Die Apostelgeschichte

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Helmuth
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Re: Die Apostelgeschichte - Wir "redet" der HG?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Ich finde es schon ganz wichtig, darüber zu reden, wie Gott mit uns spricht, wie er uns führt. Dazu gibt es ja in der Apostelgeschichte auch viele Hinweise.
Ja, genau diese Stellen gehen wir auch durch. Wir waren bei Apg. 13:2. Wir müssen nicht identisch alles gleich denken, aber Hauptsache ist, wir beide erkennen, dass die Aussendung von Barnabas und Paulus war kein eigenmächtiges Werk. Hingegen können sie sie Route selbst planen, doch bei der 2. Missionsreise lenkte der HG Paulus nach Europa.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Und wir können erkennen, daß Gott mit einer unmittelbaren Rede auch bei seinen besonders Erwählten sehr sparsam ist.
Uns werden nur solche Dinge berichtet, die für uns Nutzen haben. Wer erfahren nicht alle Offenbarungen des Paulus , wie er in 2 Kor. berichtet, denn vieles war vielleicht rein persönlich und hat mit seinen Dienst an uns nichts zu tun. Aber was relevant war teilte er dem Lukas mit.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Paulus hatte das Gesicht in der Nacht und dann steht im nächsten Vers geschrieben, daß sie danach trachteten, nach Mazedonien zu reisen. Das steht in der "wir" Form, also war Lukas dabei.
Was ich sagen wollte ist, dass Lukas ab hier dabei war. Er schreibt, dass "wir" daraus schlossen, d.h. Lukas mit einbezogen, Gott habe angewiesen, Paulus möge sich nach Mazedonien begeben. Das Evangelium erreichte erstmals europäischen Boden. Hier haben wir eine Fall, dass der HG nicht direkt anweist, sondern das Gesicht zuerst gedeutet werden muss. Und das können nur Männer, die auch den HG haben. So war Lukas damals schon bekehrt.

Ich meinte früher auch, dass Paulus ihn bekehrt hatte, aber dafür gibt es keinerlei Hinweis. Hier aber ist das eine innerbiblische Schlussfolgerung, die ich so getätigt habe und ich denke, man kann sie legitim anstellen. Das hat jedefalls mehr Relevanz als spätere Dukumentationen.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Das hat dann zum Zerbruch der missionarischen Gemeinsxhaft zwischen Barnabas und Paulus geführt. Apg 15,37-41
Ja leider, eine unschöne Geschichte. Sie lehrt uns, auch die Träger des HG können streiten und nicht alles, was sie tun ist gewirkt durch den HG. Das Werk war mit der 1. Missionsreise nicht getan. Der HG hatte die beiden mit Namen gerufen. Aber wir sehen, Gott macht deswegen keinen Schlusstrich, sondern beruft in seiner Gande neue Männer, wie er alsbald Timotheus rekrutieren konnte, der dem Paulus wie ein Sohn ans Herz wachsen sollte.

Hatte ich schon gesagt, wenn Männer erfüllt mit dem HG sind und angetrieben von ihm reden nicht bedeutet, dass deswegen der HG redet? Hier ein Beispiel, denn die beiden, Paulus und Barnabas waren wie Petrus Männer voll des HG. Man muss dabei die Kirche im Dorf lassen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Die Apostelgeschichte - Wir "redet" der HG?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 10:22
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Ich finde es schon ganz wichtig, darüber zu reden, wie Gott mit uns spricht, wie er uns führt. Dazu gibt es ja in der Apostelgeschichte auch viele Hinweise.
Ja, genau diese Stellen gehen wir auch durch. Wir waren bei Apg. 13:2. Wir müssen nicht identisch alles gleich denken, aber Hauptsache ist, wir beide erkennen, dass die Aussendung von Barnabas und Paulus war kein eigenmächtiges Werk. Hingegen können sie sie Route selbst planen, doch bei der 2. Missionsreise lenkte der HG Paulus nach Europa.
Gott schenkt Wollen und Vollbringen, ganz nach seinem Wohkgefallen. Phil 2,13 Ich glaube schon, daß Gott in der weiteren Missionsplanung mit drin war. Es heißt ja auch, daß "wir sein Werk sind, geschaffen zu guten Werken, zu denen uns Gott bereitet hat, daß wir darin wandeln werden. Eph 2,10. Wenn es Gottes Werk ist, dann geht Gott immer voran und kann auch nicht gebrochen werden. Das sagte sogar der Gamaliel. Apg 5,34-39.
Der gläubige Mensch sollte sich in der Nachfolge bewegen und tun, was ihm aufgetragen wird. Lk 17,10, Joh 15,5
So wird es auch immer nötig sein, mit Gebet jedes Werk zu beginnen. Ohne den Heiligen Geist geht nichts.
Michael
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Und wir können erkennen, daß Gott mit einer unmittelbaren Rede auch bei seinen besonders Erwählten sehr sparsam ist.
Uns werden nur solche Dinge berichtet, die für uns Nutzen haben. Wer erfahren nicht alle Offenbarungen des Paulus , wie er in 2 Kor. berichtet, denn vieles war vielleicht rein persönlich und hat mit seinen Dienst an uns nichts zu tun. Aber was relevant war teilte er dem Lukas mit.
Die Offenbarungen beziehen sich wohl meistens auf die Auslegung. Erstaunlich z. Bsp. wie Paulus die zwei Bündnisse und ihre Bedeutung erklärt. Gal 4,24, 1 Kor 14,6
In den Gemeinden gab es damals noch nicht soviel Schriftwerk, dafür gab es allerdings schon mal eine Offenbarung des Herrn. 1 Kor 14,30

Gott hat dem Paulus sehr viel gezeigt, auch, als er von den Juden aus Antiochien und Ikonion gesteinigt wurde. Apg 14,19. Da muß der Apostel Paulus eine Art Nahtoderlebnis gehabt haben. 2 Kor 12,1-7.
Aber vor allen Dingen hat ihm Gott das AT ausgelegt, um zu zeigen, daß Jesus der Christus ist und darüber hinaus hat er Aussagen über den Herrn Jesus Christus, die sich im AT nicht finden lassen.

In der Apostelgeschichte sind Lücken, manchmal ergänzen die Briefe das. Aber wir müssen davon ausgehen, daß die wichtigen Offenbarungen Gottes, darin enthalten. sind.
Michael
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Paulus hatte das Gesicht in der Nacht und dann steht im nächsten Vers geschrieben, daß sie danach trachteten, nach Mazedonien zu reisen. Das steht in der "wir" Form, also war Lukas dabei.
Was ich sagen wollte ist, dass Lukas ab hier dabei war. Er schreibt, dass "wir" daraus schlossen, d.h. Lukas mit einbezogen, Gott habe angewiesen, Paulus möge sich nach Mazedonien begeben. Das Evangelium erreichte erstmals europäischen Boden. Hier haben wir eine Fall, dass der HG nicht direkt anweist, sondern das Gesicht zuerst gedeutet werden muss. Und das können nur Männer, die auch den HG haben. So war Lukas damals schon bekehrt.

