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Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 09:45
von Timmi
Canon hat geschrieben: ...ich kenne gar keine Homosexuellen
Vielleicht kennst du welche und weißt es nicht :lol:

Also, nicht alle outen sich, ist auch kein Pflichtprogramm, obwohl die Aktivisten unter den Homosexuellen dies von anderen fordern. Ich weiß noch wie Altmaier als 'Klemmschwester' angegriffen wurde, weil er es eben nicht öffentlich machen wollte. Das ist natürlich auch untereinander kein fairer Umgang.
Meine Frau sagt bei einigen die wir kennen, 'meine Güte sind das Spießer', wobei dies keine Kompensation bei ihnen darstellt, sondern der Lebensanschauung entspricht. :)

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 09:52
von Travis
Canon hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 09:41 Vieles. Fangen wir an, bei Psychologie, dort wird sie ganz gegen Gottes Plan, als normal bezeichnet und wir enden nicht, wenn wir sagen, Kinder probieren es aus, als wär es ein Spiel. Es gibt so viele Unterschiede, ich werde sie hier nicht alle aufzählen, dazu ist meine Erkenntnis noch so frisch, zu frisch.
Ich bin ziemlich sicher, dass auch gesellschaftlich mittlerweile wieder fast ein Status wie vor den Zeiten des NT erreicht ist. Homosexualität ist schon lange vor den biblischen Zeiten eine bekannte Erscheinung gewesen, die in den unterschiedlichen Gesellschaft unterschiedliche Akzeptanz gefunden hat. Also gesellschaftlich ist eh alles im Fluß.
Canon hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 09:41 Die Sexualität ist sehr geistlich, wenn man in die Tiefe geht. Wahre Sexualtiät ist der Inbegriff des Vertrauens und sich Ergebens. So kann sie auf der Ebene einer, mir fehlen die Worte, Verspieltheit? nicht und nicht stattfinden. Sie wäre mir, als Frau ein Gräul. Widerlich, allein der Gedanke, entfremdend, zerstörerisch, ich stünde leer und wie verbrand da. Das kann ich sagen und verstehe Gottes
Das stimmt. Geistlich hat sich seit damals jedoch nichts verändert. Sie ist noch immer Teil der Schöpfungsordnung und Teil des sichtbaren Abbild auf die Verbindung zwischen Christus und seiner Gemeinde. Allerdings sieht die Welt um uns herum dies gänzlich anders, wie aus den Aussagen zur gesellschaftlichen Perspektive anklingen könnte.
Canon hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 09:41 Es wäre, wenn man jetzt beisammen säße, noch sehr viel anzumerken, aber schriftlich? Ich muss noch raus, wir haben Räumdienst, ja, ich räume im Winter.
Das stimmt. Die meisten Fragen würden sich im realen Umfeld wesentlich schneller klären. Egal in welche Richtung. Deshalb sind hier vermutlich auch diverse Menschen aktiv. Es hat sich in ihrem realen Umfeld bereits geklärt und sie finden keine neuen Gesprächspartner mehr. Kommt leider öfter vor als man sich das vielleicht denken würde.

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 10:04
von Timmi
Travis hat geschrieben:Homosexualität ist schon lange vor den biblischen Zeiten eine bekannte Erscheinung gewesen, die in den unterschiedlichen Gesellschaft unterschiedliche Akzeptanz gefunden hat. Also gesellschaftlich ist eh alles im Fluß.
Nur hat es je eine Zeit gegeben in der Männer Männer und Frauen Frauen heiraten konnten? In der Ablehnung von Homosexualität sozial und medial geächtet , vielleicht sogar unter Strafe gestellt wurde? Eine Zeit in der Standesbeamte oder Pastoren untragbar wurden, weil sie Homosexuelle nicht trauen wollen?
Ich glaube, hier liegt schon eine Besonderheit unserer Zeit vor.

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 10:10
von Travis
Otto2 hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 10:04 Ich glaube, hier liegt schon eine Besonderheit unserer Zeit vor.
Dafür müsste ich mich intensiver mit der Zeit Abrahams befassen, zumindest was einige Regionen angeht, in denen er und Lot damals wohnten. Es könnte damals ähnlich gewesen sein.

Aber ja... es geht dem Ende entgegen. Merkt man nicht nur an diesem Bereich. Es setzt sich das fort, was sich in der weiteren Entfernung von Gott fortsetzen muss.

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 10:36
von Hiob
Otto2 hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 09:25 Also die meisten Homosexuellen die ich kenne, sind Normalos wie sie im Buche stehen, richtig konservativ und bürgerlich.
Ja - das entspricht auch meinem Eindruck. Und diejenigen, die ich kenne, distanzieren sich von dem In-den-Mittelpunkt-Stellen der HS in heutiger Zeit. ---- Allerdings gilt AUCH: Ich kenne noch Zeiten, in denen es als gesellschaftlicher Makel angesehen wurde, schwul zu sein - ich kann mich erinnern, wie mich ein Bekannter panisch angesehen hat, als "rauskam", dass er schwul war (er hatte Angst, zukünftig gemieden zu werden).

Wir müssen also mehrerlei sehen:
1) Es gab gesellschaftlich schlimme Zeiten für Schwule (der § 175 war bis in die 70er in Kraft - wir als Kinder haben andere Kinder beleidigt mit "Du 175er"). - Es ist gut, dass die Gesellschaft hier heute ganz anders tickt. - Deshalb: Ich bin ausdrücklich für eingetragene Lebensgemeinschaften für SChwule.

2) Man hat das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, indem man jetzt so tut, als sei Homosexualität eine Norm-Sexualität. - Mir wäre lieber, man würde von einer Minderheit sprechen, mit der man wie mit allen Minderheiten gut umgeht. - Aber das ist nicht gewünscht: Man will Norm-Status haben.

