Thaddäus hat geschrieben: ↑Di 29. Nov 2022, 09:33
Reinhold hat geschrieben: ↑Mo 28. Nov 2022, 23:03
Jau-und auch daran , dass die vier Jungs-sprich (die 4 Naturkonstanten) Nanosekunden nach dem Urknall-(ei der Daus sprach Klaus) sich ganz genau untereinander abgesprochen und abgestimmt haben-gell?
Ach, jetzt verstehe ich erst, worauf du hinaus willst. Darauf, dass es kein Zufall sein könne, dass in diesem Universum genau die (physikalischen) Bedingungen herrschen, aus denen Menschen hervorgehen konnten. Du glaubst, es sei eine Art Gottesbeweis, dass dieses Universum exakt so ist wie es sein muss, damit darin gute Christen existieren können, die den Herrn preisen. Dass dies alles kein Zufall sein könne, sondern nur von einem Gott wohlfeil eingerichtet.
Tja, da sitzt du leider einem unter religiösen Menschen weit verbreiteten Gedankenfehler auf. Welchem Gedankenfehler verdeutlicht das von Brandon Carter formulierte sogenannte
schwache anthropische Prinzip (=weak anthropic principle, WAP).
».. wir müssen bereit sein, die Tatsache in Betracht zu ziehen, dass unser Ort im Universum in dem Sinne notwendig privilegiert ist, dass er mit unserer Existenz als Beobachter vereinbar ist.« (Brandon Carter)
Das verlagert die Allmächtigkeit eiens Gottes auf die Allmächtigkeit des Zufalls.
Das WAP impliziert ja, das es viele Multiversen gibt, wo viele nur "Nieten" sind.
Somit kann der Zufall durch die Existenz unendlicher Universen alles erschaffen und ist somit allmächtig.
Der Unterschied ist nur , dass der Zufall keine Intelligenz ist, dass wäre dann Pantheismus.
Und das es viele Nieten gibt.
Was für eine Materialverschwendung
Preisträger Albert Einstein im Gegensatz zu dir offensichtlich erkannt, dass der "Alte" sprich Gott bei Erschaffung des Universums unmöglich gewürfelt haben kann.
Das Problem hier ist, dass Albert Einstein sich geirrt hat, das er nciht glauben wollte, dass es die spukhafte Fernwirkung geben soll bei verschränkten Quanten.
Mittlerweile ist Einstein durch die Bellsche Ungleichung widerlegt.
Dieselbe Ungleichung widerlegt den lokalen Realismus.
Eins muß man aufgeben, den Lokalismus oder den Realismus.
otp hat geschrieben:Leider ist der Horizont gerade von wissenschaftlichen Atheisten sehr eng, was es noch alles an unstofflichen Gesetzmäßigkeiten gibt. Weshalb sie auch gerne die Existenz Gottes lächerlich machen.
Thaddäus hat geschrieben:
Wenn die katholische Kirche ernsthaft und sogar als Glaubensdogma behauptet,
[...] wenn Elija, Maria und Jesus wirklich LEIBLICH in den Himmel gefahren sind, dann haben sie unsere Glaxie noch nicht verlassen.
Wenn man sich durch diese Antwort lächerlich gemacht fühlt dann muss man das aushalten. Schließlich glaubt man ja auch an etwas absolut Lächerliches
[...]
Also wieder kein Beweis für die Anwesenheit des uralten Berg-, Regen- und Kriegsgottes JHWH und auch nicht für Aristoteles´ ersten unbewegten Beweger.
Du argumentierst hier unsauber.
Die Dogmen der katholischen Kirche und die Existenz eines Gottes sind 2 verschiedene Dinge.
Wir sind uns einige, dass die katholische Kirche an viele merkwürdige Dinge glaubt,
allerdings waren die Physikkenntnisse im Jahre 0 auch bescheiden und es dauerte auch etwas, bevor man hier Fortschritte machte.