Ich meinte früher auch, dass Paulus ihn bekehrt hatte, aber dafür gibt es keinerlei Hinweis. Hier aber ist das eine innerbiblische Schlussfolgerung, die ich so getätigt habe und ich denke, man kann sie legitim anstellen. Das hat jedefalls mehr Relevanz als spätere Dukumentationen.
Er kann auch schon früher mit dabei gewesen, denn Lukas stammt ja wie gesagt aus dem syrischen Antiochien und das war das Missionszentrum der damaligen Zeit. Das muß ein nettes kleines Berg- Städtchen gewesen sein.
Offenbarungen kommen damals auf unterschiedliche Art. Mal als Tagtraum, wie bei seiner Bekehrung, mal als Traum, wie bei Paulus Gesicht von dem Mann aus Mazedonien, mal kam auch ein Prophet namens Agabus. Apg 11,28, 21,10.
Mal hat es Paulus es wohl nur selbst im Verborgenen gehört, manchmal hatte er Zuhörer bei sich. Der Traum des Paulus war eigentlich sehr eindeutig und brauchte keine weitere Deutung. Apg 16,9
Spätestens in Troas ist Lukas dann jedenfalls dazugestoßen.
Michael
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Das hat dann zum Zerbruch der missionarischen Gemeinschaft zwischen Barnabas und Paulus geführt. Apg 15,37-41
Ja leider, eine unschöne Geschichte. Sie lehrt uns, auch die Träger des HG können streiten und nicht alles, was sie tun ist gewirkt durch den HG. Das Werk war mit der 1. Missionsreise nicht getan. Der HG hatte die beiden mit Namen gerufen. Aber wir sehen, Gott macht deswegen keinen Schlusstrich, sondern beruft in seiner Gande neue Männer, wie er alsbald Timotheus rekrutieren konnte, der dem Paulus wie ein Sohn ans Herz wachsen sollte.
Es ging um Johannes Markus, der sie nach Zypern verlassen hatte, um nach Jerusalem zurückzukehren.
Paulus wollte eben zuverlässige Menschen an seiner Seite haben. Deswegen hat er sich den Silas erwählt, der kurz zuvor mit einem Mann namens Judas gekommen war, um den Jüngern die Beschlüße der Urgemeinde in Jerusalem mitzuteilen. Apg 15,27. Dieses Apostelkonzil war ja auch in Antiochien.
Barnabas hat sich dann in Begleitung von Johannes Markus nach Cypern begeben und Paulus und Silas sind durch Syrien und Zilizien gezogen um die Gemeinden zu stärken, die sich während der ersten Missionsreise gebildet hatten. Apg 15,39-41
Dann erst ging es von Troas nach Mazedonien.
Michael

Hatte ich schon gesagt, wenn Männer erfüllt mit dem HG sind und angetrieben von ihm reden nicht bedeutet, dass deswegen der HG redet? Hier ein Beispiel, denn die beiden, Paulus und Barnabas waren wie Petrus Männer voll des HG. Man muss dabei die Kirche im Dorf lassen.
Wenn der Heilige Geist treibt, dann redet er auch, vielleicht nicht immer Wort für Wort, aber doch inhaltlich, was er sagen will.

Der Streit zwischen den beiden Missionaren könnte Satan zur Ursache haben. Es ist in der Apostelgeschichte ein ständger Kampf zwischen Menschen, die sich zu dem Zeugnis Jesu halten und solchen, die in der Trägheit der Gedanken, dem Gesetz verhaftet waren. Die konnten eben nicht begreifen, daß das Gesetz nun Sache der Vergangenheit sein soll. Apg 21,28, Rö 10,4. Das war ja auch Thema des Apostelkonzils, nur mußte in einigen Punkten Rücksicht genommen werden.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Die Apostelgeschichte - Wir "redet" der HG?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:54 Er kann auch schon früher mit dabei gewesen, denn Lukas stammt ja wie gesagt aus dem syrischen Antiochien und das war das Missionszentrum der damaligen Zeit.
Das sind zu spekulative Annahmen und als solche haben sie für uns kaum Relevanz. Sie tragen darum auch nichts dazu bei, Lukas als Mensch und Jünger Jesu näher kennenzulernen.
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:54 Spätestens in Troas ist Lukas dann jedenfalls dazugestoßen.
Genau das kann man schlussfolgern und ich meine er war Christ. Es ist ansonsten schwer nachvollziehbar was er bei der Missionsgruppe wollte. Vielleicht gehörte das zu seinen Recherchen mit weiteren Augenzeugen in Kontakt zu kommen, um seine Berichte an Theophilus abzufassen. Denn das betrachtete er wieder als seinen Mission.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Es ging um Johannes Markus, der sie nach Zypern verlassen hatte, um nach Jerusalem zurückzukehren. Paulus wollte eben zuverlässige Menschen an seiner Seite haben.
Wir erfahren nicht warum sich Paulus so vehement gegen seine erneute Mitnahme ausgesprochen hatte. Lukas berichtet hier wertfrei. Das vorzeitige Verlassen allein wird m.E. nicht der Grund gewesen sein. Männer, erfüllt mit dem HG, sollten solche Dinge wegstecken können.

Ich hätte darauf bestanden, dass sich Paulus nicht löst wegen des Auftrages, den sie vom HG unter persönlicher Namensnennung erhalten haben, mit oder ohne Johannes Markus. Aber so lernen wir, auch heilige Männer Gottes sind nur Menschen. Ohne Lukas hätten wir so manch anderen Eindruck.
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Wenn der Heilige Geist treibt, dann redet er auch, vielleicht nicht immer Wort für Wort, aber doch inhaltlich, was er sagen will.
Bleiben wir wieder bei Lukas Apg. Und untersuchen weiter, was er über den HG berichtet. Auf der 3. Missionsreise berichtet er wieder über eine Taufe mit dem HG, indem die Jünger, welche die Gabe des HG erhielten in Sprachen zu reden begonnen hatten.
Apostelgeschichte‬ ‭19:6 hat geschrieben: Und als Paulus ihnen die Hände auf­legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
‭‭
Hier haben wir wieder die Aussage, dass diese souveräne Wirkung des HG weissagende Wirkung hatte. Ich sage das, weil in diesem Bereich oft fälschlicherweise diese Gabe als Zungenrede ausgelegt wird. Das Reden in Zungen ist aber keine Weissagung. Es kann jeder in Zungen reden, dazu benötigt man keinen HG.

Diese Wirkung entspricht dem, was auch in Apg. 2:4 passierte und erfolgt vom HG selbst. Das Phänomen begegnet uns auch im AT, wenn der HG souverän eingreift. Man muss dies aber vom Sprechen erstens „im“ HG und zweitens „des“ HG sauber exegetisch abgrenzen.

