Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Themen des Neuen Testaments
R.F.
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von R.F. »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 18:06
R.F. hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 17:49 Richtig. Die Botschaft der Beiden ist für die Mächtigen dieser Welt derart unerträglich, dass sie schon bald nach ihrem Auftritt mit dem Tod bedroht werden. Nur der göttliche Schutz verhindert dies.
So Typen laufen doch ständig durch die Gegend. Sollen die zwei wirklich Feuer speiende Menschen sein die erst durch die Macht des Tieres bezwungen werden können ? Eine Auslegung in die Richtung kann ich nicht ernst nehmen.
Man kommt nicht umhin, die eine oder andere Schriftstelle zu interpretieren. Es ist ja auch nicht alltäglich, dass jemand - wie die beiden Zeugen - von den Toten aufersteht und sich danach in Richtung All entfernt.
Aber es gibt entscheidende Stellen in der Offenbarung, die eindeutig genug sind und die Glaubwürdigkeit dieser Schrift unterstreichen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

R.F. hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 18:51 Aber es gibt entscheidende Stellen in der Offenbarung, die eindeutig genug sind und die Glaubwürdigkeit dieser Schrift unterstreichen.
Welche Glaubwürdigkeit der Schrift ? Dass diese Zwei Zeugen buchstäblich zwei feuerspeiende Menschen sein werden ?

Ich glaube eher, dass wir diese zwei in den Sieben Gemeinden finden werden. Die Sieben Gemeinden stehen ja ebenfalls vor dem Herrn der Erde, aber nur zwei davon erscheinen tadellos : Philadelphia und Smyrna. Pergamus hat Vertreter der Nikolaiten (man beachte den Namen, der das Wort siegen/überwinden beinhaltet) und Jesus droht jenen mit dem Schwerte seines Mundes, was doch sehr an 2. Thessalonicher 2,8 und der Niederlage des Sohnes des Verderbens angelehnt ist. Das ist vielleicht die Spur des Antichristen. Und an Laodicäa sind Worte gerichtet, die auch an Babylon erinnern (Offenbarung 18,7 und Jesaja 47,7-8). Die Entrückung der zwei Zeugen (Philadelphia und Smyrna) sieht dann ganz nach der Entrückung der Gemeinde an sich aus, denn diese geschieht nachdem das Tier sie (die Heiligen) überwunden hat (Offenbarung 13,7 und Daniel 7,21).
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Oleander
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:32 Ich glaube eher, dass wir diese zwei in den Sieben Gemeinden finden werden.
Mir kam grade ein anderer Gedanke: Muss es sich unbedingt um 2 Personen handeln?
Mir kam der Berg der Verklärung spontan in den Sinn.
Wer erschien da neben Jesus?
Mose und Elia...
Mose steht für das Gesetz und Elia für den HG
Die Zeugen könnten das Gesetz sein und der HG, die jeder wahrnehmen kann
Man versucht sie zu eliminieren aber sie auferstehn...
Das Gesetz bezeugt und der HG bezeugt= 2 Zeugen
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 18:01
Elli hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 17:09 Nun ja, ich stelle mir die Frage, ob am Ende wirklich ein Antichrist kommen wird.
Liebi hat das spitze herausgestellt. Ich finde, die Bibelstellen sind eindeutig. Könnte man ein eigenes Thema draus machen. Den ersten Reiter mal außen vor gelassen. Interesse?
Liebi kann das klasse darstellen, vor Leuten, die nicht so viel Schriftkenntnis haben.
Wie ich schon schrieb, ich sehe mir Stellen an, die von einem Antichristen zeugen sollen und stelle fest, dass das so nicht geschrieben steht.

Sie legen auch Daniel 9, vor allem Vers 27 falsch aus. Auch hier, machen die aus Jesus Christus einen Antichristen. Nur Jesus konnte das Speiseopfer in der Mitte der Woche abschaffen. Diese falsche Auslegung, gebiert eine falsche Endzeittheologie. Wir können gern Daniel 9 studieren. Das wäre dann aber echt harte Kost.
Ich bin auch bei der Endzeitrede Jesus, in Matthäus 24. Auch dort, erkenne ich, dass die 70. Jahrwoche, 70 n. Chr. endete.

Die Dispensationalisten befinden sich auf einer ganz anderen Baustelle, als ich. Die Scheidewand zwischen Israel und den Heiden wurde durch den Tod Jesus eingerissen. Die Disp. richten ihn wieder auf. Sie glauben an zwei Heilswege, einmal für Israel und einmal für die Gemeinde der Heiden..
Ehrlich gesagt, will ich mir das gar nicht antun, dass ich ihr Zeug widersprechen soll, was sowieso nicht geschrieben steht.
Dass ihre Lehren nicht stimmen, merkt man in der Regel erst, wenn man die Schrift selbst studiert. Dann kommen die Fragen, wo das denn alles stehen soll. Mittlerweile verstehen immer mehr, dass es keine unsichtbare Entrückung geben wird. Warum nicht, ja, weils nicht in der Bibel steht. Alles ganz einfach.
Trotzdem halten die führenden Theologen daran fest. Hier ein Vers da eine Vers, einmal rumrühren, sich mit einem Gelehrtenstatus sich hinstellen und sagen, so ist es, fertig. Die sich noch nicht so in der Bibel auskennen, glauben das denn.