Wenn alles per Zufall geschehen ist, das heisst ich muß nur oft genug mein Legobausatz des rasenden Falken mit 10000 Legobausteine oft genug in die Luft werfen,
damit er sich automatisch irgendwann beim runterfall zusammensetzt, dann müßte das öfter passieren.
Was ist mit dem Fermi-Paradoxon, d.h. wenn wir nicht zufällig die ersten sind, muß es ggf. vor 1 Mlliarde jahre schon andere gegeben haben, dann müßte die Milchstrasse von dieser Zivilisation bevölkert sein.
Thaddäus hat geschrieben:ihren Gott höchst selbst lächerlich, in dem sie ihn einerseits als eine quasi-physikalische Kraft oder Energie in dieses physikalische Universum zu verorten versuchen, nämlich als kausale Wirkursache natürlicher materieller und immaterieller Prozesse; ihn aber andererseits behaupten als ganz und gar transzendentes Wesen jenseits jeder physikalischen Raumzeit, welches sich hierdurch jeder Überprüfung als physikalische Wirkursache entzieht.
Das klingt wie eine Verschwörung, dass man sich eine Theorie bewußt so zurechtlegt, dass sie nie bewiesen werden kann.
Möglicherweise haben dass einige gemacht aus machtpolitischen Kalkül, aber das berechtigt nicht zu der Annahme, dass es nicht trotzdem wahr sein kann.
Kausale Wirkungen ...
Nehmen wir das Gedankenexperiment auf, das auf den Erkenntnissen der speziellen Relativitätstheorie beruht.
Roger Penrose beschrieb 1989 das zu Grunde liegende Paradoxon in seiner Betrachtung einer Situation, bei der sich zwei Menschen auf der Straße begegnen. Für die beiden Menschen, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, liegen gemäß der Relativitätstheorie die Dinge, die im weit entfernten System der Andromeda-Galaxie aus ihrer jeweiligen Sicht gleichzeitig zu ihrer Begegnung passieren, möglicherweise mehrere Tage auseinander:
„Zwei Menschen gehen aneinander vorbei; für den einen ist eine Raumflotte von der Andromeda-Galaxie bereits unterwegs zur Erde, während für den anderen noch nicht einmal die Entscheidung gefallen ist,ob die Reise tatsächlich stattfinden wird oder nicht. Wie kann die geringste Ungewißheit bezüglich des Ergebnisses dieser Entscheidung bestehen? Wenn für einen der beiden Menschen die Entscheidung bereits gefallen ist, dann ist jede Ungewißheit ausgeschlossen. Der Start der Raumflotte ist unvermeidlich. In der Tat kann keiner der beiden Passantenbereits vom Start der Raumflotte wissen. Wissen können sie davon erst später, wenn die irdischen Fernrohre zeigen, daß die Flotte tatsächlich unterwegs ist. Dann können sie auf ihre Zufallsbegegenung zurückgreifen und zu dem Schluß kommen, daß damals für den einen die Entscheidung in der ungewissen Zukunft lag, für den anderen hingegen in der sicheren Vergangenheit. Herrschte somit damals überhaupt Unsicherheit über die damalige Zukunft? Oder war die Zukunft für beide bereits "festgelegt"?“
– Roger Penrose, Computerdenken: Die Debatte um künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik[2]
Das Paradoxon liegt hier allerdings nicht zuallererst in dem vordergründigen Widerspruch, dass unterschiedliche Ereignisse je nach Wahl des Bezugssystems gleichzeitig oder eben nicht stattfinden, sondern darin, dass am gleichen Ort zur gleichen Zeit – nämlich Ort und Zeit der Begegnung der beiden Menschen – gleichzeitig Sicherheit und Unsicherheit über das Geschene des weit entfernten Ereignisses besteht.
Das Gedankenexperiment beweist, dass die gegenwärtige bewiesenen Physik unser kausales intuitives Verständnis durcheinander bringen kann.
Ich bin da ein seltenes Insekt. Ich bin für Verstand , wissenschaftliche Erkenntnisse und glaube an Gott und glaube dass beides vereinbar ist.