Hier redet der HG mittels der Jünger, indem erfüllst ihre Stimmbänder moduliert. Ich sage das wieder, weil es nichts mit dem zu tun hat, was die Jünger dabei denken. Die Jünger selbst sprechen nicht ihre Gedanken, denn sonst wäre es nicht der HG, der souverän wirkt.
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Re: Die Apostelgeschichte - Wir "redet" der HG?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 14:03
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:54 Er kann auch schon früher mit dabei gewesen, denn Lukas stammt ja wie gesagt aus dem syrischen Antiochien und das war das Missionszentrum der damaligen Zeit.
Das sind zu spekulative Annahmen und als solche haben sie für uns kaum Relevanz. Sie tragen darum auch nichts dazu bei, Lukas als Mensch und Jünger Jesu näher kennenzulernen.
Antiochien in Syrien wird als Wohnort des Lukas angegeben und in Antiochien hat sich Paulus längere Zeit aufgehalten. Vor der ersten Missionsreise hat sich Paulus 1 Jahr dort aufgehalten Apg 11,26, später hat er sich auch immer wieder dort eingefunden.
Nach dem Apostelkonzil, das zwischen der ersten und zweiten Missionsreise in Antiochien abgehalten wurde, drängt Paulus, die Orte zu besuchen, wo sie bei der letzten Reise gepredigt hatten und es kam zu dem Streit mit Barnabas. Apg 15,36...

Antiochien ist ein ganz interessanter Ort, sogar der Apostel Simon Petrus soll dort Bischof gewesen sein, später Ignatius von Antiochien, der in Rom den Löwen vorgeworfen wurde.
In Antiochien waren später mehrere Synoden um einige grundsätzliche Fragen zu beantworten, welche die Christenheit und ihre Lehre betreffen. In Antiochien sollen die Nachfolger Jesu zum ersten mal Christen genannt worden sein. Apg 11,26

Es wäre jetzt naheliegend, zu glauben, daß Lukas hier die Botschaft des Christentum erfahren und angenommen hat.
Wie kommt er dann nach Troas, wo er zum erstenmal die "wir" Form verwendet.
Troas heißt heute Alexandria Troas, ein antiker Ort in der Landschaft von Troas, war der Ausgangspunkt, um nach Mazedonien zu kommen.

Dort wurden Städte, wie Philippi, Hauptstadt von Mazdonien , besucht, aber nur eine Purpurhändlerin und ihre Familie wurde gläubig und getauft, dann kamen viele Probleme und man warf Paulus und seine Begleiter ins Gefängnis. Die Herren einer Wahrsagemagd waren erzürnt, weil Paulus dieser Frau den Geist ausgetrieben hatte. Aber Paulus lobt Gott noch im Gefängnis und der befreit sie und stellt ihre Ehre wieder her. Apg 16,18-39

Paulus wird sich manchmal gefragt haben, warum Gott solche Wege führt.

Dann kamen sie nach Thessalonich und auch dort warteten Probleme, weil halsstarrige Juden das Pöbelvolk aufgewiegelt hatten. Apg 17,5.
Erst in Beröa hat sich die Lage entspannt, diese Juden haben bereitwillig in der Schrift geforscht, ob es sich so verhält, wie Paulus ihnen berichtet. Apg 17,11

Gott läßt auch einiges Leid zu, die Missionierung ist von zum Teil heftigen Widerständen begleitet.

Michael
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Jun 2021, 14:54 Spätestens in Troas ist Lukas dann jedenfalls dazugestoßen.
Genau das kann man schlussfolgern und ich meine er war Christ. Es ist ansonsten schwer nachvollziehbar was er bei der Missionsgruppe wollte. Vielleicht gehörte das zu seinen Recherchen mit weiteren Augenzeugen in Kontakt zu kommen, um seine Berichte an Theophilus abzufassen. Denn das betrachtete er wieder als seinen Mission.
Lukas war Arzt und vielleicht wurde er als solcher gebraucht, aber vor allem brauchte Gott jemand, der alles aufschreibt und für die Nachwelt festhält.
Michael
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Es ging um Johannes Markus, der sie nach Zypern verlassen hatte, um nach Jerusalem zurückzukehren. Paulus wollte eben zuverlässige Menschen an seiner Seite haben.
Wir erfahren nicht warum sich Paulus so vehement gegen seine erneute Mitnahme ausgesprochen hatte. Lukas berichtet hier wertfrei. Das vorzeitige Verlassen allein wird m.E. nicht der Grund gewesen sein. Männer, erfüllt mit dem HG, sollten solche Dinge wegstecken können.
Doch, wir erfahren es in Apg 15,38
Michael

Ich hätte darauf bestanden, dass sich Paulus nicht löst wegen des Auftrages, den sie vom HG unter persönlicher Namensnennung erhalten haben, mit oder ohne Johannes Markus. Aber so lernen wir, auch heilige Männer Gottes sind nur Menschen. Ohne Lukas hätten wir so manch anderen Eindruck.
Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, ist Satan auch direkt zur Stelle. Ein beständiges Gegeneinander zu erzeugen ist sein Anliegen. Aber Gott findet wieder die Lösung und Paulus und Barnabas trennen sich. Apg 15,39-40
Michael
Zippo hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:40 Wenn der Heilige Geist treibt, dann redet er auch, vielleicht nicht immer Wort für Wort, aber doch inhaltlich, was er sagen will.
Bleiben wir wieder bei Lukas Apg. Und untersuchen weiter, was er über den HG berichtet. Auf der 3. Missionsreise berichtet er wieder über eine Taufe mit dem HG, indem die Jünger, welche die Gabe des HG erhielten in Sprachen zu reden begonnen hatten.
Apostelgeschichte‬ ‭19:6 hat geschrieben: Und als Paulus ihnen die Hände auf­legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
‭‭
Hier haben wir wieder die Aussage, dass diese souveräne Wirkung des HG weissagende Wirkung hatte. Ich sage das, weil in diesem Bereich oft fälschlicherweise diese Gabe als Zungenrede ausgelegt wird. Das Reden in Zungen ist aber keine Weissagung. Es kann jeder in Zungen reden, dazu benötigt man keinen HG.
Die dritte Missionsreise fürhrt Paulus von Antiochien nach Ephesus. Quelle: Google: "Reise Paulus Karte" Bei seiner zweiten Missionsreise hatte Paulus den Ephesern schon versprochen zu kommen und nun setzte er dieses Versprechen um.Apg 18,19-21
Dort gab es einige Jünger, die mit der Taufe des Johannes getauft wurden. Da kann man mal sehen, wie weitreichend die Tätigkeit von Johannes dem Täufer war. Es gab z. Bsp. einen Mann namens Apollos aus Alexandrien, der predigte die Taufe des Johannes, wußte aber nichts von dem Christus und der Taufe auf den Namen Jesus. Apg 18,24-25. Der war auch in Ephesus und Paulus mußte nun die Nacharbeit machen.
Buße hatten die Menschen schon getan, jetzt ließen sie sich aber noch einmal auf den Namen Jesus taufen. Apg 19,5
Sie redeten in Zungen und weissagten. Das Reden in Zungen könnte schon mal eine Weissagung enthalten, nur in einer fremden Sprache. Wenn es eine Gabe des Heiligen Geistes ist, dann braucht man einen Ausleger bzw. Übersetzer für die Zungenrede.
1 Kor 14,28
Dann war Paulus drei Monate in Ephesus und lehrte, bevor er die Reise nach Mazedonien, Griechenland und Kreta fortgesetzt hat, um die Gemeinden zu besuchen, die sich bei der zweiten Missionsreise gebildet hatten.

