Mittwoch heißt z.B. jom shlishi (der dritte Tag).

Der 7. Tag heißt nicht "Shabbat" als Name, sondern dass dieser von den anderen 6 geheilgt werden soll als ein Ruhetag. Shabbat ist hebräisch und heißt Ruhe. Diese Tatsache hat eine tiefe geistliche Bedeutung, aber nicht dessen absolute Zeitlage. Es kann ohnehin keiner die Weltzeit bs auf die Schöpfung zurück rekonstruieren.

Nichtsdestrotrotz hat der Rhythmus seine Bedeutung. Ich schrieb, dass sie uns noch nicht vollständig geoffenbart ist. Das werden wir erst sehen nach der Auferstehung. Es stehen darauf sogar Verheißungen geschrieben:
Jesaja 56:3-5 hat geschrieben: Und der Sohn der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, spreche nicht und sage: JHWH wird mich sicherlich von seinem Volk ausschließen; und der Verschnittene sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. Denn so spricht JHWH:

Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und an meinem Bund festhalten, ihnen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz geben und einen Namen, besser als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht ausgerottet werden soll.
Das ist Gottes Wort! Wenn die STA das in dem Sinne praktizieren, dann sollen sie ihren gesonderten Segen daraus empfangen. Ich selbst sehe mich außerstande das einzuhalten. Wird Gott mich deswegen diskriminieren? Das meine ich wiederum nicht.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Das Gesetz des Mose und der seit diesem Zeitpunkt (lückenlos?) fortgeführte wöchentliche Sabbat sind primär eine Angelegenheit Israels und der Nachkommen Israels. Dabei bleibe ich. :)
Ja, das meine ich heute auch, dass dieses spezifische Sabbatgebot für diesen Äon der Heiligung des Volkes Israels gilt. Darum kam der Gedanke auf, dass von den 10 Geboten für Heiden heute nur 9 relevant sind.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Wie weit das mosaische Gesetz für biologische Nachkommen Abrahams, die dem Evangelium glauben, verbindlich ist? Weiß ich nicht, ...
Das Gesetz muss entsprechend differnziert werden. Ich behandle hier nur die Shabbatfrage. Selbstverständlich beinhaltet das Gesetz auch verbindliche Bestimmungen für jeden Heiden.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Die STA ehren das Gesetz und verwirklichen als Gemeinde einiges daraus-- und die ZJ leugnen die Gottheit Christi.
Ich bin mir sicher, kein vom HG neugeborener messianischer Jude würde sich freiwillig in gesetzlich orientierten Gemeinschaften verfangen wollen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Elli »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 18:10
Corona hat geschrieben: Do 2. Sep 2021, 17:48 Ich weiss nicht, ob du zu definieren hast, was dem Ideal eines Juden entspricht. Das überlassen wir mal besser Gott.
Ich versuche nur zu verstehen, welche Definition uns das NT an die Hand gibt, wie wir die Leute anschauen sollen, die als Juden auf der Weltbühne auftreten. Es geht ja schließlich nur um solche, und nicht um die, die ihr Jüdischsein vor allen verbergen.
Vielleicht sollte man danach suchen, welche Verbindungen, Jesuiten und Zionisten miteinander pflegen.

LG
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lovetrail
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von lovetrail »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08

Es kann natürlich sein, ein "Heide" ist- unwissend- ein Nachfahre aus einem der verlorenen 10 Stämme.

Wie weit das mosaische Gesetz für biologische Nachkommen Abrahams, die dem Evangelium glauben, verbindlich ist? Weiß ich nicht,...
Ich glaube sogar, dass die Mehrzahl der heutigen Christen Nachfahren der 10 Stämme Israels sind, die Fülle der Nationen (1. Mose 48,19)

Und trotzdem gilt Kol.2,16 für sie, denke ich. Denn schon Paulus hat sich im engeren Sinne an diese Nachkommen der israelitischen Stämme gerichtet. Deshalb zitiert er auch so oft aus dem AT, weil es den Angesprochenen quasi im Blut lag.
Und als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Kopf legte, war es schlecht in seinen Augen; und er fasste die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Kopf wegzuwenden auf Manasses Kopf.Und Josef sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf seinen Kopf!
Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und seine Nachkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden.
Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse! So setzte er Ephraim vor Manasse. (1. Mose 48,17-20. Elb.)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Elli

Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 08:03 Das ist Gottes Wort! Wenn die STA das in dem Sinne praktizieren, dann sollen sie ihren gesonderten Segen daraus empfangen. Ich selbst sehe mich außerstande das einzuhalten. Wird Gott mich deswegen diskriminieren? Das meine ich wiederum nicht.
Das ist doch bei allen Geboten so, dass wir sie nicht ganz halten können. Können wir dann sagen: Ich kann es nicht halten, also, gilt es nicht für mich? Würde Jesus die Straßenbahn am Sabbat anhalten?
Können wir sagen: Ich kann Vater und Mutter nicht ehren, schaffe ich einfach nicht, somit, hat das fünfte Gebot für mich keine Bedeutung?