3) Vielleicht wird sich alles in Zukunft auspendeln, so dass es keine großen Ausschläge weder in diese noch in jene Richtung gibt.

4) Es sollte (gerade von Kirchen) ausdrücklich unterstrichen werden, dass es neben dieser gesellschaftlichen Ebene auch eine geistlich-christliche Ebene gibt, auf der Homosexualität "Sünde" ist (wie vieles andere auch). - Das Problem: Viele "moderne" Kirchenvertreter (gerade aus dem evangelischen Bereich) scheinen sich solcher Grundlagen des Christentums gar nicht mehr bewusst zu sein. - Pastoral gut, fundamental schlecht. --- Ich sehe also die Gefahr weniger in einer Säkularisierung der Gesellschaft (der humanistische Ansatz ist säkular ganz und gar nicht schlecht), sondern in der Säkularisierung der Christen.

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 11:48
von Canon
Die Herren, wir haben aneinander vorbei geredet, das gibt mir zu denken.

Aber, da es nicht so wichtig ist, lass ich mal alles so stehen.

Vielleicht eröffnet man dann ein Thema Sexualität, denn ich habe etwas geschrieben, ganz wichtiges und es ist doch glatt völlig untergegangen.

LG Canon

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 12:35
von Travis
Canon hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 11:48 Vielleicht eröffnet man dann ein Thema Sexualität,
Sehr gerne.

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 12:39
von Timmi
Canon, vielleicht schreibst du im neuen Thread nochmals ausdrücklich deinen Gedanken, damit er nicht verlorengeht oder die 'Herren' einfach einen anderen Gedankenfaden aufgreifen. :)

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Di 1. Dez 2020, 12:40
von Canon
Otto2 hat geschrieben: Di 1. Dez 2020, 09:45
Canon hat geschrieben: ...ich kenne gar keine Homosexuellen
Vielleicht kennst du welche und weißt es nicht :lol:

Also, nicht alle outen sich, ist auch kein Pflichtprogramm, obwohl die Aktivisten unter den Homosexuellen dies von anderen fordern. Ich weiß noch wie Altmaier als 'Klemmschwester' angegriffen wurde, weil er es eben nicht öffentlich machen wollte. Das ist natürlich auch untereinander kein fairer Umgang.
Meine Frau sagt bei einigen die wir kennen, 'meine Güte sind das Spießer', wobei dies keine Kompensation bei ihnen darstellt, sondern der Lebensanschauung entspricht. :)
Ja sicher, warum ist das so? Weil sie mich nicht sexualisieren, sie begegnen mir als Menschen, in Augenhöhe. Genau darum geht es, denke ich. Der Schwule sexualisiert mich nicht, darum können Frauen mit Schwulen auch gut umgehehn, sie fühlen sich nicht bedroht. Schlimm finde ich die Schwulen, die so ein gewissen etwas, will ich es mal nennen haben, findet man in der katholischen Kirche oft. Leute die, außerdem, das Zölibat so gänzlich missinterpretieren, das wird, dafür stehe ich mit meinem Wort, Gott gehörig missfallen. Diese gelebte Lüge, schamlos, wirklich wahr.

LG Canon

Re: Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

Verfasst: Mi 2. Dez 2020, 02:29
von Magdalena61
Geistliche Probleme müssen auf geistlichem Weg gelöst oder zumindest bearbeitet werden.

Eine Verlagerung auf die gesellschaftliche Ebene bringt den Betroffenen bestenfalls eine regional begrenzte Akzeptanz in Gruppierungen, die HS gegenüber aufgeschlossen sind.

Damit ist das Grundproblem aber nicht geklärt: "Was will Gott von mir?"

Man kann sich nach Menschenmeinungen erkundigen und sich für eine davon entscheiden. Gemeinden müssen ja irgendwelche Regeln aufstellen, einen ideologischen Überbau... sucht man sich halt eine, die den eigenen Wünschen am ehesten entspricht.
Damit befindet man sich aber immer noch auf der menschlichen Ebene.
Eine angenehme soziale Umgebung wird, selbst wenn sie perfekt wäre, was selten bis nie der Fall ist, auf Dauer nicht genügen. Das Herz sehnt sich nach Begegnungen mit Gott, nach diesen Himmelsmomenten, die Glanzlichter in unserem Leben entzünden und uns eine Ahnung der unsichtbaren Herrlichkeit vermitteln.

Wer Gott begegnen möchte, der braucht mehr.

So viele Christen meinen oder nehmen es sich heraus, die Arbeit des Heiligen Geistes vollbringen zu wollen. Wir sollen das Evangelium verkündigen und Gott den Menschen nahe bringen. Aber Herzen verändern oder gar Prägungen verändern, das können wir nicht.
Wenn ein Mensch, egal, ob HS oder nicht, Jesus ernst nimmt, dann wird etwas in seinem Leben geschehen, zum Positiven hin. Wie das genau aussieht und in welchem Zeitraum das geschieht, das kann niemand von uns sagen.

Nach meinem Bibelverständnis zielt Gottes Ordnung für die Ehe auf Mann und Frau. Es ist besser, das Wort nicht anzugreifen oder umzudeuten, nur, weil wir uns angesichts der Entwicklung unserer Gesellschaft unserer eigenen Rat- und Hilflosigkeit bewußt werden. Entweder gibt es Gott, und dann KANN Er sich rühren, oder es gibt Ihn nicht, und dann wäre eh alles egal.

Ich glaube aber, dass es Ihn gibt. Und dass Er sich finden lässt von denen, die "von ganzem Herzen" (geduldig) nach Ihm suchen.
Und niemand muss in Vorleistung gehen, um bei Gott vorstellig werden zu dürfen, auch ein HS nicht.
LG