LG
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Corona
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Corona »

Elli hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:49
Nobody2 hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 18:01
Elli hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 17:09 Nun ja, ich stelle mir die Frage, ob am Ende wirklich ein Antichrist kommen wird.
Liebi hat das spitze herausgestellt. Ich finde, die Bibelstellen sind eindeutig. Könnte man ein eigenes Thema draus machen. Den ersten Reiter mal außen vor gelassen. Interesse?
Liebi kann das klasse darstellen, vor Leuten, die nicht so viel Schriftkenntnis haben.
Wie ich schon schrieb, ich sehe mir Stellen an, die von einem Antichristen zeugen sollen und stelle fest, dass das so nicht geschrieben steht.

Sie legen auch Daniel 9, vor allem Vers 27 falsch aus. Auch hier, machen die aus Jesus Christus einen Antichristen. Nur Jesus konnte das Speiseopfer in der Mitte der Woche abschaffen. Diese falsche Auslegung, gebiert eine falsche Endzeittheologie. Wir können gern Daniel 9 studieren. Das wäre dann aber echt harte Kost.
Ich bin auch bei der Endzeitrede Jesus, in Matthäus 24. Auch dort, erkenne ich, dass die 70. Jahrwoche, 70 n. Chr. endete.

Die Dispensationalisten befinden sich auf einer ganz anderen Baustelle, als ich. Die Scheidewand zwischen Israel und den Heiden wurde durch den Tod Jesus eingerissen. Die Disp. richten ihn wieder auf. Sie glauben an zwei Heilswege, einmal für Israel und einmal für die Gemeinde der Heiden..
Ehrlich gesagt, will ich mir das gar nicht antun, dass ich ihr Zeug widersprechen soll, was sowieso nicht geschrieben steht.
Dass ihre Lehren nicht stimmen, merkt man in der Regel erst, wenn man die Schrift selbst studiert. Dann kommen die Fragen, wo das denn alles stehen soll. Mittlerweile verstehen immer mehr, dass es keine unsichtbare Entrückung geben wird. Warum nicht, ja, weils nicht in der Bibel steht. Alles ganz einfach.
Trotzdem halten die führenden Theologen daran fest. Hier ein Vers da eine Vers, einmal rumrühren, sich mit einem Gelehrtenstatus sich hinstellen und sagen, so ist es, fertig. Die sich noch nicht so in der Bibel auskennen, glauben das denn.

LG
Dauerte es nicht bis ins Jahr 66 bis das Tamidopfer aufhörte? Bin gerade am rechnen.

Und was haben Eigentlich die Nachfolger Jesus diesbezüglich gemacht dahin?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

Corona hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:54 Dauerte es nicht bis ins Jahr 66 bis das Tamidopfer aufhörte? Bin gerade am rechnen.

Und was haben Eigentlich die Nachfolger Jesus diesbezüglich gemacht dahin?
Meines Wissens, dauerte die Belagerung, von 66 bis 70 nach Chr., 3 1/2 Jahre. Die Nachfolger Jesus konnten vor der Zerstörung Jerusalems fliehen. Zuvor haben sie das Evangelium verkündet. Würde mich interessieren, wie viele Christen damals fliehen konnten. Ich habe bisher noch keine Zahlen gefunden.

LG
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Corona
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Corona »

Elli hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 20:01
Corona hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:54 Dauerte es nicht bis ins Jahr 66 bis das Tamidopfer aufhörte? Bin gerade am rechnen.

Und was haben Eigentlich die Nachfolger Jesus diesbezüglich gemacht dahin?
Meines Wissens, dauerte die Belagerung, von 66 bis 70 nach Chr., 3 1/2 Jahre. Die Nachfolger Jesus konnten vor der Zerstörung Jerusalems fliehen. Zuvor haben sie das Evangelium verkündet. Würde mich interessieren, wie viele Christen damals fliehen konnten. Ich habe bisher noch keine Zahlen gefunden.

