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Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 16:54
von Magdalena61
Immer diese negativen Wertungen. Einer hackt auf dem anderen herum und der andere hackt zurück und überhaupt muss man doch das eigene Wappen hochhalten und verteidigen, und vielleicht ist der Thread ja noch gar nicht einmal so sinnlos, wenn man reflektiert, wie oft es zwischen durchaus gebildeten Usern hier knallt und sie sich verbale Steine an den Kopf werfen oder empört die Funktion "Meldung" betätigen.

Verquere Themen finde ich nicht schlimm. Es soll ja jeder sich äußern dürfen, ohne sich verstellen zu müssen, und manchmal kommt man eben erst nach einiger Zeit darauf, dass verschiedener Menschen unter demselben Begriff Verschiedenes verstehen. Aber wenn das dann dazu führt, dass regelmäßig Beiträge und Personen abgewertet werden oder gar das Forum heruntergemacht wird, dann ist das gar nicht mehr christlich, sondern irgendwann einfach nur noch ärgerlich. Und lieblos noch dazu.

Man muss ja schon ziemlich von sich selbst eingenommen sein, wenn man anderen ständig das Gefühl gibt, sie "genügen nicht", sie sind ungebildet, verpeilt, jedenfalls nicht würdig, an den Treffen der Erlauchten teilzunehmen.

WER bestimmt denn eigentlich, was "christlich" ist und was ein Christ zu tun hat?
Tschüß. Ich arbeite dann lieber draußen weiter.

Und Diverse können sich mal überlegen, wie man "Christ" richtig interpretiert. Oder "Hass".

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 16:55
von Oleander
Helmuth hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 16:50 Wir müssen nun feststellen ob die Qualitäten der Menschen, die sich heute "Christen" nennen auch mit denen eines Paulus übereinstimmt
Bist du ein Kind Gottes-aus ihm gezeugt (und Bruder von Jesus), welches Gott als sein Kind erkennt oder Paulusjünger? =rhetorische Frage... :)

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 17:03
von Oleander
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 16:54 Ich arbeite dann lieber draußen weiter.
Manchmal kann ich dich nur allzugut verstehn... :Herz2:
Und "bewundere" deinen Langmut..

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 17:15
von Magdalena61
Ich kann es nicht leiden, wenn man nicht dazu bereit ist, den Nächsten anzunehmen, mit einem gewissen Wohlwollen anzunehmen, sondern ständig fundamentale Kritik an ihm übt. Ein anderer Begriff für diese Tätigkeit ist "nörgeln".
Mir passt auch manches nicht. Und das kann ich auch sagen, muss es sogar, wenn ich denke, da läuft jemand heilstechnisch neben der Spur.
Dennoch höre ich dem Nächsten zu, sonst verstehe ich ja nicht, was er denkt und warum und stelle seine Person nicht grundsätzlich in Frage. Hinter jedem Nick steht ein Mensch. Und hinter jedem Menschen steht ein Schicksal. Wenn einer nur trollen will, dann merkt man das bald und bei so einem sind gute Worte einfach nur verschwendet.

Das Thema: Definition Christ bitte in dem verlinkten Thread erörtern.

Und jetzt muss ich wirklich raus, in einer Stunde ist es dunkel. :)
LG

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 17:17
von Helmuth
Das war mal nur ein Versuch. Man kann nun andere Definitionen geben und ich wäre dafür offen. Ich denke man findet aber keine Definition: Ein Christ ist ... und listet nun klare Parameter auf. Das wäre in der Mathematik möglich. Daher habe ich mal skizziert, dass es zwei Wahrnehmungen gibt:

1) Außenwahrnehmung

Diese wird von Nichtchristen getätigt. Sie sehen sich eine Gruppe an und nennen sie "Christen". Nun haben sich aber die Verhältnisse geändert. In Antiochien gab es noch so etwas wie eine Einheit und nicht 300 Gruppen, und jede hatte einen von der anderen Gruppe abweichenden Glauben.

Weiters war der HG sehr stark wirksam in klaren Zeichen und Wundern unter den führenden Aposteln. Sie wurden auch laufend mit dem Tode bedroht. Man musste also schon sehr ernsthaft Jesus nachfolgen, wenn man sich dazu bekannt hatte. Die Situation heute ist anders. Es genügt nicht mehr zu sagen: Ich bin Christ. Es gibt bereits solche, die das nicht einmal mit Jesus verbinden.

