Helmuth hat geschrieben: ↑Di 24. Jan 2023, 10:51
renato23 hat geschrieben: ↑Mo 23. Jan 2023, 14:14
Jesus sagte nie "Im Namen Gottes vergebe ich Dir Sünden", sondern z.B.
Lk 7,48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.
Das ist Wortklauberei. Jesus tat alles im Namen seines Vaters, sprich seines Gottes Und wenn wir im Namen Jesu etwas tun, so tun wir es ebenso im Namen Gottes, denn die beiden sind sich darin einig. Das ist kein Trinitarismus, den manche daraus ableiten würden, sondern einfach Fakt.
Man muß daraus ableiten, daß der Herr Jesus die Vollmacht hatte, Sünden zu vergeben. Mk 2,9-11 Um dies zu beweisen heilt er den Gichtbrüchigen von seiner Krankheit.
Diese Vollmacht hat der Herr Jesus später seinen Jüngern weitergereicht. Joh 20,23 Aber es ist wohl Anmaßung, wenn irgendwelche anderen Menschen sich diese Vollmacht aneignen, wie z. Bsp. die katholische Kirche.
Im Gesetz des Mose war die Vergebung immer an eine Opfer gebunden. Manchmal hat ein Lösegeld gereicht, sehr oft wurden Tieropfer gebracht. Im Kapitel 3 Mo 4 steht im Anschluß an die Opferung "so wird es ihnen bzw. ihr oder ihm vergeben. Desgleichen 5 Mo 5,10 und an vielen andern Stellen und am Versöhnungstag wurden Opfer gebracht.
Und der Herr Jesus ordnet auch die nötigen Opfer an, als er einen Aussätzigen heilt. Mk 1,44
Da können wir als Christen froh sein, wenn wir zu unserer Vergebung auf das vollkommene Opfer Jesu schauen dürfen, wenn mal wieder ein Fehltritt war. Jes 53,10; Hebr 9,9...
Die Opfer des mosaischen Bundes waren nur ein Schatten des Zukünftigen.
Und auch aus dieser Perspektive heraus, hat Gott durch die Psalmen durchleuchten lassen, daß ihm Opfergaben nicht gefallen. 40,7; Ps 51,18; Hebr 10,1-10 Aber einen Leib hst du mir geschaffen Hebr 10,5 und dieser Leib ist das Opfer Jesu, das er gegeben hat, um Menschen von ihrer Schuld zu befreien und drohende Strafe abzuwehren.
Und es lag natürlich auch an der Art und Weise, wie der Opferdienst gehandhabt wurde. Es ging nicht darum, Gott einen Brocken Fleisch hinzuschmeißen, wie einem Raubtier.
Die Opfer sollten in der Gerechtigkeit erziehen, vielleicht ähnlich, wie es heute die Bußgelder tun und der sonstige Strafvollzug. Natürlich gefallen Gott Recht und Gerechtigkeit mehr wie Opferungen.
Helmuth
renato23 hat geschrieben: ↑Mo 23. Jan 2023, 14:14
Jesus war eindeutig gegen den damals vorherrschenden Opferkult. Darum warf er ja auch die Opfertierverkäufer aus dem Tempel.
Ja, er war gegen den Kult, wie er praktiziert wurde, aber er war nicht gegen das Opfer. Du hältst weiterhin deine Theologie aufrecht, dass die Opfer falsch waren. Es war aber nur der Kult, insbesondere ihre Haltung zu ihrer Sünde, was Jesus anprangert. Wäre dem anders, hätte Mose erst gar nicht Opfer einsetzen dürfen. Derart legen viele Jesu Wort einseitig aus.
Die Themenfrage lautet, warum man trotzdem verdammt ist, wenn man damit ja bloß das Gesetz Mose hält. An der Frage scheitern sowohl Juden als auch Heiden, die versuchen aus eigener Kraft frei von Sünde und damit gerecht zu werden, sprich ohne Opfer.
Genau das verdammt Gott. Und ich meine, das spricht Paulus damit auch an. Die Verdammung liegt, wie ich ihn interpretiere, nicht in der Tat, sondern im falschen Glauben. Das habe ich aber schon in dem Thread ausgeführt.
Meine theologische Erklärung dazu folgt einer simplen Logik: Es macht ja jedes Opfer, egal welches, überflüssig, falls diese Opfertheologie falsch wäre. Überdies stellt man Gott als dumm hin, warum er sie dann angeordnet tatte. Er weiß sozusagen nicht, was er tut, denn es ginge ja alles auch ohne Blut. Nun, diesen Gott würde ich auch nicht wollen.
Ja, Helmuth da kann ich dir beipflichten. Wenn Gott sagt, daß Gott Recht und Gerechtigkeit lieber sind als Opfer Spr 21,3, dann wird damit nicht gesagt, daß Gott die Opfer nicht wollte. Da irrt Corona sehr und ist noch dazu so hochnäsig.
Selbst die Tieropfer hätten den Menschen nicht von seiner Sünde und Verdammnis befreit. Der Herr Jesus ist unser Erlöser, der dem Satan die Macht genommen hat, uns wegen unserer Vergehen zu verdammen. Hebr 2,14-15
Und ewiges Leben wird durch das mosaische Gesetz auch nicht gegeben. Die klaren Aussagen über die Auferstehung nach dem Tode hat uns der Herr Jesus bei seinem ersten Kommen in Israel gegeben. Joh 11,25
Gruß Thomas