LG
Du hast meine Frage nicht erfasst. Wie verhielten sich seine Nachfolger zu Opfern?
Jer 23
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Nobody2
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Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Nobody2 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:32 Ich glaube eher, dass wir diese zwei in den Sieben Gemeinden finden werden.
Ok, die zwei Zeugen sind für Dich zwei Gemeinden.
Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über das Wasser, es zu wandeln in Blut, und zu schlagen die Erde mit allerlei Plage, so oft sie wollen.
Wie genau stellst Du Dir das vor, dass das die Gemeinden bewirken sollen? Was soll damit gemeint sein?
Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über das Wasser, es zu wandeln in Blut, und zu schlagen die Erde mit allerlei Plage, so oft sie wollen.
Hier die gleichen Fragen. Die Gemeinden sagen weis. Wie konkret soll das ablaufen? Und wieso sollten sie den Regen verhindern?
Und ihre Leichname werden liegen auf der Gasse der großen Stadt, die da heißt geistlich"Sodom und Ägypten", da auch der HERR gekreuzigt ist.
Wie konkret wird das dann aussehen? Die toten Gemeinden liegen auf der Gasse der großen Stadt... ? Ist das vielleicht eine Völkerwanderung? Wie viele Mitglieder haben die Gemeinden denn oder was sind überhaupt für Dich die Gemeinden?
9. Und es werden etliche von den Völkern und Geschlechter und Sprachen ihre Leichname sehen drei Tage und einen halben und werden ihre Leichname nicht lassen in Gräber legen.
10. Und die auf Erden wohnen, werden sich freuen über sie und wohlleben und Geschenke untereinander senden; denn diese zwei Propheten quälten die auf Erden wohnten.
Also diese Völker, die da wanderten und weissagten, die aber keinerlei übersinnliche Kräfte besitzen, die ihnen bei dieser Wanderung behilflich sein könnten, die sterben dann, liegen tot in Jerusalem auf der Straße? Nein, das kann nicht gemeint sein. Aber was sonst? Und dann freuen sich die Menschen so sehr über deren Tod, dass sie sich gegenseitig beschenken.... Dreieinhalb Tage lang sehen sie ihre Leichname und man verhindert, dass sie begraben werden. Wohl um sich an dem Anblick so lange wie möglich zu erfreuen. Was hat das zu bedeuten? Was ist damit gemeint?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Heinz Holger Muff

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Nobody2 hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 20:28
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 19:32 Ich glaube eher, dass wir diese zwei in den Sieben Gemeinden finden werden.
Ok, die zwei Zeugen sind für Dich zwei Gemeinden.
Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über das Wasser, es zu wandeln in Blut, und zu schlagen die Erde mit allerlei Plage, so oft sie wollen.
Wie genau stellst Du Dir das vor, dass das die Gemeinden bewirken sollen? Was soll damit gemeint sein?
Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über das Wasser, es zu wandeln in Blut, und zu schlagen die Erde mit allerlei Plage, so oft sie wollen.
Hier die gleichen Fragen. Die Gemeinden sagen weis. Wie konkret soll das ablaufen? Und wieso sollten sie den Regen verhindern?
Und ihre Leichname werden liegen auf der Gasse der großen Stadt, die da heißt geistlich"Sodom und Ägypten", da auch der HERR gekreuzigt ist.
Wie konkret wird das dann aussehen? Die toten Gemeinden liegen auf der Gasse der großen Stadt... ? Ist das vielleicht eine Völkerwanderung? Wie viele Mitglieder haben die Gemeinden denn oder was sind überhaupt für Dich die Gemeinden?
9. Und es werden etliche von den Völkern und Geschlechter und Sprachen ihre Leichname sehen drei Tage und einen halben und werden ihre Leichname nicht lassen in Gräber legen.
10. Und die auf Erden wohnen, werden sich freuen über sie und wohlleben und Geschenke untereinander senden; denn diese zwei Propheten quälten die auf Erden wohnten.
Also diese Völker, die da wanderten und weissagten, die aber keinerlei übersinnliche Kräfte besitzen, die ihnen bei dieser Wanderung behilflich sein könnten, die sterben dann, liegen tot in Jerusalem auf der Straße? Nein, das kann nicht gemeint sein. Aber was sonst? Und dann freuen sich die Menschen so sehr über deren Tod, dass sie sich gegenseitig beschenken.... Dreieinhalb Tage lang sehen sie ihre Leichname und man verhindert, dass sie begraben werden. Wohl um sich an dem Anblick so lange wie möglich zu erfreuen. Was hat das zu bedeuten? Was ist damit gemeint?
Gemäß deiner demütigen Aussage, dass du dich nicht so gut in der Schrift auskennst, lässt du aber hier im Forum ganz schön hurtig deine geschmeidigen Finger fliegen-zensiert Nobody? :)
Elli

Re: Wer ist der Reiter auf dem weißen Pferd?

Beitrag von Elli »

Corona hat geschrieben: So 3. Okt 2021, 20:05 Du hast meine Frage nicht erfasst. Wie verhielten sich seine Nachfolger zu Opfern?
Wenn Christen vor der Zerstörung Jerusalem fliehen konnten, waren sie weder Opfer, noch, konnten sie Opfern helfen.
Was sagt denn die jüdische Geschichtsschreibung? Was steht im Talmud? Sagt sie, dass Christen nicht fliehen konnten und das sie den Opfern nicht halfen?

LG
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