Gruß Thomas
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Die Apostelgeschichte - Der HG motivert uns

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 11:16 Lukas war Arzt und vielleicht wurde er als solcher gebraucht, aber vor allem brauchte Gott jemand, der alles aufschreibt und für die Nachwelt festhält.
Aus Gottes Sicht kann man eindeutig sagen, dass er Lukas Werk dazu benutze, was heute ein nicht mehr zu leugnender Fakt ist. Also nicht der HG hat ihm zuvor diktiert, was er schreiben soll, sondern weil sich Lukas vom HG getrieben veranlasst sah, alles der Reihe nach zu dokumentieren, so hat es dem HG gefallen auf seine beiden Werke zurückgegriffen. Lukas widmete sie einer Person, der HG heute der gesamten Menschheit.

Dass es dem HG dann auch gut erscheint, wenn wir getrieben von ihm unsere Werke im Namen Jesu für Gott zu erbringen, zu der Erkenntnis kam auch Jakubus, der den Apostelbeschluss für die Heiden wie folgt begründete:
Apg 15:28 hat geschrieben: Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Dinge:
Es gibt theologisch einen klaren Unterschied, den ich hier anprechen möchte. Nicht der HG diktiert, was Menschen schreiben sollen, noch redet er in die Gedanken, um das wieder aufzugreifen, sondern er motivert Menschen in ihren Herzen Dinge für Gott zu tun, dessen Willen sie auch bereits kennen. Sie agieren dann in der Kraft des HG, die er dazu verleiht, aber die Worte und die Werke bleiben dabei deine Wort und deine Werke.

So erschien dem HG auch der Beschluss der Apostelversammlung gut, wenn Menschen im HG Enscheidungen treffen, die im Willen Gottes erfolgen. Lukas verdanken wir dabei wieder das Detail aus der Rede des Jakobus, wie er den Bezug zum HG für den Entschluss herstellt.
Zippo hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 11:16 Dann war Paulus drei Monate in Ephesus und lehrte, bevor er die Reise nach Mazedonien, Griechenland und Kreta fortgesetzt hat, um die Gemeinden zu besuchen, die sich bei der zweiten Missionsreise gebildet hatten.
Kreta gehörte damals nicht dazu, seine Route ist von Lukas gut dokumentiert. Aber um auf das vorige anzusprechen sehen wir, wie Paulus getrieben vom HG seine Werke vollbringt. Nach Ephesus hatte ihn der HG nicht die Route angewiesen, sondern Paulus war von der Sorge getragen, wie es den neu gegründeten Gemeinden geht. Damit ließ ihn Gott für ca. 3 Jahre auf seiner 3. Mission.

In der Zeit entstanden seine beiden fundamentalen Werke des Galater- und des Römerbriefes, die für uns heute von Relevanz sind. Man sieht an ihm, dass er sich in der Tat gerieben vom HG hinsetzte um über Dinge nachzudenken, die für das Wachstum im Glauben der Jünger relevant sind. Darum erschien es dem HG wiederum gut, diese Briefe der Nachwelt zu erhalten, da sie wichtige Erkenntnisse enthalten, wie sie Paulus gegeben worden sind.

Wie man sieht greift der HG auf das zurück, wenn die Motivation durch den HG selbst kommt. Im Neuen Bund sieht man diesbezüglich eine neue Handlungsweise Gottes. Im AT gab er den konkreten Autrag was zu reden und zu tun ist, nun machen die Missionare das vielfach selbständig, weil ihnen Jesu Botschaft und damit der Wille Gottes bereits klar ist.

Gottes HG begleitet seine beauftragten Jünger und bestätigt ihren Dienst, wenn sie in seinem Sinne agieren. So wurde das auch als Zusatz in das Mk-Ev aufgenommen, weil sich diese Erkenntnis erst durch den Dienst der Apostel und Jünger gebildet hatte (siehe Mk. 16:20). Sie sind auch heute noch fundamental und echte Charismatiker wissen das.

Das denke ich ist auch dem Lukas aufgefallen, weshalb er sich ganz auf die Tätigkeit des Paulus konzentriert hatte. Petrus hat er nach Kapitel 15 aus den Augen verloren, sein Name wird kein weiteres Mal erwähnt, obwohl es z.B. den Zusammenstoß in Antiochien gegeben hatte, der nicht unbemerkt geblieben sein konnte. Ich vermute er wurde mit der Zeit träge, während in Paulus das Feuer des HG bis nach Rom gebrannt hatte.

Er war es nach der Darstellung Lukas, der das Evangelium zu den Heiden brachte, so dass es danach in alle Welt kommen sollte. Das könnte man als Resümme einer Zusammenfassung der Apg. sagen. Ohne dieses Werk hätte wir nur die spärlichen Aussagen aus den Paulusbriefen, aber durch Lukas Apg. ergänzen sich diese zu einer Biographie, wie er sie schon über Jesus als Lk-Ev nidergeschrieben hatte.
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Re: Die Apostelgeschichte - Der HG motivert uns

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 08:37
Zippo hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 11:16 Lukas war Arzt und vielleicht wurde er als solcher gebraucht, aber vor allem brauchte Gott jemand, der alles aufschreibt und für die Nachwelt festhält.
Aus Gottes Sicht kann man eindeutig sagen, dass er Lukas Werk dazu benutze, was heute ein nicht mehr zu leugnender Fakt ist. Also nicht der HG hat ihm zuvor diktiert, was er schreiben soll, sondern weil sich Lukas vom HG getrieben veranlasst sah, alles der Reihe nach zu dokumentieren, so hat es dem HG gefallen auf seine beiden Werke zurückgegriffen. Lukas widmete sie einer Person, der HG heute der gesamten Menschheit.
Michael, in deiner Betrachtung schiebt sich der Mensch immer mehr in den Vordergrund. Die einleitenden Worte in Lk 1-3 sollten nicht dazu verleiten, daß wir denken, der Lukas hätte allzuviel Freiheit gehabt, bei der Verfassung seiner Werke.
Das Ganze ist zwar in Briefform geschrieben, aber der Heilige Geist hat schon sehr genau acht gegeben, auf das, was er schreibt. Damit der werte Theophilus, ob es nun ein Einzelmensch war, oder ein x- beliebiger Freund Gottes, das Lk Evangelium und die Apostelgeschichte auch als Gottes Wort begreift, nicht als Menschenwort.
Paulusbriefe und die Briefe der anderen Apostel betrachten wir ja auch als Gottes Wort und nicht als Menschenwort und nehmen es als unbedingt wahr und verbindlich an.
Es ist ja vielmehr der Grund der Gemeinde, auf dem wir bauen sollen. Eph 2,20, 1 Kor 3,10 Die Briefe bilden das Fundament für ein ganzes Lehrgebäude, da Jesus Christus der Eckstein ist, um das Gebäude auszurichten.
Michael

