Abischai hat geschrieben: ↑Fr 12. Nov 2021, 13:10
Manchmal sind einfach nur die Begriffe pervertiert worden, viele Gläubige wurden ihr Leben lang falsch gelehrt.
Von manchen geschieht es ungewollt oder unwissend, und viele lehren daüber nur theoretisch ohne damit echte Erfahrungen gemacht zu haben. Theologen halt.
Harmlos. Aber was nicht geht sind die, welche davon gar nichts verstehen, aber meinen die Geister anderer prüfen zu können.
Bei Weissagung, zwar gar nicht Gegenstand dieser Diskussion, aber hier erfolgt bereits eine Vermischung. Das habe ich mit 1. Kor 14:2 versus Apg. 2:4 nun schon mehrfach gesagt. Du hast recht, es muss differenziert werden.
Apg, 2.4 war Weissagung. Einwände? Es wurde verständlich gesprochen und zwar in exisiterenden lebenden Fremsprachen bzw. gängigen Mundarten, was auch von denen, die ihrer kundig waren, verstanden worden ist. Lukas konnte diese Sprachen auflisten. Und bei den dabei ergangenen Weissagungen ging es nicht um den Wetterbericht auf persisch, sag ich mal, sondern um die großen Taten Gottes für sagen wir z.B. persische Diasporajuden. Diese waren dann Gottes Zielgruppe.
Es kam dabei zu zwei Raktionen: Die einen wunderten sich und die anderen spotteten. Bei den einen führte es nach der Predigt des Petrus zu Umkehr und Glauben, während es anderen zum Gericht hinführte. Damit erfüllte sich, was Jesaja 28:11 weissagte und Paulus nimmt in 1. Kor. 14 dazu auch Bezug.
Es kann sich damit aber nicht um das Reden in Zungen handen. Paulus schließt dies ja kategorisch aus, dass diese Sprechform nicht der Gemeinde diene, sondern nur sich selbst. Der Gemeinde dient nur was weissagend ist.
Ebenso wenig kann es bewirkt vom HG wie in Apg. 2:4 erfolgt sein, denn dann hätte die anwesende Zieleruppe es schon verstanden. Die Zielgruppe wären dann Unkundige und noch Ungläubige im Gottesdienst.
Damit ist aber jede Übersetzung überflüssg. Am Pfingsttage wurde
nichtsübersetzt, kein Wort (!) weil ja Gott ohnehin wusste, welche Sprachen er ins Spiel bringt, die das dort anwesende zuhörende Publikum spricht.
Da gibt es also keine Übersetzung! Kommt das mal an? Es gibt dieses Phänomen des souveränen Eingreifens durch den HG in der Tat sicher vereinzelt und solche Zeungisse habe ich schon gehört. Doch sie sind anders, eben genau so, dass die Sprache nicht übersetzt werden muss, weil sie ein anderer, z.B. ein Unkundiger, der mit der Gemeinde gar nicht in Verbindungen steht, vor Ort versteht. Gott wil ihn aber erreichen.
Ich hörte auch schon Berichte über Evangelisationen von Ureinwohnern. Wie sollte man denen das Evangelium erklären? Auch da habe ich schon von dieser souveränen Art des HG gehört, dass jemand etwas sagte, was genau diese Gruppe verstanden hatte. Solche Zeugnis können authentisch sein.
Aber das ist bitte nicht das, dass einer brabbelt (man verzeihe mir) und ein anderer erhält die Übersetzung und das unter Gemeindeangehörigen. Na bitte, jetzt kommt wieder auf den Teppich Man löse sich von solchen Kindereien und lese nochmals 1. Kor. 14:20. Derart könnte es sogar dämonischer Art sein, ja das wäre in der Tat möglich. Meist sind es aber Herdenschafe, die so blöken wie der Pastor. Soweit kenne ich das.
Welchen Schluss wollen wir nun ziehen über Sprachen, die einer Übersetzung bedürfen, wo Paulus meint, so gehe das nicht in der Gemeinde, denn wenn kein Übersetzer da ist, dann schweige er oder bete nur für sich. Wir haben davon geredet, dass weissagend nur etwas sein kann, wenn das Gesprochene verstanden wird.
Und wenn das geklärt ist, d.h. die Differnzierung entsprechend vorgenommen worden ist, dann können wir uns auch dem eigentlichen Thema (wieder) widmen.