Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Du bewertest die RKK nach deinem Verständnis - das braucht kein Katholik und die RKK auch nicht - nur du
Ja, ist doch ok. Ich brauche die RKK nicht. Ich sage damit ja nicht, dass ich sie aus der Welt haben wollen würde. Ich wünsche mir auch die Katholiken nicht weg. Ich möchte einfach nur nicht Teil dieser Gruppierung sein und auch nicht an deren Art des Glaubenslebens teilhaben. Es gibt viele Gruppierungen und Bewegungen von denen ich, aus was für Gründen auch immer, kein Teil sein will. Du sicher auch nicht.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Das ist keine katholische Sichtweise, dass sind historische Fakten - und wenn du diese ablehnst weil du Kirche ablehnst wird es schräg
Du bist nicht kritisch in diesem Fall - dir fehlt das Wissen
Ich weiß, wie sich die katholische Kirche herausgebildet hat und welche Bibestellen dafür als Legitimation gelten. Eben deswegen distanziere ich mich davon. Du kannst das hier gerne auch noch mal darstellen, wenn du willst. Ich werde das dann aber trotzdem nicht für den richtigen Weg halten.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Ich habe mehrmals geschrieben dass nach meiner Wahrnehmung auf diesem Forum überhaupt kein Wissen über die Glaubens- und Lehrpraxis der RKK vorhanden ist, Katholiken hier denunziert und verjagt wurden - und auch deine Beiträge zeugen von Unwissenheit.
Ich kann nicht für die anderen sprechen. Das mag sein, was du sagst. Ich wüsste nicht, dass ich hier mich an einem Katholiken-Bashing beteiligt habe. Wenn, dann kritisiere ich eine bestimmte Form der Exegese oder konkretes Auftreten einzelner Leute.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Meine Beiträge sollen nur etwas von dem mitteilen, was Glauben und Lehre der RKK ist - weil dieses Wissen fehlt.
Das hat mit mir nichts zu tun.
Du versteckst dich hinter einem Kollektiv. Du bist aber für dich selber verantwortlich.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
In der Realität wurde die Texte des Neuen Testamentes (auch der Johannesbrief) im 4. Jahrhundert von der katholischen Kirche (die damals noch eine Einheit mit der späteren Orthodoxen war) kanonisiert und anerkannt. Diese Texte stammten aus dem 1. Jahrhundert und es wurden nur die Texte anerkannt die von einem Apostel stammten (oder von diesem autorisiert). Das heißt, dass die katholische Kirche diese Texte aus dem 1. Jahhundert noch im vierten Jahrhundert als eigene anerkannte (die diese bis in die Neuzeit bewahrte) und somit sich nicht davon abgespalten hat und zur Sekte geworden ist.
Das war nicht immer so einfach für jedermann, die überlieferten Schriften zu lesen und zu unterscheiden. Heute ist das kein Problem mehr. Stell dir vor, ich kenne die alt- und neutestamentlichen Apokryphen. Ich kenne auch Schriften von Josephus, Philon und der Kirchenväter. Soweit möglich, nehme ich dafür auch den griechischen Text, wenn ich meine, ein genauerer Blick könnte sich lohnen. Auch so manch kaiserliche und päpstliche Bullen, Enzykliken etc. habe ich mir schon im lateinischen Original vorgeknöpft. Woher beziehst du deine Informationen ? Brauchst du gar nicht offenlegen, du kochst bestenfalls auch nur mit Wasser.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Die Hure Babylon ist das Weltwirschaftssystem mit dem die Kirche sich ihr Leben lang auseinandersetze - manchmal auch (fast) unterlag (Renaissancepapsttum) aber nie mit ihm identisch ist.
Die Kirche unterlag dem Weltwirtschaftssystem, indem sie sich mit den seefahrenden Händlern verbündete. War bislang die Anhäufung von Reichtum doch ziemlich negativ konnotiert mit den Todsünden der Gier und des Hochmuts, so erfanden kirchliche Gelehrte im Spätmittelalter eine Möglichekeit, diese biblische Sozialromantik los zu werden. Es waren die Spätscholastiker der spanischen Schule von Salamanca. An die Stelle der Bibel als Leitfaden trat das, was man als menschliche Vernunft sah. Der Krieg gegen den Islam war teuer und nach der Reconquista suchte man einen Weg, um die Kassen wieder zu füllen. Das spanische Königshaus schickte Kolumbus auf Reisen, um Handel zu treiben. Er fand Ländereien voller Gold. Das war ein gefährliches Unterfangen. Niemand schloss sich dem aus patriotischen Gründen an. Die von den Spätscholastikern ausbaldowerten Eigentumsrechte sollten die Seefahrer dazu motivieren, sich maximalen Profit aneignen zu dürfen, der dann über Steuern den Staatskassen zu Gute kam. Hohe Steuern = weniger Motivation für die Unternehmer. Kommt einem das bekannt vor ? Der Papst erteilte dann seinen Segen über das spanische Projekt. Die vom biblischen Ballast befreiten Eigentumsrechte der Spätscholastiker und ihr auf der stoischen Philosophie beruhendes Konzept vom Gleichgewicht des Freien Marktes (kosmisches Gleichgewicht), die als Grundlage der Idee der Menschenrechte dienten, fanden dann später Eingang in die Bewegung des Liberalismus, die hauptsächlich von England und Frankreich ausging. Was von der Kirche und von Mönchen hervorgebracht wurde führte schließlich zum Ende ihrer Vorherrschaft durch die Französische Revolution. Seitdem haben wir eine Vorherrschaft des Liberalismus, der doch nur die Freiheit des Geldadels ist.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Das behauptete erst Luther
Vor Luther war das auch noch gar nicht so klar. 1. Die historischen Entwicklungen waren noch im Begriff und 2. musste das von Zeitzeugen ja auch erst mal wahrgenommen und eingeordnet werden. Erst in unserer Zeit kann erst einiges an Zusammenhängen deutlich klarer erkannt werden.
Weißt du eigentlich, wo genau Luther davon sprach ?
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Nochmal - ich vertrete hier nicht meine persönliche Meinung - sondern bringe die Glaubensinhalte und Lehrinhalte der RKK ein, weil diese hier nicht bekannt sind.
Die Glaubensinhalte und Lehrinhalte darzustellen ist die eine Sache. Sie inhaltlich zu vertreten eine andere. Man kann darüber bestens bescheid wissen, ohne sie jedoch zu vertreten. Ich kann dir auch verschiedene Parteiprogramme hier wiedergeben. Was hat die korrekte Wiedergabe damit zu tun, dass ich sie dann auch vertreten muss ? Wenn ich sie nicht vertrete, habe ich doch auch das Recht oder sogar die Pflicht, das durch Kritik zu begründen. Das ist doch der Gegenseite auch zumutbar.
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 22. Nov 2025, 21:12
Natürlich urteilst du über andere, wenn du deren Glauben abwertest und diffamierst.
Mein Urteil besteht dann in meiner Entscheidung, dass ich nicht der RKK angehöre und auch nicht angehören will >
Extra ecclesiam nulla salus.