2) Innenwahrnehmung

Innerhalb derer, die solche Christen wie einst in Antiochien sind, die also eine Identifikation mit Jesus, Petrus oder Paulus erlauben, erkennt man sich aufgrund des Zeugnisses, welches der HG in den Gläubigen selbst legt. Für sie ist die Außenwahrnehmung nicht erforderlich. Sie kennen sich als Brüder.

Wenn wir voranschreiten wollen, ob und warum Christen hassen, erfordert das aber eine solche Erörtertung. Oder man begnügt sich mit meiner Auffassung, dass jeder Mensch zum Hass fähig ist. Dann erübrigt sich eine Differenzierung.

Wie soll es weitergehen?

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 17:24
von PastorPeitl
Helmuth hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 17:17 Diese wird also von Nichtchristen getätigt. Sie sehen sich eine Gruppe an und nennen sie "Christen". Nunhabe sich die Verhätlnisse aber geändert. In Antiochen gab es noch so etwas wie ein Einheit und nicht 1000 Gruppen und jede hatte eine von der anderen Gruppe abweichende Lehre.
Du, die Gruppe von der Du redest gab es laut Paulus von Tarsus nie:
1Kor 1,12 Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus.
Kephas, besser bekannt als Petrus, nannte die Lehren von Paulus bemüht aber sonderbar.
2.Petrus 3,15 und erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. 16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis.
Wenn selbst Petrus die Schriften von Paulus als schwer zu verstehen empfand, dann deshalb, weil er selbst etwas anderes lehrte. Auch wäre es vollkommen undenkbar gewesen sich Paulus, Apollos oder Kephas zuzurechnen, wenn diese drei genau das Gleiche von sich gegeben hätten. Es hat, nach Jesus und da ist es nicht sicher, weil er seine Jünger aussandte, von denen man nicht weiss, ob sie alle das selbe von sich gaben, nie mehr eine einheitliche Lehre gegeben.

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 18:16
von Abischai
Helmuth hat die einzige Definition die die Bibel hergibt zum Begriff "Christen" einzig und allein dargelegt, und das sehr gut.
Man kann also sagen, daß der Begriff "Christen" ein von der Welt verabreichter Name ist, zudem ursprünglich wohl eher ein Schimpf. Da an der Stelle aber ausdrücklich steht, daß in Antiochia die Jünger zuerst Christen genannt worden waren, beschränkt sich das nicht auf diese erlauchte Gruppe in Antiochia, sondern hatte bei denen lediglich seinen Anfang. Wie wir wissen, wurden später so ziemlich alle Gläubigen nach damaligem Maßstab (!!!) als Christen bezeichnet. Daß sie also die exklusive Qualität von z.B. Paulus haben mußten, ist damit nicht ausgesagt.

Christen sind aber nicht alle, die sich selbst so nennen, denn jeder Geheimagent wird sich in seiner Tarnung als das ausgeben, was er vorzuspielen versucht. Solches gibt es in der "Christenheit" leider ohne Zahl.

Zumindest aber sind Christen nicht das, was heute unter diesem Label gehandelt wird. Es sind biblisch diejenigen gemeint, die ernsthaft und exklusiv an den Herrn Jesus Christus glauben, was konsequente Nachfolge beinhaltet. Und unter solchen findet man den eingangs erwähnten Haß eher selten.

Viele der hier teilnehmenden User sind das was einen Christen ausmacht NICHT und behaupten dennoch stur und steif Christen zu sein. Und es hat aber wenig Zweck das mit denen zu erörtern, die sich wie geheime Agenten unter die Christenheit mogeln und natürlich nicht erkannt werden wollen. Das Wort Gottes ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und trennt auch hier haarscharf.
Einige ärgern sich daher immer gern mal, wenn man ihnen auf die Nase zusagt, daß sie KEINE Christen im biblischen Sinne sind und wundern sich: woher weiß der das jetzt nur!?!
Dann folgen die üblichen Dementi, weil der Entlarvte meint, sich dahinter verstecken zu können, was nicht gelingt.
Christen erkennen sich untereinander, das können Außenstehende nun mal nicht nachvollziehen, das ist eben so.

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 19:08
von Helmuth
Danke Abischai, nun möchte ich einen Schritt weitergehen.

Nichtchristen identifizeren sich an sich einfacher. Sie leugnen das Evangelium. Sie haben aber keinen Bewertungsmaßstab, da sie nur aufgrund ihrer Außenwahrnhemung 300 verschiedene Gruppen wahrnehmen die sich alle "Christen" nennen. Und damit können sie auch nicht differenzieren, ob sich diese mehr oder weniger hassen als andere Menschen.

