Larson hat geschrieben: ↑Sa 23. Apr 2022, 10:22
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 23. Apr 2022, 09:54
Du mußt mal den ganzen Zusammenhang lesen. Corona hat mich der Blasphemie bezichtigt, weil ich gesagt habe, daß Gott über Erschaffung Satans eine Schuld empfindet.
OK, habe wohl etwas überlesen.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 23. Apr 2022, 09:54
Da habe ich gesagt, daß Gott wohl eher als Lästerlich empfindet, wenn man das Werk, daß er zur Rettung von Menschen ersonnen hat, verspottet. Das sehe ich auch nach wie vor so.
Hat er wirklich verspottet?
Im Nachhinein habe ich gedacht, daß ich vielleicht etwas überempfindlich reagiert habe, aber es hat irgendwie einen Nerv getroffen. Meistens antworte ich dann auch erst am nächsten Tag. Dann kann man meistens gelassener an die Sache herangehen.
Wir lernen, das andere Glaubensrichtungen etwas wichtig finden, was für andere geradezu lächerlich ist. Das war in der Sache Jesus schon von Anfang an so.
Manche Menschen halten ihn für einen Esel, weil er sich für die Menschen so aufgeopfert hat.
Aber wer es verstehen kann, der hält es für Liebe, die sich für den anderen Menschen aufopfert.
Diese Liebe wird aber erst deutlich, wenn man erkennt, daß Gott, wenn er gerecht sein will, alle Menschen ohne jegliche Bevorzugung abstrafen muß.
Dann zieht sich Gott die richterliche Robe an und muß Recht sprechen, verurteilen und natürlich auch bestrafen.
Nicht mal für einen geliebten Menschen darf er da bestechlich sein und besonders urteilen.
Zunächst wäre da über die Sünde des Adam zu urteilen, der durch seinen Ungehorsam den Tod in die Welt gebracht hat.
Das Urteil lautet Tod für Adam und alles Leben, das aus ihm hervorgegangen ist. Wie wollte Gott diese Todesstrafe aufheben ?
Das neue Testament sagt uns, daß durch einen Menschen der Tod gekommen ist, hebt aber dieses Urteil auf, indem er sich in einem Menschen für diese Sünde selbst bestraft. Rö 5,12; 18-19
Er schafft einen Menschen namens Jesus und stirbt mit ihm am Kreuz, um die Strafe des Adam aufheben zu können.
Im weiteren geht es um Sünden, die durch falsche Verwendung unseres Gewissens, bei allen Menschen zur Debatte stehen.
Denn durch die Strafe des Adam haben wir nicht nur das ewige Leben verloren, wir haben auch Entscheidungsgewalt über Gut und Böse erhalten und häufiger als wir denken, haben wir das Böse getan.
Wie schon Salomo sagt, kommt niemand druch das Leben ohne zu sündigen. Pred 7,20, Also haben alle Menschen auch hier Vergebung nötig, vor allen Dingen, wenn die Forderung Gottes laut wird, daß nur vollkommene Menschen den Himmel betreten dürfen und Sünder dort keinen Platz haben.
Da Gott strafen muß, wird als nötig angesehen, daß auch in diesem Fall, Gott selbst die Strafe übernimmt, wenn er uns aufgrund von Buße und Reue diese Strafe ab ehmen will. Das wird nicht immer ganz leicht sein, denn für mutwillige Sünden hat Gott kein Verständnis Hebr 10,26
Wir müßen alle vor den Richterstuhl Christi und dort werden wir für unsere Werke empfangen, je nachdem, wie wir gehandelt haben, es sei gut oder böse. 2Kor 5,10
Aber, wenn wir an dem Werk Jesu Anteil haben wollen, um Strafe vergeben zu bekommen, sollen wir uns aber vertrauensvoll an ihn wenden.
Es heißt, daß er nach dem Tode auferstanden zu seiner Rechten sitzt. Das kann natürlich kein Mensch sein, sondern es ist der Engel des Bundes, der in Mal 3,1 verheißen war.
Das heißt, Gott hat ihm Vollmachten gegeben und ihn zum Herrn und Gott über die Schöpfung gesetzt. Er darf das Gericht über die Menschheit halten und er herrscht über all diejenigen, die sich zu ihm halten und seinen Willen tun.
Man kann natürlich ein wenig spotten und der Meinung sein, daß es auf diese Weise den Menschen zu leicht gemacht wird, aber Gott sieht mit dem Evangelium die einzige Möglichkeit, um Menschen vor Strafe und Hölle zu bewahren.
Larson
Das Problem ist eigentlich, dass jeder Religion die anderen Religionen als blasphemisch bezeichnen kann und könnte, es gibt immer etwas der anderen Glaubensrichtung den „eigenen Gott“ respektive die eigene Lehre widerspricht.
„Das Werk zur Rettung von Menschen“, das ist natürlich immer je nach Religion und Glaubensrichtung eine Ansichtssache, also relativ. Weisst du (Wissen, nicht Lehremeinung), was Gott wirklich empfindet, ob das lästerlich sei, wenn man eine andere Glaubensrichtung ablehnt?
Es kommt auf die Überzeugung an. Darauf sollen wir Rücksicht nehmen.
Gott kennt die Wahrheit und er wird alles als Lästerlich empfinden, was sich frech der Wahrheit entgegenstellt.
Aber wir Menschen dürfen nicht so schnell darüber urteilen. Denn unsere Wahrheit hat nur einen beschränkten Horizont.
Darüber hinaus gab es ja viele scheinheilige Leute, die unter dem Vorwand der Gotteslästerlichkeit dem Teufel gedient haben und haben gerade diejenigen Menschen umgebracht, welche die Wahrheit gesagt haben.
So hätte der Herr Jesus die Pharisäer und Sadduzäer seinerzeit eingeschätzt. Joh 8,40
Im Christentum hat die katholische Kirche solche Werke vollbracht. Und auch in anderen Religionen wird unter dem Vorwand oder völliger Verblendung gemordet.
Es hat ja in der katholischen Kirche eine Spaltung gegeben und die evangelischen Gemeinden haben sich gelöst.
Aber sogar die evangelischen Reformatoren haben sich von Satan verleiten lassen, Menschen wegen vermeintlicher Falschlehre und Gotteslästerung einfach umzubringen.
Wir leben eben in einer Welt, wo Satan viel Einfluß hat.
Larson
Deshalb versuche ich, andere nicht als Lügner, Halsstarrig, Gottlos, Ungläubig usw zu bezeichnen, wie da leider einige wenige User hier machen.
Das finde ich gut.
Als ungläubig, gottlos und halsstarrig bezeichnet ja die Bibel manche Menschen. Lk 1,17; Ps 139,19-22; Hab 2,4; Mit dem Wort Lügner wird auch nicht gespart Ps 5,7
Aber es ist nicht richtig, wenn wir uns dies gegenseitig vorwerfen, wo wir doch viel Zeit verwenden, um uns mit der Wahrheit, wie wir sie begreifen können auseinandersetzen.
Da können wir nur einander respektieren lernen, wenn wir anderer Meinung sind.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.