P.S. Vom Besuch der Kaufland- Märkte müsste ich eher abraten jetzt. Totale Hysterie an der Kasse. Nein, nicht die Kunden.
Einmal wird man beobachtet und blöd angemacht-- och, wir hatten 6x Pizza in den Wagen geladen.
Den Typen, der uns für Hamsterkäufer hielt und sich dazu unbefugterweise mit der Mitarbeiterin an der Käsetheke in unangebrachter Kritik erging, fragte ich, ob er ein Problem habe.
"Nein, nein, alles gut..."

-- also riet ich ihm, erst einmal nachzufragen.
Hauptsache, man kann stänkern und Giftpfeile verschießen, und hinterher tut man so, als sei das Opfer nicht ganz zurechnungsfähig. Mir scheint, das Virus bringt so manches an den Tag... setze Menschen Streßsituationen aus und ihr Charakter wird offenbar.
Diese abgerissene Person sahen wir dann vor der Kasse noch einmal, mit einem Kasten Bier. Wow. Darf der denn 20 Bierflaschen auf einmal kaufen?
Die Kassiererin, die gestern für uns zuständig war, schnauzte die Kunden in einem barschen Ton an... hat sonst wohl nicht viel zu melden, das ist ja kein dankbarer Job bei Kaufland... und lässt ihren Frust jetzt an den Kunden raus, die mehr als drei gleiche Artikel im Wagen haben. Offenbar gibt es jetzt eine Beschränkung- und mein Hinweis: wir sind eine Großfamilie! interessierte sie nicht; sie motzte immer nur, sie würde darüber nicht diskutieren.
Wie soll ich mit drei Pizza 7 Personen satt kriegen? Oder aus 3 Packungen Tortellini eine Mahlzeit für alle konstruieren? Blöde oder was? Einfach nur lächerlich, zumal genügend davon in den Regalen vorhanden waren.
Ich hatte noch einen älteren Kassenzettel im Geldbeutel und konnte ihr anhand dieses Belegs beweisen, dass Kaufland an uns ziemlich viel Geld verdient.
Egal. Sie diskutiere nicht.
Nun... ich glaube, das wird in Zukunft anders werden. Schließlich gibt es noch andere Märkte hier, und die erlassen nicht so irrsinnige Anordnungen.
Das Problem könnte man auch anders lösen. Man rechnet einfach in Etappen ab, dann erscheint kein Artikel öfter als drei Mal in der Dokumentation und die Frau kriegt keinen Ärger mit ihren Vorgesetzten.
Leider waren wir etwas spät dran.
Denn liebend gerne hätte ich meinen Einkauf im Wert von etwa 60 Euro (das ist WENIG für uns, sehr bescheiden) auf dem Band liegen lassen und ihr viel Erfolg beim Aufräumen gewünscht.
UNVERSCHÄMTHEIT, was man sich jetzt erlaubt.
Kundenorientiert geht anders.
Auch in Streßsituationen kann man sich einer höflichen Ausdrucksweise befleißigen und Kunden, die nicht aggressiv daherkommen, einfach informieren und nicht schikanieren.
Ein Hinweisschild, welches die erlaubte Menge, die man nehmen darf, mit drei Packungen auswies, habe ich nur beim geriebenen Käse gesehen, und daran hielt ich mich.
Kommt man also zur Kasse und hat nichts Böses im Sinn, wird man behandelt wie ein Ladendieb.
Ich hoffe, die Verbraucher reagieren mit Boykott auf diese Schikane, egal, ob bei Kaufland oder anderswo, denn so etwas muss wirklich nicht sein. Schließlich muss man nicht den einzelnen Kunden, und dazu noch Stammkunden dafür verantwortlich machen, wenn man sich in grenznahen Gebieten den Laden von ausländischen Spekulanten in Dimensionen, die in einen Lieferwagen passen, ausräumen lässt.
Hätten sie mal die Zollkontrollen nicht abgeschafft.
Der Götze "offene Grenzen" fordert seinen Tribut.
Kurz danach sind wir noch zu Lidl, weil wir noch einige Artikel brauchten. Ich fragte dort an der Kasse, ob es bei Lidl jetzt auch eine Mengenbeschränkung gibt. Nein. Gibt es nicht.
Theoretisch könnten wir auch fünf Mal Kaufland aufsuchen, die Höchstmenge einladen und jedes Mal an einer anderen Kasse bezahlen. Gestern waren wir zu dritt. Meine Söhne handelten und zogen einige meiner Einkäufe auf ihren Bereich auf dem Kassenband. Und ich nahm mir von ihren Chips; hinterher rechneten wir ab. Die Kassiererin verfolgte unsere Bewegungsaktionen, durfte dazu wohl nichts sagen. Aber alles haben wir nicht gesehen, die Frau war so hektisch und ließ einige meiner Artikel einfach verschwinden.
Vielleicht gehe ich nochmal hin und lade das Band voll. Mit mehr als 3 Artikeln pro Sorte. Und dann darf sie alles aufräumen.
Sozialismus kann nicht schöner sein.
Wehret den Anfängen.
Erzählt mir jetzt bitte nicht, als Christ müsse ich vergeben ohne Ende.
Ich habe sie mehrmals segnen lassen, damit ist meine Pflicht erledigt. Und gegen die Person habe ich nichts, die kenne ich ja gar nicht.
Was mir am Herzen liegt ist: Da wir derzeit unter völlig ungewohnten Umständen leben müssen, halte ich es für SEHR wichtig, einer Verrohung der Gesellschaft entschlossen entgegen zu treten. Soziales Denken und Handeln muss auch in Krisensituationen den Umgang miteinander bestimmen. Wir müssen uns und unseren Mitmenschen das Leben nicht noch schwerer machen, als es ist.
Und dass irgendwelche Wirtschaftsbonzen/ Marktführer den Bürger persönlich bevormunden und darüber entscheiden, was und wie viel er essen darf, das geht GAR NICHT.
LG