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Das Wesen der Anthroposophie
- Hans-Joachim
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Re: Das Wesen der Anthroposophie
Johncom, das Denken, das Unterscheiden hat damit nichts zu tun. Du formuliert, man müsse den Verstand aufgeben.Die persönliche Meinung, Aversionen genauso wie rumgrübeln, rauslassen wenn man Höheres erkennen will. Klar kann das jeder sagen, aber gemeint ist eigentlich, es zu tun. Erkennen statt denken im Sinne von "meinen". Neutral betrachten.
Was die Menschen hindert am spitituellen Erkennen, sind Emotionen. Begehren und die Angst, etwas zu verlieren, das hält einen ständig in Spannung. Im Kampfmodus.
Ein meditativen Verstand hat eher damit zu tun, dass man das gewohnte, rationelle Denken ausschaltet.
Das ist aber ein veränderter Bewußtseinszustand, der okkultes Erleben ermöglichen soll.
(So wie mediale Trance ein veränderter Bewußtseinszustand ist)
Schalte ich das rationale Denken aus, während ich Steiner "unvoreingenommen" lese, manipuliere ich mich selber mit kritiklosem annehmen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Weil eben der 3. Himmel übersinnlich ist, und ihr wollt nicht wahrhaben, dass die Bibel von dem, den natürlichen Augen, Verborgenen (lat. Okkultem) redet. Und die Erkenntnis des Übersinnlichen ist Esoterik bzw. Gnosis. Also erst mal die Begriffe kennen, ehe man sie falsch anwendet. Aber die falsche Verwendung von Begriffen ist ja üblich geworden.
- Hans-Joachim
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Re: Das Wesen der Anthroposophie
Der 3. Himmel ist nicht übersinnlich, sondern real. Es sind die Himmel, die einst Wohnplatz der Menschen sein werden, nachdem sie auferstanden und durch das Gericht gegangen sind. Den 1. Himmel nennen wir in unserer Kirche die telestiale Herrlichkeit, den 2. Himmel die terrestiale Herrlichkeit und den 3. Himmel die celestiale Herrlichkeit. Das lehrte meine Kirche schon, da war Steiner noch gar nicht geboren.Spice hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 17:56 Weil eben der 3. Himmel übersinnlich ist, und ihr wollt nicht wahrhaben, dass die Bibel von dem, den natürlichen Augen, Verborgenen (lat. Okkultem) redet. Und die Erkenntnis des Übersinnlichen ist Esoterik bzw. Gnosis. Also erst mal die Begriffe kennen, ehe man sie falsch anwendet. Aber die falsche Verwendung von Begriffen ist ja üblich geworden.
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Es gab nur wenige Propheten, die den "3. Himmel" sahen. Für einen normalen Sterblichen sind solche Visionen unmöglich. Er kann diese Herrlichkeit nicht ertragen und auch nicht beschreiben. Jesaja erlebte diesen Himmel in einer Vision.
Jesaja 6 hat geschrieben: 1 Im Todesjahre des Königs Ussia sah ich den Allherrn auf einem hohen und ragenden Throne sitzen, während seine Säume das Heiligtum (oder: den Palast) füllten.
2 Seraphe standen (= schwebten) über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien bedeckte er seine Beine, und mit zweien flog er;
3 und der eine rief dem andern beständig die Worte zu: „Heilig, heilig, heilig ist der HErr der Heerscharen! Die ganze Erde ist seiner Herrlichkeit voll!”
4 Dabei erbebten die Grundlagen der Schwellen von ihrem lauten Rufen, und das Haus füllte sich mit Rauch.
5 Da rief ich aus: „Wehe mir, ich bin verloren! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen; und nun habe ich den König, den HErrn der Heerscharen, mit meinen Augen gesehen!”
6 Da flog aber einer von den Seraphen auf mich zu und hatte in der Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange oben vom Altar genommen hatte.
7 Er berührte mit ihr meinen Mund und sagte: „Siehe, nachdem diese (Kohle) deine Lippen berührt hat, ist deine Schuld von dir gewichen und deine Sünde getilgt!”
8 Darauf hörte ich die Stimme des Allherrn sagen: „Wen soll ich senden, und wer wird unser Bote sein?” Ich antwortete: „Hier bin ich, sende mich!”
In der Ruhe liegt die Kraft
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Der Verstand (Geist, Intellekt) meditiert nicht. Das Ich wird zum stillen Beobachter.oTp hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 16:10Johncom, das Denken, das Unterscheiden hat damit nichts zu tun. Du formuliert, man müsse den Verstand aufgeben.Was die Menschen hindert am spitituellen Erkennen, sind Emotionen. Begehren und die Angst, etwas zu verlieren, das hält einen ständig in Spannung. Im Kampfmodus.