Dass es dem HG dann auch gut erscheint, wenn wir getrieben von ihm unsere Werke im Namen Jesu für Gott zu erbringen, zu der Erkenntnis kam auch Jakubus, der den Apostelbeschluss für die Heiden wie folgt begründete:
Apg 15:28 hat geschrieben: Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Dinge:
Es geht nicht um unsere Werke, es geht darum, daß wir sein Werk sein sollen, um Werke zu tun, die Gott zuvor bereitet hat. Eph 2,10.
Gott muß immer vorangehen, sonst kann da nichts gelingen. Joh 15,5 Ohne den Herrn Jesus, also auch ohne den Heiligen Geist, den der Vater in Jesu Namen geschickt hat, können wir nichts tun. Joh 14,26
Die Apostel haben gebetet und der Heilige Geist hat beschlossen und es den Aposteln mitgeteilt. Es kann hierbei passieren, daß der Heilige Geist Rücksicht auf die religiösen Gefühle der Juden nimmt und stark provozierende Handlungen der Christen einschränkt.
Christen waren zwar aus dem Bund des Gesetzes befreit, aber auch die Apostel wollten sich nicht so gerne mit den Juden anlegen. Deswegen hat ja auch Paulus den Timotheus beschnitten und sich an verschiedene Regeln der Juden gehalten, denn er wollte sie ja gewinnen und nicht unbedingt verärgern. Er war den Juden ein Jude.
Michael

Es gibt theologisch einen klaren Unterschied, den ich hier anprechen möchte. Nicht der HG diktiert, was Menschen schreiben sollen, noch redet er in die Gedanken, um das wieder aufzugreifen, sondern er motivert Menschen in ihren Herzen Dinge für Gott zu tun, dessen Willen sie auch bereits kennen. Sie agieren dann in der Kraft des HG, die er dazu verleiht, aber die Worte und die Werke bleiben dabei deine Wort und deine Werke.
Das finde ich jetzt ganz verkehrt. Die Propheten z. Bsp. haben doch etwas geschrieben, was sie selbst nicht deuten konnten und ihnen wurde gesagt, daß sie es für die Nachkommen aufschreiben sollen. 1 Petr 1,10-12 Nicht einmal die Engel kannten den Willen Gottes, der sich dann durch Jesus Christus offenbart hat.
Im NT werden durch die Apostel, die Worte der Propheten ausgelegt, das können sie natürlich umso besser, weil sie das Werk Jesu kennen.
Es ist trotzdem auch eine Offenbarung der Schriften und Paulus hat sich lange zurückgezogen, um sich vom Heiligen Geist aufklären zu lassen, was in den Schriften der Juden alles von dem Christus und dem neuen Bund Gottes geschrieben steht. Gal 1,16-17
Michael

So erschien dem HG auch der Beschluss der Apostelversammlung gut, wenn Menschen im HG Enscheidungen treffen, die im Willen Gottes erfolgen. Lukas verdanken wir dabei wieder das Detail aus der Rede des Jakobus, wie er den Bezug zum HG für den Entschluss herstellt.
Die Apostel haben überlegt, ob die Forderungen nach Beschneidung von den Juden, für die gläubig gewordenen Heiden gerechtfertigt waren. Sie haben auch überlegt, was überhaupt nicht erlaubt sein soll und was die Juden besonders schockieren könnte und der Heilige Geist hat dann beschlossen, die Heiden zu ermahnen, gewisse Dinge zu unterlassen. Apg 15,4-29
Es ging um die Beschneidung, die sollte aber nicht mehr sein, dann ging es um Götzendienst, Hurerei, da sollte es klar sein, daß Gott so etwas überhaupt nicht will. Dann ging es noch um das Essen von Blut und Ersticktem, das könnte vielleicht mehr eine Empfehlung gewesen sein, aber es war eben provokant, so etwas zu tun und hätte bei den Juden viel Anstoß erregt. Mt 15,11; 1 Kor 8,9.10,32

Das ganze wurde in Jerusalem beschlossen und den Jüngern in Antiochien mitgeteilt.

Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 7. Jul 2021, 11:16 Dann war Paulus drei Monate in Ephesus und lehrte, bevor er die Reise nach Mazedonien, Griechenland und Kreta fortgesetzt hat, um die Gemeinden zu besuchen, die sich bei der zweiten Missionsreise gebildet hatten.
Kreta gehörte damals nicht dazu, seine Route ist von Lukas gut dokumentiert. Aber um auf das vorige anzusprechen sehen wir, wie Paulus getrieben vom HG seine Werke vollbringt. Nach Ephesus hatte ihn der HG nicht die Route angewiesen, sondern Paulus war von der Sorge getragen, wie es den neu gegründeten Gemeinden geht. Damit ließ ihn Gott für ca. 3 Jahre auf seiner 3. Mission.
Ich habe wohl die Halbinsel Achaja mit Kreta verwechselt. Es ging also bei der dritten Missionsreise nur bis Korinth, dann ging es wieder zurück und später nach Jerusalem.
Michael

In der Zeit entstanden seine beiden fundamentalen Werke des Galater- und des Römerbriefes, die für uns heute von Relevanz sind. Man sieht an ihm, dass er sich in der Tat gerieben vom HG hinsetzte um über Dinge nachzudenken, die für das Wachstum im Glauben der Jünger relevant sind. Darum erschien es dem HG wiederum gut, diese Briefe der Nachwelt zu erhalten, da sie wichtige Erkenntnisse enthalten, wie sie Paulus gegeben worden sind.
Das Gebiet der Galater hat Paulus ja auf der Hinreise nach Ephesus durchzogen, da ist Paulus aber nicht wieder hingekommen. Quelle : google Paulus Reisen Karte. Also hat er es vorgezogen einen Brief zu schreiben, weil die Gemeinden in Galatien, von den Juden verleitet wurden, wieder in den Bund des Gesetzes zurückzufallen. Paulus hatte wohl so einige Informanden.
In dem Brief gibt es viel Offenbarung. was z. Bsp. den Sinn der beiden Bündnisse angeht. Gal 4. Das wurde dem Paulus alles vom Heiligen Geist in der Schrift gezeigt, als er in Arabien war.

Die Römer wollte Paulus immer besuchen, hat es aber zunächst gelassen, hat aber den Römern einen sehr grundlegenden Brief geschrieben, um die Stellung der Gemeinde in der Heilsgeschichte Gottes aufzuzeigen. Was wüßten wir ohne diese Briefe ?

Fortsetzung
Zuletzt geändert von Zippo am So 11. Jul 2021, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Die Apostelgeschichte

Beitrag von Zippo »

Michael

Wie man sieht greift der HG auf das zurück, wenn die Motivation durch den HG selbst kommt. Im Neuen Bund sieht man diesbezüglich eine neue Handlungsweise Gottes. Im AT gab er den konkreten Autrag was zu reden und zu tun ist, nun machen die Missionare das vielfach selbständig, weil ihnen Jesu Botschaft und damit der Wille Gottes bereits klar ist.
Gott schenkt wollen und vollbringen, nach seinem Wohlgefallen Phil 2,13 Christen im neuen Bund sind nun frei von dem Bund des Gesetzes, Gott hat das Volk Israel in die Mündigkeit entlassen, aber die Freiheit darf nicht soweit gehen, daß die Führung durch den Heiligen Geist mißachtet wird.
Ein gläubiger Christ kennt Gottes Willen. Er kann in diese Richtung beten und handeln, aber gerade bei den Aposteln war die Führung im Denken und Handeln sehr wichtig.
Es gab ja auch immer von Satan angestiftete Widersacher und die Lehre der Apostel ist zusammen mit den Evangelien und den Schriften der Propheten Grundlage für die ganze Christenheit geworden.
Michael