Der 7 Tage Rhythmus bestätigt die Schöpfungswoche. Der Sabbat sagt, am 7.Tag der Schöpfungswoche ruhte Gott. In dieser Woche leben wir alle, jeder Mensch. Jeder der meint, die Schöpfungswoche könne nicht stimmen, der darf sich fragen, warum Israel denn das Sabbatgebot am Berg Sinai bekam
2.Mose 20
…10aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
Unser Herrr Jesus ist Herr über den Sabbat, was heißt das? Für mich heißt das, dass er bestimmen kann, was gemacht werden darf oder nicht. Die Pharisäer hatten ihre eignen Gebote die gar nicht von Gott kamen hinzugefügt.
Der Sabbat, aus der Sicht Jesus war nie ein Tag der Knechtschaft, er war ein Tag der Ruhe und auch, um Gutes zu tun. Jesus heilte am Sabbat viele Menschen. Das missfiel den Pharisäern, sie nutzten das Sabbatgebot, um Jesus öffentlich als Gesetzesbrecher darzustellen.
Markus 2, 27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen. 28 So ist des Menschen Sohn ein HERR auch des Sabbats.
Matthaeus 12:8
Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.
Lukas 6:5
Und er sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist ein HERR auch des Sabbats.
Warum ist Jesus der Herr über den Sabbat, hat er selbst, das vierte Gebot in Stein geschrieben?

LG
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Helmuth
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Helmuth »

Elli hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 09:16 Können wir dann sagen: Ich kann es nicht halten, also, gilt es nicht für mich?
Das wurde so nicht gesagt. Umkehrschlüsse funktionieren oft nicht. Es geht um die Frage wie? Und darin denke ich im Sinne der Nächstenliebe auch pragmatisch. Welche Kopfstände wäre man bereit zu machen nur um das "Gebot" einzuhalten? Soll man seine Arbeit kündigen, weil man am Samstag regelmäßg zur Arbeit eingeteilt wird?

Soll man (als Arbeitgeber) seine Firma am Samstag strikt geschlossen halten, aber am Sonntag verlangen, dass die Angestellten zur Stelle sind? Wer stattdessen am Samstag arbeiten will, der darf aber nicht. Und das alles nur, weil der religiöse Fritzigeist das so befiehlt? Verstehst du was ich sagen will?
Elli hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 09:16 Unser Herrr Jesus ist Herr über den Sabbat, was heißt das?
Für mich erklärt Jesus das mit seinem Statement: Der Shabbat ist für ihn gemacht worden und nicht er für den Shabbat. Das ist eine klare Ansage und sagt schon viel. Nicht alles, jedenfalls aber, dass man keine Kopfstände machen muss, nur um ein Ordnungsgesetz zu halten. Ich bin ein Befürworter der Ordnung, aber rein formal liegt darin keine Moral.

Jesus sagte auch, dass man sogar mit der Beschneidung, so sie am Shabbat fällt, im Grunde genommen das Gesetz bricht, aber dass sich der Priester damit nicht schuldig macht. Ein Synagogendiener arbeitet schlussendlich ebenso am Shabbat in der Syngoge, um die Versammlung dort zu ermöglichen. Jesus hat all das nicht kritisiert.

Hier beißt sich also Gesetz 1 mit Gesetz 2, daher Jesu klärendes Wort und seiner Judikatur folge ich. Die weit wichtigere Frage dabei ist: Was dient dem Menschen? Es dient dem Menschen nicht Gebote wie ein religöser Fritzi eizuhalten.

Es war etwas völlig anderes, als Gott in der Wüstenwanderung alle Voraussetzungen dafür schuf, dass jeder am 7. Tag ruhen konnte. Die mit der Wanderung verbundenen Strapazen waren Schwerstarbeit. Dann konnte man auch ruhen und es stellte sich eine andere Frage gar nicht. Man beschnitt damals auch nicht seine Söhne. Darum, so meine Auslegung, war JHWH auch wesentlich strenger Verstöße anders zu richten als heute.

Zu Jesu Zeiten herrschten völlig andere Verhältnisse. Man war sesshaft und die direkte Gegenwart JHWH's fehlte. Man kann daher den Fall Wüstenlagerung nicht mit einem Fall Kapernaum vergleichen.

Ich zähle also nicht meine Schritte zwischen Wohnadresse und Gemeinde und gehe dann nicht hin, falls der Weg länger ist als der sogenannte "Shabbatweg". Ich leiste da keine schwere Arbeit. Hier haben sich die Juden gegenseitig fertiggemacht, anstelle auf die weit wichtigeren Gebote Gottes zu hören.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
R.F.
Beiträge: 7731
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von R.F. »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 - - -
Das Gesetz des Mose und der seit diesem Zeitpunkt (lückenlos?) fortgeführte wöchentliche Sabbat sind primär eine Angelegenheit Israels und der Nachkommen Israels. Dabei bleibe ich. :)
Die unmittelbaren Folgen für das Beachten des nicht zutreffenden Ruhetags dürften nicht all zu groß sein. Doch der wöchentliche Sabbat steht für den Welt-Sabbat, dem Tausendjährigen Reich. Und damit für einen wesentlichen Teil des von Gott mit dem Menschen verfolgten Plans.

Diese Schlussfolgerung ist keineswegs ein Phantasie-Produkt, nein, es ergibt sich geradezu zwangsläufig aus den Schriften des Alten und Neuen Bundes.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 00:08 Es kann natürlich sein, ein "Heide" ist- unwissend- ein Nachfahre aus einem der verlorenen 10 Stämme.
- - -
Die meisten der Nachfahren der Stämme, die ca. 800 v .Chr. um die zehn Millionen Angehörige zählten, gehören den Kirchen und christlichen Gemeinschaften an. Man braucht kein Rechen-Genie zu sein, um die Vermutung zu stützen, dass die Stämme aktuell um die 600 Millionen Nachkommen zählen. Hat man diese identifiziert, weiß man um wesentliche Beteiligte des kommenden Weltkrieges.

Auf Schriften des Alten Bundes zu verweisen, macht wohl wenig Sinn, da kaum noch jemand vom göttlichen Ursprung dieser Schriften ausgeht.
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