Ein meditativen Verstand hat eher damit zu tun, dass man das gewohnte, rationelle Denken ausschaltet.
Das ist eine Vorstellung des Verstandes.Das ist aber ein veränderter Bewußtseinszustand, der okkultes Erleben ermöglichen soll.
Beides zusammen geht nicht, also erst lesen dann denken. Rationales Denken ist nicht verstehen. Lesen, das ist wie zuhören, und das geht nur kritiklos, als offen und unvoreingenommen.Schalte ich das rationale Denken aus, während ich Steiner "unvoreingenommen" lese, manipuliere ich mich selber mit kritiklosem annehmen.
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Real normalerweise ist was du siehst, jeder sehen kann, also sinnlich.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 18:16 Der 3. Himmel ist nicht übersinnlich, sondern real.
Übersinnlich erkannten
Was sich ja mit vielen Nahtod-Berichten Normalsterblicher deckt, dieses Thema hattest du selbst eröffnet:... nur wenige Propheten, die den "3. Himmel" sahen. Für einen normalen Sterblichen sind solche Visionen unmöglich. Er kann diese Herrlichkeit nicht ertragen und auch nicht beschreiben.

Das "Langweilige" und Hemmende an vielen Gesprächen ist ist, finde ich, immer dieses Höher stellen der eigenen Glaubensrichtung:Es sind die Himmel, die einst Wohnplatz der Menschen sein werden, nachdem sie auferstanden und durch das Gericht gegangen sind. Den 1. Himmel nennen wir in unserer Kirche die telestiale Herrlichkeit, den 2. Himmel die terrestiale Herrlichkeit und den 3. Himmel die celestiale Herrlichkeit. Das lehrte meine Kirche schon, da war Steiner noch gar nicht geboren.
Meine Kirche, meine Anthroposophie, mein Glauben, mein Dingsbums, mein Ich.
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Gnosis = Erkenntnis, Kenntnis, Wissen.
Okkult = "verborgen" oder "nicht sichtbar".
Esoterisch = innerlich, erfordert Einweihung.
Steiners Entwurf für die Gesellschaft der Zukunft setzt sich ein für Dezentralisierung von Wirtschaft, Rechtsstaat und geistigem Leben. Der freiheitlich erkennende Mensch wird natürlich weniger "blind folgen", und das wäre für mitregierende Kirchen ein Verlust an Macht.
Okkult = "verborgen" oder "nicht sichtbar".
Esoterisch = innerlich, erfordert Einweihung.
In manchen Kreisen, da waren die Stichwortgeber der Staatskirchen sehr besorgt und beschäftigt, werden Begriffe möglicht negativ geframed, damit sich der Normalchrist, der Normalbürger nicht selbstständig auf die Wahrheitssuche begibt. Selbstständigkeit könnte ja freies Erkennen nach sich ziehen, auch Unabhängigkeit, Selbstermächtigung des Einzelnen von Kirche und Staat.
Steiners Entwurf für die Gesellschaft der Zukunft setzt sich ein für Dezentralisierung von Wirtschaft, Rechtsstaat und geistigem Leben. Der freiheitlich erkennende Mensch wird natürlich weniger "blind folgen", und das wäre für mitregierende Kirchen ein Verlust an Macht.
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Alles Übersinnliche ist real.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 18:16Der 3. Himmel ist nicht übersinnlich, sondern real.Spice hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 17:56 Weil eben der 3. Himmel übersinnlich ist, und ihr wollt nicht wahrhaben, dass die Bibel von dem, den natürlichen Augen, Verborgenen (lat. Okkultem) redet. Und die Erkenntnis des Übersinnlichen ist Esoterik bzw. Gnosis. Also erst mal die Begriffe kennen, ehe man sie falsch anwendet. Aber die falsche Verwendung von Begriffen ist ja üblich geworden.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie
Re: Das Wesen der Anthroposophie
Das lustige ist: Verschwörungstheoretiker glauben, sie seien die einzigen, die die Welt wahrheitsgemäß erkennen.Spice hat geschrieben: ↑Fr 11. Apr 2025, 08:01Wo der Wunsch die Oberhand behält, nutzt alle Bildung nichts.
Anthroposophen meinen, das Jenseits sei genauso, wie Steiner es erklärt.
Beide haben noch gemeinsam, dass sie ihre eigenen Wunschgedanken behalten, wo es nötig wäre, durch Fakten durchzublicken.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst