Abischai hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 13:56
"Christ" muß in zwei Anläufen erklärt werden, erstens wo das Wort herkommt und zweitens, was es nach der Bibel bedeutet.
Bzgl. Herkunft kann man dienen:
Apg 11,26 hat geschrieben: und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochien. Es geschah ihnen aber, dass sie auch ein ganzes Jahr in der Versammlung zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten und dass die Jünger zuerst in Antiochien Christen genannt wurden.
Will man wissen, welche Merkmale einen Christen kennzeichnen, muss man dazu Jünger kennen, die sich damals in Antiochien versammelt hatten.
Apg 13,1 hat geschrieben: Es waren aber in Antiochien, in der dortigen Versammlung, Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Luzius von Kyrene und Manaen, der mit Herodes, dem Vierfürsten, großgezogen worden war, und Saulus.
Unter den 5 genannten ist Saulus der bekannteste Repräsentant, den der Herr zum Aposteldienst auserwählt hatte. Später nannte man ihn Paulus. Christen sind demnach Menschen wie Paulus, und man nahm dies von den Außenstehenden damals so wahr.
Wir müssen nun messen, ob die Qualitäten der Menschen, die sich heute Christen nennen mit Paulus übereinstimmen und stellen fest, dass viele davon grob abweichen. D.h. die heutige Außenwahrnehmung ist anders als damals in Antiochen. Es gibt heute ein Unmenge Pseudochristen oder einfach nur Mitläufer und Paulus hätte es abgelehnt sie als seine Brüder zu bezeichnen.
Die führenden Apostel kannten sich aber mit Namen und bestätigen einander auch. Somit kann man sagen, der einzig dafür sinnvole Maßstab sind die Evangelien, denn der oberste Maßstab ist und bleibt Jesus selbst und die Lehren seiner Apostel, die er auch bestätigt hatte.
Das letzte Wort hat Jesus selbst, denn er weiß mit letzter Bestimmheit, wer zu ihm gehört und wer nicht, nur steht uns das heute nicht zu Verfügung. Also bleibt uns nur der Kanon des NT als Bewertungsgrundlage. Durch den HG erkennen aber die Brüder einander und das reicht auch aus.