Gottes HG begleitet seine beauftragten Jünger und bestätigt ihren Dienst, wenn sie in seinem Sinne agieren. So wurde das auch als Zusatz in das Mk-Ev aufgenommen, weil sich diese Erkenntnis erst durch den Dienst der Apostel und Jünger gebildet hatte (siehe Mk. 16:20). Sie sind auch heute noch fundamental und echte Charismatiker wissen das.
Ich finde diesen Zusatz am Ende des Markusevangeliums etwas bedenklich. Damals wurden die Predigten der Apostel durch große Zeichen und Wunder begleitet. Apg 19,11-12. Ich glaube aber nicht, daß wir dies für unsere heutige Zeit heraufbeschwören müßen. Warum müßen also die Charismatiker so auf diese Worte schauen, die höchstwahrscheinlich nicht von Markus stammen und was ihm durch den Heiligen Geist in die Feder gegeben wurde ?
Michael

Das denke ich ist auch dem Lukas aufgefallen, weshalb er sich ganz auf die Tätigkeit des Paulus konzentriert hatte. Petrus hat er nach Kapitel 15 aus den Augen verloren, sein Name wird kein weiteres Mal erwähnt, obwohl es z.B. den Zusammenstoß in Antiochien gegeben hatte, der nicht unbemerkt geblieben sein konnte. Ich vermute er wurde mit der Zeit träge, während in Paulus das Feuer des HG bis nach Rom gebrannt hatte.
Petrus ist wohl wieder nach Jerusalem zurückgekehrt, aber als sich in Jerusalem Verfolgung der,Christenheit ergeben hat, und Jakobus wurde erschlagen. Da hat sich Petrus laut Angabe des Internets wieder nach Antiochien begeben und war dort einige Zeit Bischof. Später schreibt er seinen Apostelbrief aus Babylon. 1 Petr 5,13 War das der richtige Name oder ein Deckname ?
Michael

Er war es nach der Darstellung Lukas, der das Evangelium zu den Heiden brachte, so dass es danach in alle Welt kommen sollte. Das könnte man als Resümme einer Zusammenfassung der Apg. sagen. Ohne dieses Werk hätte wir nur die spärlichen Aussagen aus den Paulusbriefen, aber durch Lukas Apg. ergänzen sich diese zu einer Biographie, wie er sie schon über Jesus als Lk-Ev nidergeschrieben hatte.
Die Apostelgeschichte ist wirklich einmalig und wichtig, sonst wüßten wir nicht, wie sich das Evangelium von Jerusalem bis Samarien und bis zu den sogenannten Heiden ausgebreitet hat. Es ist ein wichtiges Geschichtsbuch.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Die Apostelgeschichte - Der HG motivert uns

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:04 Paulusbriefe und die Briefe der anderen Apostel betrachten wir ja auch als Gottes Wort und nicht als Menschenwort und nehmen es als unbedingt wahr und verbindlich an.
Lukas war weder Prophet noch erwählter Jünger, sondern handelte aus eigenem Antrieb. Paulus wurde persönlich berufen. Der Herr erteilte ihm dezidiert den Auftrag zur Mission. Er redete dabei direkt zu ihm bzw. später durch Visionen, er sandte Engel oder wie wir aus Apg. 13:2 erfahren, redete der HG zu ihm.

Diese "Offenbarungen", wie sie Paulus nennt, erwähnt er ansatzweise in seinen Briefen. Über einige davon berichtet Lukas in der Apg., die für uns Relevanz haben. Paulus diente für den Neuen Bund als Missioonar aber auch als Prophet, wie das schon im AT der Fall war.

Und es gibt andere Dienste, wie es z.B. auch im AT Jünger gegeben hatte, die über Ereignisse zusammenfassend berichtet hatten. Auf diese Weise entstanden z.B. die historischen Bücher Samuel, Könige und Chroniken. Wort und Schrift entstehen jeweils auf ihre Weise.

Dazu veranlasst Gott verschiedene Berufungen und Erwählungen. Paulus handelte im Auftrag Jesu und Lukas berichtet darüber, was ihm mitgeteilt wurde. Beide dienten dabei dem einen Gott JHWH wie Männer Gottes auch im AT. Im NT dient man nun Gott durch den einen Herrn Jesus, wieder aber mit den jeweils unterschiedich zugeteilten Charismen.

Was Lukas anbelangt schreibt er, dass er über Augenzeugen berichtet. Das ist keine Eingebung von oben, er erteilte keine Lehren, die er für uns auslegt und er weist nichts an, sondern er berichtet, was er gehört hatte. Der HG redete zu ihm selbst nicht. Dennoch war er ebenso erfüllt mit dem HG wie Paulus. Man muss das unterscheiden.

So stelle ich fest: Paulus Arbeit war neben der Verkündigung des Evangeliums auch theologischer Art, wenn er aufgrund der Offenbarungen und den damit gemachten Erfahrungen über Glaubensfragen schreibt. Diese stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Wirken des HG an den Heiden und deren Reaktionen, die sich durch ihn bekehrt hatten.

Lukas hingegen war nüchterner Berichterstatter, das aber nicht minder im Glauben an den Herrn Jesus, und nach heutigem Maßstab war er wohl der wertvollste Historiker seiner Zeit. Beide dienten dabei dem Herrn in ihrer Gabe und beide mussten dazu mit dem HG erfüllt sein.
Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:07 Das Gebiet der Galater hat Paulus ja auf der Hinreise nach Ephesus durchzogen, da ist Paulus aber nicht wieder hingekommen.
Ich vermute, dass Paulus seinen Mitarbeiter Titus in das Gebiet der Galater sandte, während er in Ephesus noch Dinge regelte. Titus sollte den Brief an die Galater überbringen und die Kollekte einsammeln. Danach war geplant sich im Raum Troas zu treffen. In 2. Kor. 2:13, scrheibt Paulus, dass er in Unruhe wegen Titus war, dessen Rückkehr sich vermutlich verzögert hatte.
Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:07 Da hat sich Petrus laut Angabe des Internets wieder nach Antiochien begeben und war dort einige Zeit Bischof.
Das ist mir zu spekulativ, Internet ist keine Quelle. Außerdem ist "Bischof" kein damals bekannter Begriff. Es wurden Älteste ernannt, aber nicht hierarchisch übereinandergestellt. Wenn die Gemeinden wuchsen, dann wählte diese noch Mitarbeiter.

Weitere Strukturen kamen erst später. Du hast vermutlich eine katholische gefärbte Darstellung aus dem Internet gelesen, die oft vielfach der historischen Grundlage entbehrt. Wenn man aufrichtig ist erwähnt man zumindest die Unzuverlässigkeit der Angaben. Darum ist Lukas für uns wichtig, da er authentisch und zuverlässig schreibt.

Ich folgere aus seinem Text: Wäre es im Leben des Petrus noch zu wichtigen Ereignissen gekommen, hätte Lukas darüber berichtet. Er fixierte seinen zweiten Bericht nicht auf bestimmte Apostel, sondern stellte zusammen was sie getan hatten. Es ergaben sich nach Zeitfortschritt neue Schwerpunkte.