Aber je mehr Christen sich für Jesus outen so steigt der Hass der Nichtchristen von außen auf sie, da sie nicht dem Mainstream der Welt folgen. Und im Grunde genommen galt das schon für der erste Generation der Christen, als sie von den Juden zuerst und dann von den Römern verfolgt wurden.

Diese schreckliche Dynamik, die immer wieder eskaliert, hat es an sich schon immer gegeben und spitzt sich am Ende Tage nur noch mehr zu. Es wird einen zunehmend weltweiten Hass von Nichtchristen auf Christen geben, aber auch innerhalb der Christen wird es dazu kommen, dass man sich hasst, weil man dem Druck von außen nicht standhält. Jesus sagt das sehr klar und deutlich:
Mt 24,9-10 hat geschrieben: Dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen. Und dann werden viele zu Fall kommen und werden einander überliefern und einander hassen;
Er warnt uns davor, dass der Druck der Nationen (das setze ich für Heiden, also Nichtchristen) auf die Christen überhand nehmen wird, so dass sich auch Christen untereinander verraten und hassen.

An sich reicht mir dieses Wort, sodass ich gar nicht mehr differzieren muss. Zum Hass sind leider alle fähig, Nichtchristen wie Christen und insoferen denke ich dient dies dazu auch die Spreu vom Weizen zu trennen.

Nichtchristen gehörten geistlich gesehen schon zur Spreu, aber die weltweite Uneinigkeit unter den Christen führt so auch unter ihnen zur klaren Scheidung der Geister. Am Ende musst du dich entscheiden: Ich gehöre Jesus und sterbe dafür oder ich verrate meinen Bruder, damit ich überleben kann.

Damit zeigt sich wer wirklich Gott und Jesus liebt und wer bisher nur ein Mitläufer war. Insoferne sollte sich damit auch klären was Jesus meint, wenn er sagt:
Joh 12,25 hat geschrieben: Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.
Man muss sich entscheiden: Liebe ich diese Welt und mein kurzes Leben darin, wiewohl ich wegen meiner Sünde ohnehin sterbe (also auch ohne Verfolgung und im Frieden), oder liebe ich Jesus und lebe mit ihm ewig. Dann hasst man notgedrungen alles andere.

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 05:09
von PastorPeitl
Helmuth hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 19:08 Joh 12,25 hat geschrieben:
Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.

Man muss sich entscheiden: Liebe ich diese Welt und mein kurzes Leben darin, wiewohl ich wegen meiner Sünde ohnehin sterbe (also auch ohne Verfolgung und im Frieden), oder liebe ich Jesus und lebe mit ihm ewig. Dann hasst man notgedrungen alles andere.
Hast Du Dir schon einmal überlegt, dass es um diese Welt geht. Also die des Teufels. In der sollen wir unser Leben hassen. Die Bibel erklärt uns aber klar, dass wir in dem Moment, in dem wir Christen geworden sind, gar kein Teil mehr von dieser Welt sind.

Und das ist die wahrscheinlichste Antwort auf diesen Vers. Nicht wie es Petrus so schön nennt Fabeln.

Re: Der Hass vieler Christen

Verfasst: So 30. Okt 2022, 15:46
von Oleander
Spice hat geschrieben: Di 25. Okt 2022, 15:09 Was ich damit sagen will, solange man sich als Christ an Regeln, Gebote hält, wird man andere Menschen, die das nicht tun hassen.
Ich vermute, verstehn zu können, was du meinst, aber als Hass würde ich es nicht betiteln...
Ich war grade in der Küche um etwas zu holen, da fiel mir dazu was ein, darum schreibe ich es hier..
.
Ich trete beim gehen in der Wohnung anders auf den Fuß auf, als womöglich viele andere es üblicherweise tun.
Dadurch wird der Nachbar unter mir nicht (Lärmmässig) gestört, wie leider ich durch das Gehen meiner Nachbarn ober mir, welche wie Elefanten gehn... :roll:

Und ja, ich gestehe, dass ich deswegen manchmal sauer bin und mir denke: Wenn ich das schaffe(leise zu gehn) warum dann nicht andere?
Die sollen sich gefälligst ebenso "benehmen" wie ich....
Und tun sie es nicht, dann....
Wenn ich mich dran halte(andere nicht zu stören) dann sollen es die andren auch tun =gesetzlich sein

Meintest du es vielleicht so in etwa?