Nach Petrus bewegten Anfangsjahren gibt es später nichts mehr zu berichten. Man darf nicht meinen, der HG sorge jeden Tag für die volle Action. Das meinen bloß Charismatiker, aber die Realität ist anders. Und dass nicht Petrus, sondern Jakobus, der Bruder Jesu, die führende Rolle eingenommen hatte, geht aus Lukas Bericht deutlich hervor (Apg. 15).

Petrus war für solche Aufgaben möglicherweise nicht geeignet. Aber er war mit den anderen 10 die von Jesus selbst erwählte Apostelgruppe, die als Augenzeugen in der Öffentlichkeit auftraten. So wollte es Jesus, wie er dann von Paulus wollte, dass er zu den Heiden geht. Sie waren damals die Diener des Wortes. Für Schrifttum sorgte Paulus.

Paulus war fest und entschlossen in seinem Handeln und betont seine Stellung in den Briefen auch, wobei er demütg blieb. Sein Leben war auch nach der Gefangennahme, wo er keinen direketen Einfluss mehr auf die Gemeinden nehmen konnte, weiter sehr bewegt. Dafür sorgte auch der HG.

Nach unserem Exkurs über den HG könnten wir uns Paulus Jahren in seiner mehrjährigen Gefangenschaft widmen. Lukas widmet dem mehrere Kapitel, weil sich am Apostel Paulus besonders deutlich erfüllt hatte, was Jesus zuvor sehr allgemein über den Dienst der Verkündigung geweissagt hatte:
Markus 13:9 hat geschrieben: Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Die Apostelgeschichte - Der HG motivert uns

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 14. Jul 2021, 08:02
Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:04 Paulusbriefe und die Briefe der anderen Apostel betrachten wir ja auch als Gottes Wort und nicht als Menschenwort und nehmen es als unbedingt wahr und verbindlich an.
Lukas war weder Prophet noch erwählter Jünger, sondern handelte aus eigenem Antrieb. Paulus wurde persönlich berufen. Der Herr erteilte ihm dezidiert den Auftrag zur Mission.
Lukas war ja für die Juden ein Heide aus Antiochien. Er konnte erst eine Berufung erfahren, nachdem die Missionierung der Nationen begonnen hatte. Aber er hatte bestimmt eine besondere Geschichte zu erzählen, wie er zum Glauben kam und berufen fühlte, Paulus zu begleiten.
Der Heilige Geist überläßt es nicht dem Zufall, daß jemand Lust hat, die erste Kirchengeschichte aufzuschreiben.
Michael

Diese "Offenbarungen", wie sie Paulus nennt, erwähnt er ansatzweise in seinen Briefen. Über einige davon berichtet Lukas in der Apg., die für uns Relevanz haben. Paulus diente für den Neuen Bund als Missioonar aber auch als Prophet, wie das schon im AT der Fall war.
Er erwähnt die Offenbarung z. Bsp. in 1 Kor 14,6. Früher gehörten Offenbarungen des Herrn zur Versammlung 1 Kor 14,30, heutzutage schlägt man die Bibel auf.
2 Kor 12,1-7 Wegen der hohen Offenbarungen ist dem Paulus ein Pfahl ins Fleisch gegeben, damit er sich nicht überhebt.
Eine Offenbarung hat bei Paulus den Entschluß gefestigt, sich mit den Aposteln über das Evangelium zu unterhalten und über das Gesetz. Gal 2,2
Offenbarung hat Paulus aber auch in der Erkennnis, denn er schreibt von manchen Dingen, die man im AT nicht findet.
Michael

Und es gibt andere Dienste, wie es z.B. auch im AT Jünger gegeben hatte, die über Ereignisse zusammenfassend berichtet hatten. Auf diese Weise entstanden z.B. die historischen Bücher Samuel, Könige und Chroniken. Wort und Schrift entstehen jeweils auf ihre Weise.
Im AT gab es die Schriftgelehrten und ich würde auch sagen, in dieser Tradition stand Lukas, er ist der Schriftgelehrte des neuen Bundes. Gott nutzt nicht nur die Habe, sondern auch die Befähigung der Jünger.
Vielleicht ist Lukas sogar vergleichbar mit Mose.
Mose war im AT ein vom Pharao gebildeter Schriftgelehrter und später waren es die Leviten und dann gab es ja noch die Masoreten, deren Abschriften des Gesetzes sehr genau sind.
Es konnte damals nicht jeder schreiben und lesen.
Michael

Dazu veranlasst Gott verschiedene Berufungen und Erwählungen. Paulus handelte im Auftrag Jesu und Lukas berichtet darüber, was ihm mitgeteilt wurde. Beide dienten dabei dem einen Gott JHWH wie Männer Gottes auch im AT. Im NT dient man nun Gott durch den einen Herrn Jesus, wieder aber mit den jeweils unterschiedich zugeteilten Charismen.
Von JHWH liest man im NT nur noch in den Zitaten. Sie dienten dem Herrn Jesus, der von dem Heiligen Geist vollständig vertreten wurde. Rö 14,17-18 Lukas war gewissermaßen die schreibende Hand des geistigen Leibes Jesu. 1 Kor 12,12
Michael

Was Lukas anbelangt schreibt er, dass er über Augenzeugen berichtet. Das ist keine Eingebung von oben, er erteilte keine Lehren, die er für uns auslegt und er weist nichts an, sondern er berichtet, was er gehört hatte. Der HG redete zu ihm selbst nicht. Dennoch war er ebenso erfüllt mit dem HG wie Paulus. Man muss das unterscheiden.
Ein Glied am Leibe des Herrn, dient dem anderen, so ist es gedacht. Paulus war mehr Auge, Nase , Ohr und Mund, als Lukas. Er hatte viel Erkenntnis und einen scharfen Blick für alles, was dem Evangelium entgegenstand. Er roch es, wenn da z. Bsp. etwas faul war, bei der Verkündigung der sogenannten Superapostel. 2 Kor 11,1-5.
Paulus war auch Leib, Bein und Fuß, er hielt die gläubigen Menschen beisammmen und gab Weisungen, wie man als Christ zu leben hatte.
Und er war auch Hand und schrieb viele Briefe, die uns heute noch lehren und viel Offenbarung enthalten.
Aber irgendwann war die Leistungsfähigkeit eines Paulus auch mal erschöpft. Es war ihm jetzt sicher zuviel, auch noch seine Lebensgeschichte und die Geschichte der Entwicklung und Ausbreitung des Christentums schriftlich festzuhalten. Das sollte dann der Lukas übernehmen.
Michael

So stelle ich fest: Paulus Arbeit war neben der Verkündigung des Evangeliums auch theologischer Art, wenn er aufgrund der Offenbarungen und den damit gemachten Erfahrungen über Glaubensfragen schreibt. Diese stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Wirken des HG an den Heiden und deren Reaktionen, die sich durch ihn bekehrt hatten.
Die gläubigen Christen hatten viele Fragen, vor allem in den Briefen an die Korinther wird davon einiges behandelt. 1 Kor 9,3. Paulus Briefe lassen sich zum großen Teil auch auf die Fragen der Gemeinden zurückführen, die sich überall gebildet hatten.
Michael

Lukas hingegen war nüchterner Berichterstatter, das aber nicht minder im Glauben an den Herrn Jesus, und nach heutigem Maßstab war er wohl der wertvollste Historiker seiner Zeit. Beide dienten dabei dem Herrn in ihrer Gabe und beide mussten dazu mit dem HG erfüllt sein.
Der Heilige Geist hat sicherlich sehr darauf geachtet, was Lukas schreibt und seitdem von Millionen Menschen gelesen wird.
Michael
Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:07 Das Gebiet der Galater hat Paulus ja auf der Hinreise nach Ephesus durchzogen, da ist Paulus aber nicht wieder hingekommen.
Ich vermute, dass Paulus seinen Mitarbeiter Titus in das Gebiet der Galater sandte, während er in Ephesus noch Dinge regelte. Titus sollte den Brief an die Galater überbringen und die Kollekte einsammeln. Danach war geplant sich im Raum Troas zu treffen. In 2. Kor. 2:13, scrheibt Paulus, dass er in Unruhe wegen Titus war, dessen Rückkehr sich vermutlich verzögert hatte.
So in etwa wird es gewesen sein. Paulus hatte viele Mitarbeiter, Titus und Timotheus werden am meisten genannt und waren auch schnell fähig, Aufgaben zu übernehmen.
Titus war auch kein echter Jude, denn er war nicht beschnitten. Gal 2,3
Er wurde von Paulus in Kreta gelassen Titus 1,5. Er war auch in Korinth und ging später nach Dalmatien. 2 Tim 4,10. Das ist doch das Land an der Adria, gegenüber von Italien. Vielleicht hatte er Paulus in Rom besucht und war dann wieder losgezogen ?

Fortsetzung
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Re: Die Apostelgeschichte

Beitrag von Zippo »

Fortsetzung
Michael
Zippo hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 12:07 Da hat sich Petrus laut Angabe des Internets wieder nach Antiochien begeben und war dort einige Zeit Bischof.
Das ist mir zu spekulativ, Internet ist keine Quelle. Außerdem ist "Bischof" kein damals bekannter Begriff. Es wurden Älteste ernannt, aber nicht hierarchisch übereinandergestellt. Wenn die Gemeinden wuchsen, dann wählte diese noch Mitarbeiter.
Petrus nennt den Herrn Jesus als Bischof unserer Seelen. Dabei wird das Wort episkopos übersetzt, das richtigerweise in der ElbÜ mit "Aufseher" übersetzt wird.
Dem Timotheus und dem Titus beschreibt Paulus, wie sich ein Bischof bzw. Aufseher in der Gemeinde zu verhalten hat. 1 Tim 3,1.., Titus 1,7.
Wer wurde so genannt ? Die Ältesten werden als Gemeindevorsteher genannt und wurden unter anderem von Titus, als dem Aufseher eingesetzt. Titus 1,5
Die Gemeindevorsteher waren immer in der Gemeinde, Titus als Aufseher reiste im Lande herum und besuchte die Gemeinden.
Es ist sicherlich verkehrt, aus dieser Handlungsweise eine Hierarchie abzuleiten, wie sie die katholische Kirche entwickelt hat.
Wir haben heute eigentlich keine Aufseher mehr nötig, wir können die Bibel in die Hand nehmen und danach handeln.
Es hat nur viel Elend gegeben, als die Kirche von oben herab den schriftunkundigen Menschen Anordnugen gegeben hat. Daraus sind z. Bsp. die Kreuzzüge entstanden und die Ablassbriefe usw.
Michael
Weitere Strukturen kamen erst später. Du hast vermutlich eine katholische gefärbte Darstellung aus dem Internet gelesen, die oft vielfach der historischen Grundlage entbehrt. Wenn man aufrichtig ist erwähnt man zumindest die Unzuverlässigkeit der Angaben. Darum ist Lukas für uns wichtig, da er authentisch und zuverlässig schreibt.
Das mag schon sein, daß es eine katholsche Seite war, aber als Aufseher könnte ich mir den Petrus eine Zeitlang in Antiochien vorstellen. Es waren ja immer mal wieder Verfolgungen der Christen und gerade Petrus war besonders oft im Gefängnis gewesen.
Es waren Verfolgungen durch Herodes, der damit der jüdischen Bevölkerung besonders gefallen wollte. Apg 12,1-3
Später, ca. 67 n. Chr., gab es dann die jüdischen Kriege, da mußten ja sowieso alle Christen aus Jerusalem fliehen.
Michael

Nach Petrus bewegten Anfangsjahren gibt es später nichts mehr zu berichten. Man darf nicht meinen, der HG sorge jeden Tag für die volle Action. Das meinen bloß Charismatiker, aber die Realität ist anders. Und dass nicht Petrus, sondern Jakobus, der Bruder Jesu, die führende Rolle eingenommen hatte, geht aus Lukas Bericht deutlich hervor (Apg. 15).
Lukas hat ja auch den Paulus begleitet und niedergeschrieben, was dieser ihm berichtet hat. Hat Lukas den Petrus überhaupt kennengelernt ?

Petrus hat mit Jakobus die Gemeindeleitung in Jerusalem gehabt, der sogenannten Urgemeinde, die aus Versammlungen in Privathäusern bestand.
Jakobus, der Bruder des Johannes wurde von Herodes erschlagen, aber der Jakobus, der mit Petrus als Gemeindeleiter bekannt geworden ist, der wird in Apg 21,18 noch genannt. Hier wird Paulus genötigt, um des Friedens willen einige jüdische Gewohnheiten zu erfüllen, weil seine Predigt den gesetzestreuen Juden nicht gefallen hat. Aber dann hat Paulus seine heidnischen Begleiter in den Tempel geführt, Apg 21,28-29 und ihn aus Sicht der Juden unrein gemacht.
Es ergibt sich ein Tumult, in dessen Verlauf Paulus gefangengenommen wurde und dann kam schon bald die Reise des Paulus nach Rom.

Michael

Petrus war für solche Aufgaben möglicherweise nicht geeignet. Aber er war mit den anderen 10 die von Jesus selbst erwählte Apostelgruppe, die als Augenzeugen in der Öffentlichkeit auftraten. So wollte es Jesus, wie er dann von Paulus wollte, dass er zu den Heiden geht. Sie waren damals die Diener des Wortes. Für Schrifttum sorgte Paulus.

Paulus war fest und entschlossen in seinem Handeln und betont seine Stellung in den Briefen auch, wobei er demütg blieb. Sein Leben war auch nach der Gefangennahme, wo er keinen direketen Einfluss mehr auf die Gemeinden nehmen konnte, weiter sehr bewegt. Dafür sorgte auch der HG.

Nach unserem Exkurs über den HG könnten wir uns Paulus Jahren in seiner mehrjährigen Gefangenschaft widmen. Lukas widmet dem mehrere Kapitel, weil sich am Apostel Paulus besonders deutlich erfüllt hatte, was Jesus zuvor sehr allgemein über den Dienst der Verkündigung geweissagt hatte:
Markus 13:9 hat geschrieben: Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
In der Gefangenschaft, die wohl mehr ein Gewahrsam in eigenen Gemächern war, wo Paulus in der Begleitung eines Hauptmanns war, sind wohl viele Briefe entstanden.

Petrus und Jakobus haben auch Briefe geschrieben, aber es bleibt wohl weiterhin ein Rätsel, wo sie abgeblieben sind ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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